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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück!«
    »Ich bin ja zurückgekommen«, verteidigte sich Gucky. Er zögerte. »Allerdings … nun, ja …«
    Atlan wurde hellhörig. »Was, nun ja …?«
    »Es war schließlich meine Schuld, daß der Priester entkam. Als du das mit dem Fliegen erwähntest, packte mich das Schuldgefühl, und ich vergaß, dir Bescheid zu sagen. Aber nun ist ja alles gut, nicht wahr?«
    »Nichts ist gut! Wir können uns in dem Meteor nicht mehr sehen lassen, ohne die Meute hinter uns zu haben. Ich denke, wir teleportieren zurück ins Versteck und überlegen, was zu machen ist.«
    »Einverstanden«, stimmte der Mausbiber zu. »Warte, ich muß sie erst anpeilen, damit wir uns nicht verspringen.« Er konzentrierte sich auf die Gedankenimpulse der Freunde, die er aus Tausenden von anderen Impulsen schnell herausfand. Wenigstens hatte das bisher keine Schwierigkeiten bedeutet. »Na, die kommen aber verdammt schwach durch …«
    »Wer kommt schwach durch?«
    »Die anderen! Selbst Ribald, den ich sonst am besten empfange, gibt nur mentale Piepser von sich. Die Impulse der Asporcos sind gleich stark geblieben.«
    Atlan lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. »Was schließt du daraus?«
    Der Mausbiber hob die Schultern. »Sieht ganz nach einer Isolierung aus, ich frage mich nur, wie das möglich sein soll? Wir wissen, daß die Asporcos nicht über derartige technische Mittel verfügen. Außerdem ist es ausgeschlossen, daß sie unser Versteck orteten. Dazu fehlen ihnen ebenfalls die Möglichkeiten.«
    »Teleportieren wir zu den anderen, vielleicht erfahren wir dann mehr.«
    Gucky nickte und nahm Atlans Hand.
    ***
    Ras Tschubai war in eine der Steinhütten gegangen und versuchte ein wenig zu schlafen. Atlan und Gucky konnten stundenlang unterwegs sein. Wenn sie zurückkehrten, würde es wieder Arbeit für ihn geben.
    Icho Tolot unterhielt sich leise mit Roi Danton, dem es offensichtlich in dem neuen Versteck nicht so gut gefiel wie in der luftigen Höhe der ersten Zuflucht. Dort konnte er wenigstens den Himmel über sich sehen und fühlte sich nicht so beengt.
    Ribald Corello saß in seinem Schwebestuhl. Er schlief zwar nicht, schien aber auch nicht viel Lust zu einem Gespräch mit Takvorian zu verspüren, der neben ihm stand und ein Getränk zu sich nahm.
    »Ich kann mir nicht helfen«, meinte Icho Tolot ein wenig unsicher, »aber ich finde, unsere Mission ist längst beendet. Was tun wir noch hier? Wir kennen die Fundstelle des Metalls und wissen, daß es hier verarbeitet wird. Die Priester haben das Monopol für einen lebenswichtigem Artikel in der Hand und nutzen diese Tatsache seit Jahrtausenden aus. Wie die Verteilung der fertigen Spangen vor sich geht, ist leicht zu erraten. Sie werden von hier aus auf dem Luft- oder Seeweg zu den anderen Kontinenten gebracht, wo sie unter gewissen Bedingungen an die Bevölkerung weitergegeben werden.«
    »So wird es sein«, stimmte Roi Danton zu. »Wenn Atlan zurückkommt, werden wir ihm vorschlagen, Verbindung mit meinem Vater aufzunehmen und den Rückzug zu empfehlen. Wahrscheinlich werden wir danach offiziell auf Asporc landen.«
    »Das ist nicht sicher.«
    Von seinem Stuhl her sagte Corello plötzlich: »Ich habe keinen Kontakt mehr mit Gucky.«
    Roi Danton warf Icho Tolot einen schnellen Blick zu, dann ging er zu dem Mutanten. »Wie meinen Sie das, Corello, keinen Kontakt mehr?«
    »Die Gedankenimpulse unseres Mausbibers wurden immer schwächer, und jetzt werden sie von jenen der zahlreichen Asporcos glatt überlagert. Entweder läßt Guckys Kapazität nach, oder die Impulse der Eingeborenen haben sich verstärkt.«
    »Wie sollte das ohne technische Hilfsmittel möglich sein?«
    »Überhaupt nicht, und darum muß es eine andere Erklärung geben.«
    »Können Sie Kontakt zu Gucky herstellen? Reagiert er?«
    »Ich versuche es die ganze Zeit schon, aber er antwortet nicht. Ich habe Mühe, hin und wieder einen seiner Impulse aufzufangen. Es sind nicht mehr als Fetzen …«
    Roi Danton blieb noch einen Augenblick stehen und dachte nach, dann kehrte er wieder zu Icho Tolot zurück, um dessen Meinung zu hören. Der Haluter lehnte sich bequem mit dem Rücken an die Wand.
    »Es kann innerhalb des Meteors materialbedingte Zonen geben, die mentale Impulse abschwächen oder ganz verschlucken, ich glaube nicht, daß wir uns deshalb Sorgen machen sollten.« Nachdenklich betrachtete er die kleine Lampe, die nur ein trübes Licht verbreitete. Für ihre Zwecke genügte es. »Allein das PEW-Erz dürfte

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