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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dann auf den Mausbiber. »Zwei Pfeifen sind gleich an Bord. Frage: Wer sind die anderen beiden Pfeifen?«
    Gucky warf ihm einen wütenden Blick zu, dann aber grinste er und deutete zum Eingang des Hangars.
    »Das Problem ist erledigt!« rief er freudestrahlend. »Da kommen Perry und Atlan! Hallo, auch schon da?«
    Rhodan, der natürlich nicht die geringste Ahnung davon hatte, mit welchen Gedankenassoziationen der Mausbiber mal wieder manipulierte, grüßte freundlich zurück. Dann verschwand er mit Atlan in der Korvette.
    Gucky stieß Zwiebus vergnügt in die Seite. »Nun, Tarzan, was sagst du jetzt? Jetzt wissen wir wenigstens, warum dieser Moritz …«
    »Nun komm schon und vergiß es«, riet Rhodans Leibwächter und setzte sich in Bewegung. »Wir müssen dafür sorgen, daß man uns nicht in einer Kabine zusammen unterbringt, sonst machen wir beide während der Ruhepausen kein Auge zu, und ich schlafe hin und wieder mal sehr gern.«
    Gucky folgte ihm mit undefinierbarem Gesichtsausdruck.
    Allmählich trafen die restlichen Teilnehmer des Unternehmens ein. Fellmer Lloyd und Merkosh, dann der vier Meter hohe Roboter Paladin IV, der von sechs winzigen Siganesen kontrolliert wurde, und schließlich Icho Tolot, die lebendige Kampfmaschine und äußerlich fast ein Doppelgänger des Roboters.
    In der Kontrollzentrale nahmen Atlan und Rhodan neben Mentro Kosum Platz. »Koordinaten klar?« erkundigte sich der Großadministrator bei dem Emotionauten.
    »Bereits gespeichert und vom Computer für die Linearetappe vorbereitet. Sie waren für zwei Etappen, nicht wahr?«
    »Ja, obwohl wir es eilig haben. Es ist jedoch besser, wenn wir eine Ortungspause im Normalraum einschieben, um sicherzugehen. Zweihundert Lichtjahre?«
    »Wie abgesprochen. Der Verband der Wabenraumer dürfte das System Pucker allerdings schon bald erreichen.«
    Sie hatten das fragliche Sonnensystem mittlerweile ›Pucker‹ getauft, und den sechsten Planeten ›Harda-Hardy‹.
    »Verhindern können wir es ohnehin nicht«, stellte Rhodan fest. »Es ist fast vorteilhafter, wenn wir erst dann dort eintreffen, wenn das zu erwartende Chaos bereits ausgebrochen ist. Man wird uns dann kaum beachten, es sei denn, die Wachflotte trifft ein.«
    Atlan meinte: »Damit müssen wir rechnen, wenn die Informationen Gibbs richtig sind, und ich zweifle keinen Augenblick daran. Die Götzen auf Harda-Hardy sind unmittelbar gefährdet; wahrscheinlich würde ihnen auch sofortige Flucht nicht helfen. Die Gefahr muß größer sein, als wir es ahnen, denn sonst gäbe es logischerweise Gegenmittel.«
    »Wir werden es herausfinden«, versprach Rhodan und sah zu, wie Mentro Kosum die letzten Startvorbereitungen einleitete. Die Korvette ruhte bereits auf den Schienen, die zur Schleuse führten. Die Luke würde sich automatisch öffnen, wenn die Triebwerke zündeten.
    Mentro Kosum nahm eine letzte Kontrolle über den Interkom vor und stellte fest, daß die drei Mutanten, der Haluter, Lord Zwiebus, der Roboter und Ragos Deltas Kommando vollzählig an Bord waren. Sie alle warteten in ihren Kabinen auf den Einsatz. Lediglich Paladin und Icho Tolot hatten es vorgezogen, im Hangar zu bleiben, weil die Kabinen für sie zu klein waren.
    Rhodan nickte dem Emotionauten zu. »Gut – dann also los!«
    Die Korvette glitt in die Schleuse. Hinter ihr schlossen sich die großen Tore des Hangars. Die Luft wurde abgesaugt, und dann öffnete sich die Außenluke, während die CMP-29 mit rasender Beschleunigung aus der MARCO POLO hinausschoß und Kurs auf die fernen Sterne nahm, von denen einer die Sonne des Systems Pucker war.

18.
    Knapp zweihundert Lichtjahre von Pucker entfernt tauchte die Korvette in den Normalraum zurück, um Ortungen vorzunehmen. Mentro Kosum programmierte inzwischen die zweite und letzte Linearetappe. In unmittelbarer Umgebung des kleinen Schiffes hielten sich keine Einheiten der Wachflotte auf, obwohl drei unbedeutende Sonnensysteme näher als zwei Lichtjahre standen.
    Die Orter gingen auf größere Entfernung, aber erst bei 185 Lichtjahren entdeckten sie den riesigen Verband der Flotte der Wabenraumer. Er hatte Pucker erreicht.
    »Einhundertfünfundachtzig Lichtjahre …!« murmelte Atlan. »Sie haben ihr Ziel erreicht und werden landen. Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es gerade.«
    »Mehr wollen wir auch nicht«, gab Rhodan kurz zurück und sah Mentro Kosum fragend an. Der Emotionaut nickte bestätigend. »In einer Stunde ist es soweit – dann wissen wir mehr.«
    Mentro

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