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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die psionische Strahlung wäre Y'Xamara verrückt geworden, wenn er sich nicht mit allen Kräften dagegen gewehrt hätte.
    Und dann meldete sich abermals der Kommandant der Wachflotte. »Ein kleines Schiff der Fremden, die wir zuletzt in den Schwarm aufgenommen haben!«
    Y'Xamara mußte einen Augenblick überlegen, ehe er wußte, wovon der Kommandant sprach. »Die Terraner?«
    »Ja.«
    »Was wollen denn die hier? Jetzt?«
    »Sie unternehmen nichts, sondern beobachten nur. Ich habe Anordnung gegeben, sie zu vernichten.«
    »Gut so! Aber die Fremden interessieren mich weniger. Was ist mit den Karties? Haben Sie eine Hilfsaktion in die Wege geleitet? Wir befinden uns, wie Sie wissen, in größter Gefahr.«
    »Eine Meldung wurde abgestrahlt.«
    »Das ist alles?«
    »Mehr konnte ich nicht tun, wenn ich meine Aufgabe hier nicht vernachlässigen will.«
    »Das ist bereits geschehen. Ich werde dafür sorgen …«
    Die Verbindung wurde unterbrochen, aber Y'Xamara konnte nicht wissen, ob der Kommandant der Wachflotte es von sich aus getan hatte oder ob andere Umstände mitspielten. Er fluchte und überlegte, was er noch tun sollte.
    Wenn er geahnt hätte, daß sein Schiff längst ein Wrack war und kein Beiboot zu ihm unterwegs war, hätte er vielleicht selbst etwas unternommen, um seine Haut zu retten, so aber saß er untätig da und wartete. Er wartete, bis es für ihn zu spät geworden war.
    Als die Korvette in den Normalraum zurückfiel, stand die gelbe Sonne nur wenige Lichtminuten entfernt, so genau waren Gibbs Daten gewesen, die Mentro Kosum in den Computer programmiert hatte. Die Orter begannen sofort zu arbeiten, und wenig später wußten Rhodan und Atlan, daß die Katastrophe auf Harda-Hardy bereits begonnen hatte.
    Unbemerkt schob sich die CMP-29 näher an den Planeten heran, und auf den Bildschirmen waren die ersten Einzelheiten der Oberfläche zu erkennen. Alles war genauso, wie Gibb es geschildert hatte, nur kamen jetzt noch die landenden Wabenraumer und ihre gefährliche Fracht dazu.
    »Wenn Götzen noch dort unten sind und wenn sie den Verstand verlieren, dann haben wir den Beweis für unsere Vermutung!« Rhodan ließ die Bildschirme nicht aus den Augen. »Wir werden es feststellen müssen.«
    »Landen?« fragte Mentro Kosum und drosselte weiter die Geschwindigkeit der Korvette, die sich in rasendem Flug dem Planeten näherte.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Das wäre zu gefährlich. Gucky!«
    Atlan warf Rhodan einen Blick zu, der leicht zu deuten war. »Gucky?« fragte er kurz.
    Rhodan nickte. »Ich sehe im Augenblick keine andere Möglichkeit. Er ist klein und fällt nicht auf. Ihm ist es möglich, eine erste Erkundung durchzuführen und jederzeit durch Teleportation ins Schiff zurückzukehren. Trotzdem würde ich raten, die beiden Linsen bereitzuhalten.«
    Die ›Linsen‹ waren winzige Raumfahrzeuge, in denen gerade zwei Mann Platz fanden. Sie standen im Hangar der Korvette.
    »Reflexechos!« sagte Mentro Kosum trocken. »Wir wurden geortet!«
    »Ausweichmanöver!« ordnete Rhodan an und sagte dann zu Atlan: »Kümmere dich um Gucky und instruiere ihn! Er soll kein Risiko eingehen und sofort zurückkehren, wenn er genug erfahren hat. Wir wollen wissen, was mit den Götzen auf dieser Welt geschieht, nicht mehr.«
    Atlan erhob sich. »Wenn er nicht telepathisch gelauscht hat, wird er in seiner Kabine auf dem Bett liegen und schlafen, oder er streitet sich gerade mit Lord Zwiebus herum.« Er verließ den kleinen Kommandoraum.
    Rhodan beobachtete den Bildschirm und stellte befriedigt fest, daß Mentro Kosum den ersten Verfolger erfolgreich abschüttelte. Das konnte nur deshalb geschehen, weil die Wacheinheiten der Götzen genug damit zu tun hatten, den fruchtlosen Versuch zu unternehmen, die Wabenraumer an der Landung zu hindern.
    Zweimal umrundeten sie in großem Abstand Harda-Hardy, dann wagte es Kosum, sich ihm weiter zu nähern. Atlan kehrte mit Gucky in die Kommandozentrale zurück. Der Mausbiber trug den Kampfanzug und befestigte gerade den Strahler am Gürtel. Er sah ungemein kriegerisch aus, und seine Miene verriet Unternehmungslust.
    »Kann's losgehen?« erkundigte er sich bei Rhodan, der ihn voller Interesse betrachtete. »Was guckst du denn so? Etwas falsch an mir?«
    »Ich hoffe nicht, Kleiner. Atlan hat dir schon erzählt, was …?«
    »Natürlich, ich weiß Bescheid. Ich teleportiere zur Oberfläche und suche die Götzen. Wenn ich sie gefunden habe, werde ich sie fragen, ob sie noch alle Tassen

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