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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Teleportation die TIMOR verließ. Inzwischen wissen wir, daß es zwischen dem Verschwinden Corellos und der beiden anderen Männer, nämlich Saedelaere und Rakkells, keinen unmittelbaren Zusammenhang gibt. Durch Infrarotdetektoren haben wir herausgefunden, daß Alaska ein Zusammentreffen mit jenem geheimnisvollen Mädchen hatte, das ihm eigenen Berichten zufolge schon mehrmals begegnet ist. Rakkells kam zufällig zu diesem Zusammentreffen. Es ist bisher nicht festgestellt worden, wo diese beiden Männer sich aufhalten, aber sie haben offenbar die Erde verlassen, auf welche Weise auch immer sie das geschafft haben.«
    Er nickte Deighton zu, und der Chef der Solaren Abwehr fuhr fort: »Uns interessiert jetzt in erster Linie Ribald Corello, da er eine Gefahr darstellt, über deren Ausmaß wir nichts wissen. Von Jangsin haben wir erfahren, daß Corello zunächst die TIMOR nicht verlassen wollte. Er wollte sogar eine Landung des Schiffes verhindern. Das kann nur bedeuten, daß er in Intervallen klare Augenblicke hatte und das Verhängnis, wie immer es beschaffen ist, erkannte.«
    »Doch Jangsin reagierte nicht so, wie wir es erwartet hätten«, nahm Rhodan den Bericht wieder auf. »So ist Corello schließlich verschwunden, nachdem er zuvor versucht hat, sich umzubringen. Dieser Selbstmordversuch zeigt eindeutig, wie groß die Gefahr von Corello eingeschätzt wird. Wir haben keinen Grund, anders darüber zu denken. Glücklicherweise konnte Alaska den Versuch vereiteln. Jetzt, da Corello allein ist, können weitere Selbstmordversuche nicht verhindert werden. Wir müssen sogar damit rechnen, daß der Mutant schon tot ist.«
    Die Mutanten hörten schweigend zu. Sie wußten alle, wie ernst die Situation war.
    »Jeder einzelne von Ihnen könnte für wichtige Aufgaben eingesetzt werden«, sagte Rhodan. »Doch jetzt müssen wir zunächst Corello finden. Das bedeutet, daß am Schluß dieser Versammlung jeder Mutant aufbrechen wird, um Corello zu suchen. Doch wir werden uns nicht damit begnügen, das Mutantenkorps auf die Spurensuche zu schicken. Auch die Solare Abwehr hat Vollalarm bekommen und wird sich an der Suche nach dem Verschwundenen beteiligen. Zusätzlich wurden Spezialisten der USO hinzugezogen.«
    »Wäre es nicht besser, die Weltbevölkerung aufzuklären?« fragte Roi Danton. »Wenn Corello von allen Menschen auf der Erde gesucht wird, kann er sich nicht länger verbergen.«
    Rhodan gestand sich ein, daß er zunächst mit dem Gedanken gespielt hatte, diesen Vorschlag zu verwirklichen. Inzwischen war er jedoch wieder davon abgekommen, denn die Gefahr, daß dabei unverzeihliche Fehler begangen wurden, war einfach zu groß.
    Die Weltbevölkerung war sowieso schon beunruhigt, denn die Opposition sorgte dafür, daß wilde Gerüchte über eine Gefahr aus dem Weltraum kursierten. Dabei schien es Terhera gleichgültig zu sein, daß er Rhodan nach dessen Ankunft der Verbreitung von Falschmeldungen bezichtigt hatte. Der vollkommene Sinneswechsel dieses Teils der Opposition mußte irrational erscheinen, in der derzeitigen Situation war er jedoch nicht unklug.
    »Je schneller wir Corello finden, desto größer ist die Chance, daß wir eventuelle Gefahren schnell eindämmen können«, fuhr Perry Rhodan fort. »Wir haben einen Plan ausgearbeitet, nach dem die Mitglieder des Korps in allen Teilen der Erde die Suche aufnehmen werden. Alle an der Suche Beteiligten werden über eine Zentrale hier in Terrania City miteinander in Verbindung stehen, damit nach dem Auffinden einer Spur die Arbeit darauf konzentriert werden kann.«
    Es gab keine Fragen. Die Mutanten wußten, was sie zu tun hatten. Ihnen allen war klar, daß sie Corello schnell finden mußten, wenn ein Unheil vermieden werden sollte.
    »Ich verstehe nicht, daß wir die Individual-Impulse Ribalds nicht aufspüren können«, sagte Gucky. »Es muß ihm gelungen sein, sich vollkommen abzukapseln.«
    »Oder er ist bereits tot«, unkte Merkosh.
    »Das glaubst du doch selbst nicht!« rief Gucky schrill.
    Die anderen schwiegen. Sie wußten, daß Corello und der Ilt befreundet waren. Wer die Sensibilität des Mausbibers kannte, wußte, daß es jetzt besser war, wenn man Gucky völlig in Ruhe ließ.
    Rhodan war überzeugt davon, daß der Ilt sich keine Ruhepause gönnen und weit über das ihm zugeteilte Gebiet hinaus nach Corello suchen würde. Von den Spezialisten, die überall im Einsatz waren, gab es noch immer keine Nachrichten, obwohl diesen USO- und SolAb-Angehörigen die

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