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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Paratronschirms.«
    »Unmöglich, Sir!« protestierte der Tibeter. »Sie belieben zu scherzen. Die Oberfläche des Paratronschirms ist etwa 707 Milliarden Quadratkilometer groß.«
    »Ihre Rechnung stimmt sogar annähernd«, bestätigte Rhodan freundlich. »Wenn man diese Kugeloberfläche unter 15.000 Raumschiffen aufteilt, bekäme jedes einen Überwachungssektor von siebenundvierzig Millionen Quadratkilometern zugewiesen. Das ist für moderne Hyperortungsgeräte so lächerlich wenig, daß es genügt, wenn die Schwarmflotte sich in drei Pulks teilt, von denen jeder bei genügend großer Entfernung mühelos ein Drittel der Oberfläche unseres Paratronschirms bewachen kann. Das Grundprinzip ist praktisch das gleiche wie bei den ersten ›stationären‹ Televisions-Satelliten der Erde.«
    »Na ja«, meinte Rorvic verdrießlich, »wenn man spitzfindig ist, kommt man natürlich zu Ihrem Ergebnis. Aber ich wette mit Ihnen um einen ganzen Karton Seife, daß ich die Überwachungsschale des Gegners mühelos durchbreche. Sie brauchen bloß zu veranlassen, daß zur rechten Zeit an der rechten Stelle eine Strukturlücke im Paratronschirm geschaltet wird.«
    Perry Rhodan lachte herzhaft.
    »Mein lieber Commander, wenn Sie meinen Ausbilder gehabt hätten, Sie wären am ersten Tag in hohem Bogen … Aber lassen wir das. Jeder hat eben seine starken und seine schwachen Seiten. Ich werde keinesfalls riskieren, daß Sie und die Besatzung der POLLUX in den Tod fliegen. Wir handeln nach folgendem Etappenplan, der sich darauf stützt, daß im Paratronschirm bereits vier Strukturschleusen hyperenergetisch vorgeschaltet sind. Jede öffnet sich auf eine ganz bestimmte Impulsfolge hin innerhalb weniger Sekunden.
    Ich werde mit fünftausend Einheiten einen Ausbruch durch die Strukturschleuse Alpha durchführen. Wir werden dabei die Schwarmschiffe so ablenken, daß Sie eine Viertelstunde später durch die gegenüberliegende Strukturschleuse Delta verschwinden können.
    Sie erhalten zusätzlich zur POLLUX neunundneunzig Schwere und Leichte Kreuzer zugewiesen. Sowohl ich als auch Sie werden als größte Einheiten die 500-Meter-Kreuzer der SOLAR-Klasse verwenden, um dem Gegner noch nicht unsere wahre Kampfstärke zu zeigen. Führen Sie außerhalb des Paratronschirms ein kurzes Linearmanöver durch, dann peilen Sie das Cyno-Schiff an und eilen ihm zu Hilfe. Welche Mittel Sie dabei einsetzen, um die Cynos zu retten, bleibt Ihnen überlassen. Einverstanden?«
    »Nicht ganz«, entgegnete Rorvic nachdenklich. »Ich sehe nicht ein, wozu ich weitere neunundneunzig Schiffe brauche. Mir genügt die POLLUX vollkommen.«
    »Aber die Herren des Schwarms würden sich wundern, wenn sechzig ihrer Kampfschiffe – unter denen sich noch dazu acht Schiffe der Schwarzen Dämonen befinden – von einem einzigen terranischen Schiff besiegt würden. Sie wären gezwungen, alle sechzig Schiffe mitsamt ihren Besatzungen zu vernichten, um die Schwarmbeherrscher nicht zu Überlegungen zu veranlassen, deren Resultat wäre, daß sie unseren Einsatz parapsychischer Kräfte errechneten.«
    »Alles klar, Sir«, sagte der Albino nervös. »Wir sollten uns beeilen, anstatt die Zeit zu verreden. Mich juckt es überall, wenn ich daran denke, was inzwischen mit den Cynos geschehen sein könnte.«
    »Sie sollten irgendwann im Laufe dieses Jahres baden«, konterte Rhodan, »auch wenn das Jahr nur noch vierzehn Tage hat.« Er unterbrach die Verbindung.
    Dalaimoc kratzte sich hinter dem Ohr. »Was er nur will! Ich habe doch dieses Jahr schon einmal gebadet!«
    Mit dieser Bemerkung erntete der Tibeter den Lacherfolg des Jahres. Die in der Zentrale weilenden Offiziere brüllten vor Lachen, und Dalaimoc schmunzelte.
    Ich stieg auf meinen Kontursessel, beugte mich zu Rorvic und flüsterte ihm ins Ohr: »Aber die Haare haben Sie sich dieses Jahr noch nicht schneiden lassen, Sir.«
    Der Albino strich mit der Hand über seinen geölten Kahlkopf. »Ihre Bemerkung zeugt von einem mangelnden Taktgefühl, Captain Hainu«, sagte er tadelnd. »Sie hätten Rücksicht auf meine sehr sensible Natur nehmen sollen.«
    »Der Commander hat recht, Tatcher«, warf Peltrow Batriaschwili ein, als er meine empörte Miene sah. »Wie Sie manchmal auf den Nerven dieses feinsinnigen Menschen herumtrampeln, spottet jeder Beschreibung.«
    »Ich bereue meine Untaten zutiefst«, erklärte ich in dem Versuch, Rorvics und Batriaschwilis Vorwürfe zu entkräften.
    Aber sie blickten mich nur ernst an, dann nickten sie

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