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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gedacht.«
    »Damit gehen Sie immer noch um fünftausend Schiffe über das von Perry Rhodan festgesetzte Limit hinaus«, gab Galbraith Deighton zu bedenken. »Da er selbst mit fünftausend Schiffen unterwegs ist, würde das zusammen mit dem von Ihnen geplanten Einsatz von zehntausend Einheiten fünfzehntausend ergeben. Die Götzen könnten aus dieser Steigerung womöglich schließen, daß wir tatsächlich noch schlagkräftiger sind.«
    »Mir bleibt keine andere Wahl«, sagte Bull in hilfloser Wut.
    Er wandte sich abrupt an den Hyperkom, tastete die Direktverbindung zu den Riesenrechenanlagen auf dem Mond und fragte, als die Verbindung zu NATHAN hergestellt war: »Wie lange wird es noch dauern, bis die Schwarminstallateure mit dem Anzapfen des blauen Riesen beginnen?«
    »Eine Wahrscheinlichkeitsberechnung erübrigt sich in diesem Fall«, kam die Antwort. »Dieser Vorgang hat bereits begonnen.«
    Bull wirbelte zu der Bildschirmgalerie herum. Dort war zu sehen, wie von den Spitzen der Kegeldächer Energiebahnen von den Pilzraumschiffen zu dem blauen Riesen verliefen.
    »Wann wird der Zapfvorgang in sein entscheidendes Stadium treten?« erkundigte sich Bull bei NATHAN.
    »In elf Stunden, mit einer Toleranz von plus oder minus einer Stunde«, lautete die Antwort.
    Bull unterbrach die Verbindung und wandte sich den beiden anderen zu.
    »Da habt ihr es«, sagte er anklagend. »Uns bleiben nur noch ungefähr elf Stunden, um die Katastrophe vom Solsystem abzuwenden, und ihr denkt nur daran, daß wir unsere Tarnung nicht zu weit lüften.«
    Er holte tief Atem, dann fuhr er fort: »Wenn ich das von Perry gesetzte Limit nicht überschreite und mit nur fünftausend Schiffen angreife, kann das Solsystem schon lange im Hyperraum vergangen sein, bevor ich einen Erfolg erziele. Mir ist klar, daß jedes unserer Schiffe es mit zweien aus dem Schwarm aufnehmen kann. Doch in diesem Fall ist es vor allem wichtig, einen schnellen Sieg zu erringen.«
    »Daran ist etwas Wahres«, meinte Danton zögernd.
    Galbraith Deighton nickte. »Ich glaube, Ihr Vorgehen ist unter diesen Umständen richtig«, stimmte auch er zu. »Das Ausschleusen einer zehntausend Einheiten starken Flotte müßte zu verantworten sein.«
    »Perry hätte nicht anders gehandelt«, erklärte Bull überzeugt. Er wandte sich wieder dem Hyperkom zu und tastete eine der stehenden Direktverbindungen ein. »Admiral Naum Macton«, verlangte er vom Funkoffizier der NOMIX, als dieser auf dem Bildschirm erschien.
    Wenige Sekunden später meldete sich Admiral Naum Macton. Er war für einen Ertruser ungewöhnlich schmal gebaut.
    »In einer halben Stunde müssen zehntausend Kampfschiffe abflugbereit sein, Admiral«, sagte Bull ohne Umschweife. »Keines davon darf die 500-Meter-Grenze überschreiten. Wählen Sie nur Schiffe mit den erfahrensten und kampfstärksten Mannschaften aus. Wir fliegen den blauen Riesen an.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Naum Macton. »Die besten Männer einiger meiner Schiffe wurden jedoch zum Einsatz im Golf von Bengalen abberufen. Dort gefährdete eine Flutwelle das Leben der Bevölkerung. Wenn Sie wollen, kann ich sie aber bis zum gestellten Termin auf die Schiffe zurückbeordern.«
    »Ist die Aktion im Golf von Bengalen abgeschlossen?« wollte Bull wissen.
    »Jawohl, Sir – erfolgreich abgeschlossen.«
    »Dann holen Sie die Männer auf die Schiffe zurück«, ordnete Bull an. »Ich werde in spätestens zehn Minuten an Bord der NOMIX kommen – per Transmitter.«
    »Ich werde an die Transmittertechniker die erforderlichen Anweisungen geben, Sir.«
    Damit war das Gespräch beendet. Reginald Bull setzte sich noch mit der Transmitterhalle von Imperium-Alpha in Verbindung und forderte, daß augenblicklich ein Transmitter für seinen Transport zur NOMIX bereitgestellt werde.
    Danach verabschiedete sich Bull von Danton und Deighton. Gerade als er sich auf den Weg zur Transmitterhalle machen wollte, erschien Solarmarschall Julian Tifflor.
    »Draußen wartet ein Mann, der eine interessante Theorie über die verschollenen Sterne der Galaxis entwickelt hat und angeblich auch stichhaltige Beweise für ihre Richtigkeit erbringen kann«, sagte er. »Soll ich ihn hereinrufen lassen?«
    »Handelt es sich um einen Wissenschaftler, der uns bekannt ist?« fragte Danton.
    »Er nennt sich Demidegeve und ist Ezialist …«, sagte Tifflor ahnungslos.
    »Schon wieder dieser Ezialist!« rief Bully entsetzt und verließ fluchtartig den Raum.
    Roi Danton erkannte sofort, daß die beiden

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