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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stimmt«, sagte wieder der Artefoker, der schon vorhin gesprochen hatte. »Nur wußte er es ebensowenig wie wir. Als er den Tresor öffnete, kam es zur Explosion.«
    Wayar nickte beeindruckt.
    »Dann war Xoon nur ein Strohmann, der nicht wußte, daß er den Köder für eine Falle abgab. Ich müßte euch demnach dankbar dafür sein, daß ihr ihn abfingt und ihn selbst den Tresor öffnen ließet. Wer weiß, sonst wäre vielleicht ich in Stücke gerissen worden.«
    »Ich hoffe darauf, daß du dich dankbar erweist, Wayar.«
    »Du kennst meinen Namen? Wer bist du? Was erwartet ihr von mir?«
    »Mein Name ist Rhodan«, sagte der Artefoker. Dann stellte er die anderen Mitglieder seiner Gruppe vor. Der zweite Artefoker hieß Lloyd, der größere der beiden Groß-Autoritärs hieß Tolot, der kleine Zwiebus, der Name des Kriech-Autoritärs war Gucky.
    Rhodan fuhr fort: »Wir haben deine Gruppe schon eine Weile beobachtet, Wayar, und waren bereits einige Male Nutznießer eurer Tätigkeit. Ihr habt uns auch auf die Spur von Xoon gebracht – nur schade, daß es ein Reinfall war. Ich empfinde Hochachtung vor dir und deinen Leuten, Wayar, und habe schon lange auf die Gelegenheit gewartet, dir eine Zusammenarbeit vorzuschlagen. Jetzt hat sie sich endlich ergeben, was sagst du dazu?«
    »Ich bin jederzeit bereit, mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten«, versicherte Wayar, schränkte jedoch sofort ein: »Allerdings muß ich mich von der Tüchtigkeit dieser Leute überzeugt haben. Über euch ist mir überhaupt nichts bekannt.«
    Rhodan zeigte sich belustigt. »Das dürfte eher für uns sprechen, als gegen uns. Daß du uns nicht kennst, obwohl wir über deine Gruppe genau informiert sind, sollte dir zeigen, wie vorsichtig wir arbeiten.«
    »Dieses Argument hat etwas für sich«, gab Wayar zu. »Bleibt nur noch unklar, welche Ziele ihr verfolgt. Ihr jagt dem Tabora nach, das ist mir klar, aber – was bezweckt ihr damit?«
    »Tronko Y Artefo den Artefokern!« sagte Rhodan leidenschaftlich.
    Der Groß-Autoritär, der sich Tolot nannte, trat einen Schritt vor.
    »Warum vergeuden wir unsere Zeit mit diesem Versager«, sagte er mit furchterregendem Baß. »Wir haben selbst gesehen, wo die Spuren enden, die er verfolgt. Er hat uns in eine simple Falle hineinmanövriert. Das hätte uns beinahe das Leben gekostet.«
    Rhodans fünf Sprechorgane zuckten. »Du hast recht, Tolotos. Bestimmt kommen wir eher ans Ziel, wenn wir uns von Wayars Gruppe distanzieren und auf eigene Faust handeln.«
    Wayar wurde plötzlich von Panik ergriffen. Wenn Rhodan und seine Gruppe tatsächlich zu dem Entschluß kamen, von einer Zusammenarbeit mit ihm abzusehen, dann hatten sie auch keinen Grund, ihn am Leben zu lassen.
    »Seid nicht so voreilig mit euren Entschlüssen«, sagte Wayar schnell. »Ich habe mir gerade überlegt, daß eine Zusammenarbeit vielleicht doch von Vorteil wäre. Allerdings stelle ich die Bedingung, daß ihr euch mir unterordnet.«
    Rhodan schüttelte den Kopf, sein über das ganze Gesicht reichende Sehorgan funkelte.
    »Auf dieser Basis kommen wir nicht überein. Ich kann dich nicht als unumschränkten Gruppenführer akzeptieren, Wayar. Du mußt mich als gleichberechtigten Partner anerkennen – das bin ich schon meinen Leuten schuldig.«
    Wayar gab sich geschlagen. Aber nur nach außen hin. In Wirklichkeit mißtraute er Rhodan und hielt sich die Möglichkeit offen, ihn und seine Leute beim geringsten Verdacht fallenzulassen – oder auch auszuliefern.
    »Ich bin nach wie vor der Meinung, daß wir bei Xoon auf der richtigen Spur waren«, behauptete Wayar, nachdem ihm Rhodan von Varfa, dem Kriech-Autoritär, der Selbstmord begangen hatte, und von Loysh, dem Füßler-Autoritär, der Bankier war, erzählt hatte. »Xoon war nur ein Strohmann, aber seine Auftraggeber wissen sicherlich mehr über das Tabora. Ich kenne einige von ihnen, so daß es uns nicht schwerfallen wird, die Nachforschungen fortzusetzen.«
    »Trotzdem bleibe ich dabei, auch die anderen beiden Spuren zu verfolgen«, sagte Rhodan. »Varfa hat nicht ohne Grund Selbstmord begangen. Er muß etwas gewußt haben. Vielleicht hat er sogar mit Loysh zusammengearbeitet. Es liegt zumindest nahe, denn beide stammen aus Ae Tafeolunga, dem Zentrum der Reinheit.«
    Rhodans Naivität belustigte Wayar. Hatte er ihn am Ende gar überschätzt?
    Laut sagte Wayar: »Wenn du alle Spuren verfolgst, die von den Autoritärs gelegt werden, dann wirst du am Ende verrückt – aber das Tabora findest

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