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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genügen, uns in dieser Hinsicht reichlich zu irritieren.«
    »Das hat es aber bisher nicht getan«, stellte Roi Danton fest. »Im Gegenteil: Teleportation und Telepathie funktionierten einwandfrei. Ob es etwas mit dem Alarm zu tun hat?«
    »Kaum. Wir wissen, daß die Asporcos nicht die Mittel besitzen, paraphysische Vorgänge zu beeinflussen. Wenigstens konnten sie das bisher nicht.«
    Roi Danton wollte etwas sagen, als er durch einen Schmerzensschrei unterbrochen wurde. Er fuhr herum, und was er sah, ließ ihn den Atem anhalten. Er glaubte, sein Herz müsse stehenbleiben, denn mitten in der Halle lag Atlan seltsam verkrümmt und bemühte sich, auf die Beine zu kommen. Nicht weit von ihm entfernt stöhnte Gucky so jämmerlich, daß seine körperlichen und geistigen Schmerzen für die anderen fast spürbar wurden.
    Roi Danton sprang zu Atlan und half ihm. Er setzte den Arkoniden auf den nächstbesten Stein. »Was ist passiert, Atlan?«
    Icho Tolot kümmerte sich indessen um den Mausbiber. Er half ihm auf die Beine und trug ihn dann vor die Hütte, in der Ras Tschubai geschlafen hatte. Die ungewohnten Geräusche hatten den Teleporter aufgeweckt. Er kam heraus.
    »Ich weiß es nicht, Roi. Mitten während der Teleportation müssen wir gegen ein Hindernis fünfdimensionaler Art geprallt sein, das uns halb rematerialisierte. Aber dann kamen wir durch, bis hierher. Ich verstehe es nicht. Gucky …?«
    »Es geht ihm gut. Icho und Ras kümmern sich um ihn.«
    Atlan schloß beruhigt die Augen. Er war erschöpft und würde sich erholen müssen. Roi beschloß, jetzt keine Fragen mehr zu stellen. Er ging zu Icho Tolot, Ras Tschubai und Gucky.
    Der Mausbiber atmete schwer, schlug aber die Augen auf, als er Roi kommen hörte. Es dauerte noch einige Minuten, bis er sprechen konnte. Jede Bewegung schien ihm unendliche Mühe zu bereiten.
    »… eine Sperre …! Eine Parasperre, bestimmt!«
    Roi Danton schüttelte den Kopf.
    »Nicht sprechen, wenn es dich anstrengt. Es kann keine solche Sperre sein, das wissen wir. Es muß eine andere Erklärung geben. Ribald hat auch schon bemerkt, daß deine Gedankenimpulse schwächer eintrafen. Ein fünfdimensionales Hindernis, das ist klar, aber was für eins?«
    Gucky versuchte sich aufzurichten, sackte aber wieder zurück.
    »Verflucht, mein Kreuz! Genausogut hätte uns die Sperre in den fünfdimensionalen Raum abstrahlen können. Dann könnten wir jetzt unsere einzelnen Atome einzusammeln versuchen.«
    »Der Kleine hat schon seinen Humor wiedergefunden«, stellte Roi Danton mit einem Augenzwinkern fest, wurde aber sofort wieder ernst. »Ich sagte schon eben zu Icho, daß es Zeit wird, von hier zu verschwinden. Was sollen wir noch hier?«
    Gucky ächzte: »Herausfinden, was diese Sperre ist! Oder hältst du es jetzt noch für so sicher, daß wir hier überhaupt wieder wegkommen?«
    Roi Danton warf Icho Tolot und Ras Tschubai einen fragenden Blick zu. Von seinem Trageroboter her sagte Ribald Corello:
    »Jetzt sind die Gedankenimpulse der Asporcos auch verstummt. Ergibt das eine neue Situation?«
    Atlan saß bereits wieder. Er schien sich schneller zu erholen als Gucky.
    »Also doch eine Parasperre um unser Versteck? Sie müssen uns geortet haben! Haben wir die Asporcos vielleicht unterschätzt, oder sind nur die Priester im Besitz gewisser technischer Errungenschaften, von denen sonst niemand etwas ahnt?« Er sah empor zur Decke. »Nun schaltet bitte noch ein paar Lampen an, man kann ja kaum die Hand vor den Augen sehen. Müssen wir so sparen?«
    Gucky kam mühsam auf die Beine. Trotz Rois Proteste erhob er sich schwankend und watschelte dann unbeholfen zu Atlan, wo er sich auf einen Stein setzte.
    »Erinnerst du dich, was ich dir in der Tiefenhöhle sagte? Mir fiel auf, daß die Gedankenimpulse von hier schwächer wurden, aber die der Asporcos nicht. Und jetzt, von hier aus, sind sie nicht mehr wahrnehmbar, wie Ribald auch bemerkt hat. Ihr alle schließt daraus, daß unser Versteck von einem Paranetz eingeschlossen ist und wir in einem Gefängnis sitzen.« Er nickte. »Das ist richtig, wie ich zugeben muß, aber es besagt noch nicht, daß die Asporcos daran schuld sind.« Er drehte sich um, als die Lampen eingeschaltet wurden. »Aha, mehr Licht! Nun kann man wenigstens etwas sehen.« Er sah sich langsam in der Halle um. Seine Stimme schien unverändert, als er weitersprach: »Ich hätte es mir gleich denken können …«
    »Was hättest du dir gleich denken können?« erkundigte sich Atlan

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