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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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könnte es für uns wichtig sein, zu wissen, um welches Talent es sich handelt«, sagte Lloyd. Der Mutant wandte sich mit dieser Frage an den Groß-Autoritär.
    »Die Artefoker sind in der Lage, in verschiedenen Ebenen gleichzeitig zu denken«, antwortete Xoon. »Wenn sie diese Fähigkeiten unter Kontrolle hätten, dann könnten sie ihre Welt, ja, das ganze Universum verändern. Aber so wird sie ihnen selbst zum Verhängnis. Am Tag DAH stürzen sie ihre Welt in ein Chaos, und viele, die gereinigt sind und die Fluchttore nicht rechtzeitig erreichen, verfallen für alle Zeiten dem Wahnsinn. Wir Autoritärs würden davon ebenfalls befallen, wenn wir uns nicht in Tiefschlaf begäben. Nur die stählernen Wächter sind in der Lage, sich in dem Chaos zurechtzufinden.«
    »Das sagt kaum etwas über die Paragabe der Artefoker aus«, stellte Lloyd enttäuscht fest. »Aber nach allem, was wir gehört haben, können wir direkt froh sein, daß es die Hemmstrahlung gibt.«
    »Wie lange dauert es noch bis zum nächsten Tag DAH?« erkundigte sich Rhodan.
    Der Groß-Autoritär antwortete: »Nur noch sechs Tage, dann werden wieder einige tausend Artefoker durch die Tore der Reinheit in die Freiheit schreiten.«
    »Sechs Tage!« stellte Rhodan bestürzt fest. »Innerhalb dieser Frist müssen wir das Tabora gefunden haben. Wir können nicht riskieren, am Tag DAH dem parapsychischen Sturm der Artefoker ausgesetzt zu sein.«
    »Glauben Sie wirklich, daß wir in dieser kurzen Zeit in den Besitz des Tabora kommen können?« meinte Lloyd zweifelnd.
    Er hatte Rhodan angesprochen, doch Xoon, der die Worte gehört hatte, mußte annehmen, daß die Frage an ihn gerichtet sei. Er sagte: »Es ist keine Frage der Zeit, das Tabora zu finden, sondern man muß rein sein, um seine Freundschaft zu gewinnen.«
    Rhodan und Lloyd waren verblüfft. »Kennst du das Tabora?« fragte Rhodan.
    »Jawohl.«
    »Weißt du, wo es sich befindet?«
    »Jawohl.«
    »Wo?«
    »In dem Tresor in meinem Wagen.«
    Rhodans Stimme klang rauh, als er sagte: »Führe uns hin und öffne den Tresor für uns.«
    »Jetzt kennen wir schon drei Wesen, die behaupten, im Besitz des Tabora zu sein, oder zumindest vorgeben zu wissen, wo es versteckt gehalten wird«, sagte Lloyd stirnrunzelnd.
    »Ich bin jedenfalls gespannt, was tatsächlich in dem Tresor ist«, meinte Rhodan.
    Sie erfuhren es wenig später.
    Icho Tolot war Xoon dabei behilflich, den Tresor aus dem Elektrobil zu heben, dann zog er sich zu Rhodan und den anderen zurück. Xoon stellte die Kombination des Schlosses ein – und die Safetür sprang auf. Im selben Augenblick explodierte ein Sprengkörper im Innern des Tresors, und der Groß-Autoritär wurde auf der Stelle getötet.

4.
    Logbuch des Schweren Kreuzers KAPELLA – Situationsbericht von Kommandant Oberstleutnant Harun Matakin:
    29. März 3443 – 22 Uhr.
    Wir befinden uns seit zwölf Stunden im System der namenlosen Sonne vom Typ A3, deren vierter Planet Hüter der Reinheit heißt. Das fünfköpfige Einsatzkommando mit Perry Rhodan, Icho Tolot, Gucky, Fellmer Lloyd und Lord Zwiebus ist vor zehn Stunden mit einer Space-Jet auf dem Planeten gelandet. Es scheint keinen Zwischenfall gegeben zu haben, denn das für einen Notfall vereinbarte Funksignal wurde nicht gesendet. Da auf Hüter der Reinheit auch weiterhin keine Aktivität auf fünfdimensionaler Ebene festzustellen war, haben wir mit der KAPELLA den Ortungsschutz der Sonne verlassen und sind in den unmittelbaren Raum des vierten Planeten eingeflogen. Nach wie vor konnten wir keine feindlichen Raumschiffe orten.
    Persönliche Bemerkungen:
    Ich mißtraute dem Cyno Arman Signo seit dem Augenblick, da er sich mit der fadenscheinigen Ausrede, die Götzen von Tronko Y Artefo würden ihn sofort identifizieren, weigerte, an dem Einsatzkommando teilzunehmen. Ich behielt ihn deshalb ständig im Auge. Deshalb fiel es mir auf, daß er immer nervöser wurde. Ich vermutete sofort, daß er uns irgend etwas im Zusammenhang mit Tronko Y Artefo und seiner Weigerung, an dem Einsatzkommando teilzunehmen, verschwiegen hatte. Aber ich drang nicht weiter in ihn. Ich hoffte auf sein Verantwortungsbewußtsein und darauf, daß er Perry Rhodans Vertrauen nicht mißbrauchte.
    Besondere Vorkommnisse:
    Arman Signo wurde von Stunde zu Stunde unruhiger. Schließlich brach er das Schweigen und vertraute sich mir an. Das Gespräch wurde von mir, ohne das Wissen des Cyno, auf Band festgehalten, jedoch mit seinem nachträglichen Einverständnis im

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