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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vermuten, daß Xoon in einen der Seitenwege abgebogen war. Aber obwohl es sich einfach nicht anders verhalten konnte, kamen Wayar doch Zweifel.
    Was sollte Xoon dazu veranlassen, in den Wald abzubiegen. Vielleicht wollte er hier irgendwo den Safe mit dem Tabora verstecken?
    Trotz seines Mißtrauens blieb Wayar keine andere Wahl, als beim nächsten Waldpfad abzubiegen. Er hatte die Scheinwerfer abgeschaltet und ließ den Wagen langsam über den holprigen Weg rollen. Er streifte einige Büsche und stieß einmal beinahe gegen einen Baum.
    Plötzlich blitzte zwischen den Bäumen ein Lichtschein auf.
    Als er näherkam, entdeckte er auf einer Lichtung ein seltsames Gebilde aus Metall. Es sah aus wie zwei übereinandergelegte Radkappen, durchmaß dreißig Meter, war achtzehn Meter hoch und stand auf vier Teleskopbeinen. Obenauf befand sich eine durchsichtige Kuppel, in der ein grelles Licht brannte. Im nächsten Moment wurde es ausgeschaltet.
    Wayar hatte ein ähnliches Gebilde noch nie gesehen. Bevor er sich noch weitere Gedanken über seine Herkunft machen konnte, erschien auf der Motorhaube seines Elektrobils plötzlich ein pelziges Wesen, das aus dem Nichts gekommen zu sein schien. Es richtete ein Ding auf ihn, das wie eine Pistole aussah und sagte: »Das hast du davon, weil du zu neugierig bist, Wayar!«
    Dieses Wesen sprach Interkarties! Und es kannte ihn!
    Wayar spürte noch, wie ihn irgend etwas Unsichtbares traf und seinen Körper lähmte.
    Nachdem Gucky mit dem Artefoker in eine der Kabinen auf Deck 3 teleportiert war, materialisierte er in der Steuerkanzel unter der Panzerplastkuppel. Er ließ sich erschöpft in einen Kontursessel fallen.
    »Jetzt haben wir von jedem der vier auf diesem Planeten lebenden Völker einen Vertreter gekidnappt«, sagte er mit müder Stimme. »Nun könnt ihr mich für eine Weile vergessen.«
    »Simulierst du nicht zu auffällig?« meinte Rhodan. »Du brauchtest nur zweimal über größere Strecken hinweg zu teleportieren, die beiden anderen liefen dir geradewegs in die Arme.«
    »Wahrlich, Perry, ich schneide nicht auf«, versicherte Gucky, »wenn ich sage, daß ich erschöpft bin. Eine Teleporter-Rallye könnte mich nicht ärger hernehmen.«
    Rhodan blieb skeptisch.
    »Na, dann erhole dich erst einmal von der Schwerarbeit.« Er ging zu der Interkom-Schaltstelle, wo auf vier Bildschirmen das Innere der Kabinen zu sehen war, in denen die Gefangenen untergebracht worden waren. »Übernehmen Sie die telepathische Überwachung unserer Schützlinge, Fellmer«, sagte er zu dem Orter-Mutanten, »wenn sich einer von ihnen rührt, melden Sie es mir sofort.«
    »Ja«, sagte Fellmer Lloyd. Dann fügte er hinzu: »Ich glaube, daß Gucky recht hat. Mir ergeht es ähnlich wie ihm. Jedesmal wenn ich meine parapsychischen Fähigkeiten einsetze, kostet mich das ungeheure Kraft. Als sich der Koloß in seinem Fahrzeug der Space-Jet näherte, spürte ich seine Gedanken nur schwach. Ich hatte überhaupt Mühe, den Kontakt zu ihm nicht zu verlieren. Es war, als müßte ich mich durch eine Nebelwand zu ihm durchkämpfen.«
    »Sie meinen, Tronko Y Artefo sei kein guter Platz für Mutanten?« fragte Rhodan mit leichtem Spott.
    »Genau«, rief Gucky. »Hier muß es irgendeine Strahlung oder so etwas geben, die parapsychische Impulse absorbiert – eine Art psionischen Strom, gegen den wir nur mühsam anschwimmen können.«
    »Die Mutanten sind also müde«, konstatierte Rhodan, und seine Stimme klang nun besorgt.
    »Soll ich den Deflektorschirm wieder einschalten?« erkundigte sich Lord Zwiebus, der abwartend am Kommandopult stand. »Da wir uns nicht mehr darauf verlassen können, daß uns die Telepathen einen Einheimischen rechtzeitig melden, der sich hierher verirrt, wäre es besser, wir blieben einstweilen unsichtbar.«
    »Deflektorschirm einschalten!« ordnete Rhodan an. »Aber wir dürfen auch die Gefahr einer Fünf-D-Ortung nicht unterschätzen.«
    »Wo bist du nur mit deinen Gedanken, Perry?« rief Gucky, der schon wieder recht munter war. »Wir haben auf dem ganzen Planeten keine Fünf-D-Impulse geortet. Selbst wenn es Hyperortungsgeräte geben sollte, dann stehen sie still. Der Deflektorschirm kann uns nicht verraten.«
    »Natürlich, Kleiner. Sehen wir uns jetzt einmal die Gefangenen an.«
    Icho Tolot kam zu Rhodan, der immer noch an der Interkomanlage stand. Der Haluter wies mit dem Handlungsarm auf den Bildschirm, der Kabine eins zeigte. Er sagte: »Wenn wir uns verkleiden, um mit den

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