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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorsichtig sind.«
    »Wir werden bestimmt gut zusammenarbeiten«, versicherte Wayar. »Da ist nur noch eines, was wir nicht übersehen dürfen. Wenn Tolot, Gucky und Lloyd in Xoons Wagen nach Ae Tafeolunga fahren, könnte das Verdacht erregen. Obwohl Xoon das Tabora nicht im Tresor transportierte, könnten ihn im Zentrum der Reinheit Mittelsmänner erwarten.«
    Rhodan winkte ab. »Die drei haben ihr eigenes Fahrzeug. Xoons Wagen werden wir hier einfach zurücklassen. Zwiebus und ich werden in deinem Elektrobil nach Artefont zurückkehren.«
    Wayar blickte sich verstohlen um, konnte jedoch nirgends ein drittes Fahrzeug erblicken. Er grübelte nicht weiter darüber nach, denn schließlich mußten Rhodan und seine Leute irgendwie hierhergekommen sein; wie, das war nicht seine Sache.
    Allerdings hätte er seine Meinung darüber radikal geändert, wenn die Space-Jet für ihn sichtbar gewesen wäre, die nur wenige Meter von ihm entfernt im Schutz des Deflektorfeldes am anderen Ende der Lichtung stand.
    Gucky, Icho Tolot und Fellmer Lloyd flogen mit der Space-Jet in Richtung Ae Tafeolunga. Während Lloyd das Steuer übernommen hatte, behielt Icho Tolot die Ortungsgeräte im Auge. Die Existenz einer Station der Götzen war noch nicht ausgeschlossen, und es konnte passieren, daß plötzlich irgendwo eine Maschinerie anlief, die auf fünfdimensionaler Ebene arbeitete.
    Während die beiden anderen mit wichtigen Aufgaben beschäftigt waren, hatte Gucky nichts Besseres zu tun, als mit seinem Schicksal zu hadern. Er beschwerte sich über die Biomaske, die ihm das Aussehen eines Kriech-Autoritärs verlieh, weinte seinen verlorenen Para-Fähigkeiten nach und zerbrach sich den Kopf über die Eßgewohnheiten der Kriech-Autoritärs.
    »Deswegen brauchst du dir keine grauen Haare wachsen zu lassen«, meinte Fellmer Lloyd. »Wenn dir die Nahrung auf Tronko Y Artefo nicht zusagt, kannst du immer noch von dem Fett zehren, das du in letzter Zeit angesetzt hast.«
    »Von wegen Fett!« piepste Gucky entrüstet. »Das ist alles nur Biomolplast.«
    Sie erreichten die Hauptstadt von Tronko Y Artefo ohne Zwischenfälle und flogen im Schutz des Deflektorfeldes dicht über die niedrigen Gebäude der Randbezirke dahin.
    Schon beim Anflug an den Planeten hatten sie bemerkt, daß es weder einen Flugverkehr noch eine Überwachung des Luftraumes gab. Das war eigentlich ein Widerspruch zu der relativ hochstehenden Technik der Artefoker. Obwohl sie die technischen Voraussetzungen besaßen, um Flugzeuge zu bauen, und schon allein deswegen gezwungen wären, den Luftraum zu erobern, weil der Verkehr auf der Oberfläche chaotische Formen annahm, hatten sie in dieser Richtung nichts unternommen.
    »Das ist eine ganz und gar unnatürliche Entwicklung«, behauptete Fellmer Lloyd, »die meiner Meinung nach von außen gelenkt wird.«
    »Wahrscheinlich von den Götzen«, fügte Gucky hinzu. »Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es nicht zumindest einen Raumhafen gibt. Wenn die Götzen hier tatsächlich eine Station unterhalten, dann werden sie mit ihren Raumschiffen wohl kaum in der Wildnis landen.«
    Gucky hatte kaum ausgesprochen, als Lloyd nach vorne deutete und sagte: »Da hast du deinen Raumhafen – er befindet sich im Zentrum der Hauptstadt!«
    Durch die Panzerplastkuppel hindurch sahen sie inmitten des Häusermeeres eine weitläufige Betonebene. Sie maß fünf mal fünf Kilometer und wurde an drei Seiten von einer gut hundert Meter hohen Mauer abgegrenzt. Über die ganzen fünf Kilometer der vierten Seite erstreckte sich ein langgestrecktes Gebäude, das so hoch wie die Mauer und fast einen Kilometer breit war. Es besaß nur auf der dem Landefeld zugewandten Seite verschlossene Tore in Hundert-Meter-Abständen. Sonst waren keine Öffnungen zu sehen, der ganze Komplex schien aus einem Stück gegossen zu sein.
    »Wenn ich nur teleportieren könnte!« rief Gucky ärgerlich. »Ich würde zu gerne einmal nachsehen wollen, was sich hinter den metallenen Wänden dieses Gebäudes verbirgt.«
    »Vielleicht ein Kraftwerk«, vermutete Icho Tolot, »das die Stadt mit Energie versorgt. Die Ortungsgeräte zeigen an, daß innerhalb des Komplexes eine starke normalenergetische Aktivität vorhanden ist.«
    »Der Raumhafen jedenfalls liegt wie ausgestorben da«, stellte Fellmer Lloyd fest. Das Landefeld war vollkommen leer, kein einziges gelandetes Raumschiff war zu sehen, ja es schien nicht einmal Bodenfahrzeuge zu geben. Trotzdem wagte es Lloyd nicht, den Raumhafen

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