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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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acht Kilometer langen Giganten abstürzten und hart aufschlugen. Trotzdem gab es genug Überlebende, denn die teilungsreifen Karties quollen aus den Lecks ins Freie und begannen sofort mit dem Gebärvorgang.
    Als Y'Xamara die Katastrophe bemerkte, gingen bereits überall auf dem sonst nur von Tieren bewohnten Planeten die Wabenraumer nieder und gaben ihren verderbenbringenden Inhalt frei. Da die Gravitation und die Temperatur nicht den notwendigen Bedingungen entsprachen, würden die meisten Neugeborenen sofort sterben, aber das konnte die eigentliche Katastrophe auch nicht mehr verhindern. Die Geburt allein erzeugte die Wahnsinnsstrahlung.
    Y'Xamara war beileibe kein Feigling, aber als er erkennen mußte, daß es für ihn keine Rettung mehr gab, packte ihn maßlose Wut. Er konnte den Raumhafen nicht mehr erreichen, auf dem sein Schiff stand und auf den Start wartete. Außerdem glaubte er schon jetzt, die erste Auswirkung der psionischen Energie im Gehirn zu spüren, obwohl er sich dagegen wehrte.
    Er gab den Wachrobotern den Befehl, die Karties zu vernichten, wo immer man sie antraf. Sein zweiter Befehl galt seinem Schiff. Er nahm Verbindung mit dem Kommandanten auf, einem Purpurnen, der von der Strahlung nicht beeinflußt wurde, und ordnete an, daß er mit dem kleinen Beiboot abgeholt wurde. Danach erst gab er Großalarm für den ganzen Planeten.
    Die anderen Götzen wurden ebenfalls von der plötzlichen Landung der Karties überrascht. Die ersten unsinnigen Befehle, die sie gaben, deuteten schon darauf hin, was mit ihnen bald geschehen sollte. Sie verloren den Verstand.
    Das Chaos begann.
    Zwar waren die Roboter programmiert und benötigten keine neuen Befehle oder Impulse, um die einmal gegebenen Anordnungen auch jetzt noch zu befolgen, aber sie waren unfähig, neuen Situationen mit neuen Initiativen zu begegnen. Wahllos trieben sie neugeborene Karties zusammen und ließen sie zur Melkanlage marschieren, aber auch das ging nicht so glatt wie üblich. Die Karties meuterten, was sie sonst niemals getan hatten.
    Sie besaßen keine Waffen, während ein Teil der Wachroboter mit automatischen Strahlern ausgerüstet war, die sie rücksichtslos einsetzten, wenn sie sich in ihrer eigenen Existenz bedroht fühlten. Da jedoch der Befehlsimpulsgeber in der Funkzentrale ausgefallen war, griffen sie auch die Hilfsvölker der Götzen an, die zur Herstellung der Ordnung vom Raumhafen herbeigeeilt waren.
    In dieses heillose Durcheinander hinein landeten immer wieder neue Wabenraumer und setzten die Karties ab, die sofort mit der Teilung begannen.
    Y'Xamara wartete auf das Beiboot. Noch gelang es ihm, sein Gehirn gegen die verheerende Psi-Strahlung abzuschirmen, aber er konnte nicht verhindern, daß geringfügige durchkommende Strahlungsdosen dennoch begannen, seine Denkfähigkeit zu beeinflussen. Auf die Dauer würde er nicht die Konzentration besitzen, dem immer stärker werdenden Druck standzuhalten. Wenn der Zusammenbruch erfolgte, war er verloren. Dann würde man ihn, falls er das Chaos überhaupt überlebte, zum Planeten der Idioten schaffen.
    Er war ein Mutant, selbst vom Standpunkt der Götzen aus gesehen. Telepathen konnten seine Gedanken nicht lesen, Telekineten konnten ihn keinen Millimeter von der Stelle bewegen, und ein Teleporter hätte vergeblich versucht, ihn auf einen Sprung mitzunehmen. Auch andere parapsychische Fähigkeiten vermochten nicht, ihm etwas anzuhaben, nur er selbst besaß keine solcher Fähigkeiten, außer daß er sein Gehirn abzuschirmen vermochte.
    Immerhin verdankte er seiner psionischen Abwehrfähigkeit den Umstand, daß er nicht wahnsinnig geworden war, obwohl inzwischen Millionen von Teilungsvorgängen stattgefunden hatten. Noch einmal versuchte er, über Hyperfunk Verbindung mit anderen Götzen auf anderen Welten aufzunehmen, aber er bekam keinen Kontakt. Nur einmal meldete sich der Kommandant der Wachflotte und gab bekannt, daß man die Landung der achthundert Wabenraumer nicht verhindern könne, weil es zu viele seien.
    Y'Xamara drohte ihm schwerste Bestrafung an und gab dann auf.
    Das Beiboot war noch immer nicht eingetroffen. Sein Schiff meldete sich nicht mehr. Er konnte nicht ahnen, daß drei Wabenraumer unmittelbar über dem Raumhafen abgeschossen worden und abgestürzt waren. Die riesigen Wracks hatten die dortige Funkanlage und einige Gebäude restlos zerstört. Aus den Rissen und Lecks quollen die Karties hervor und teilten sich, ungeachtet der sie bedrohenden Gefahren.
    Selbst ohne

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