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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollte, hämmerten ihm zwei Tubbods ihre Fäuste auf den Kopf. Er streckte sich der Länge nach aus und blieb regungslos liegen.
    Saman, der Priester, kehrte von seiner Hütte zurück. Er steckte den Kopf durch den aus Stricken bestehenden Vorhang und blickte auf die Weiber. Boda Bodamore kam mit seinem Diener aus der Hütte.
    »Die drei Fremden sind mit der Sünde im Bunde«, sagte der Weise. »Sieben von den acht Frauen da drinnen gebären. Dabei ist es noch viel zu früh. Sperrt die Männer ein, damit wir sie für das bestrafen können, was sie getan haben.«
    Roi Danton setzte sich neben den Kommandanten. Er beobachtete, wie Major Argo einige Schaltungen an der Bildtafel auf der Konsole vor seinem Sitz vornahm. Die kräftigen, stark behaarten Hände Argos lagen wie schwere Tatzen auf dem Pult.
    Langsam schwebte die AMARILLO in die Lufthülle von Born Wild ein.
    Vor Danton war auf einem Bildschirm das Gesicht eines Ortungsoffiziers zu sehen, der die Flotte der Gelben Eroberer ständig beobachtete. Seine Aufgabe war es, die Kommandozentrale sofort zu informieren, falls sich bei den Karties eine Änderung ergab. Vorläufig schienen die Gelben Eroberer immer noch auf ein erlösendes Wort der Götzen zu warten, obwohl es keinerlei Hinweise dafür gab, daß die Beherrscher des Schwarmes sich anders als bisher entscheiden würden.
    Die Blicke Dantons richteten sich auf den großen Panoramaschirm, auf dem sich die Landschaften des dritten Planeten abzuzeichnen begannen. Die AMARILLO verfolgte einen West-Ost-Kurs und bewegte sich nördlich des Äquators auf den Kontinent zu, auf dem Tonka Valuz mit seinen Begleitern gelandet war.
    Ein grünes Blinklicht an der Unterkante eines Ortungsschirmes zeigte an, daß bis jetzt noch keine Energieortung erfolgt war.
    Kanterdrahn Argo wischte sich mit dem Handrücken über das Kinn.
    »Nervös?« fragte Roi Danton.
    »Keineswegs«, entgegnete Argo. »Ich frage mich nur, weshalb wir jetzt nichts mehr von Sergeant Valuz hören.«
    »Haben die beiden anderen Vorauskommandos sich gemeldet?«
    Argo nickte. »Ja – sie sind auf nichts Auffälliges gestoßen. Sie wollten nach Norden fliegen, um sich Sergeant Valuz anzuschließen. Ich habe ihnen jedoch gesagt, daß sie vorläufig im Süden bleiben sollen.«
    Roi Danton war einverstanden.
    »Da ist der Kontinent des Götzen.«
    Der Pilot der AMARILLO ließ das Raumschiff weiter absinken. Der Schwere Kreuzer flog jetzt in einer Höhe von 500 Kilometern, fiel jedoch sehr schnell weiter ab.
    Plötzlich leuchtete ein rotes Licht auf dem Ortungsschirm auf.
    »Ortung«, berichtete der Offizier. »Vermutlich die Jet von Sergeant Valuz. Und – da ist noch eine zweite Energiequelle.«
    Kanterdrahn Argo gab dem Piloten ein Zeichen, das Schiff noch weiter absinken zu lassen. Er blickte auf den Höhenmesser, bis die AMARILLO nur noch in einer Höhe von 400 Metern flog.
    Vor ihnen türmten sich die Gebirge des Kontinents auf, die ihr Ziel waren. Die Geschwindigkeit des Raumschiffs verringerte sich weiter. Roi Danton wollte so tief wie möglich anfliegen. Die Tatsache, daß eine zweite Energiequelle geortet worden war, bewies, daß die Entscheidung richtig gewesen war.
    »Noch einmal«, sagte Danton. »Wir landen in ausreichender Entfernung von dem Götzenstandbild. Danach verlassen wir das Schiff und sehen uns an Ort und Stelle um.«
    Die AMARILLO glitt langsam über die Bergspitzen hinweg. Die Ortungszentrale meldete, daß die georteten Energiezentren nur noch einhundert Kilometer entfernt waren. Kanterdrahn Argo leitete das Raumschiff in eine Senke, die in west-östlicher Richtung verlief und einen Tiefflug in nur zweitausend Meter Höhe erlaubte.
    Danton erhob sich. Er war überzeugt davon, daß es ihnen gelingen würde, unentdeckt bis in die unmittelbare Nähe des Götzenbildes zu kommen. Auch der Kommandant stand auf. Er blickte Danton fragend an.
    »Sie begleiten mich, Major«, sagte Rhodans Sohn. »Wir wollen uns den Götzen einmal ansehen – von außen und von innen.«
    Sergeant Tonka Valuz glaubte, von den Blicken aus den funkelnden Facettenaugen des Götzen förmlich durchbohrt zu werden. Gepeinigt schloß er die Augen. Doch auch das hielt er nicht lange aus. Er hatte das Gefühl in bodenlose Tiefen zu stürzen.
    »Hallo, Tonka!« rief Phil Aupon. »Halt doch ein bißchen still, damit dieses verdammte Ding nicht so schaukelt.«
    Tonka Valuz gab keine Antwort. Er zerrte an seinen Fesseln, hatte aber keinen Erfolg damit.
    Der Sergeant und

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