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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ließ? Corello blickte sich um. Sofort wurde die Hoffnung in ihm wach, daß er Selbstmord begehen konnte. Doch hier im Jagdhaus hatte er keine Möglichkeit dazu. Das schienen seine Gegner genau zu wissen.
    Corello wußte, daß er überall auf der Erde gesucht wurde. Aber jene, die ihn überwältigt hatten, wußten genau, wann der Zeitpunkt zur Flucht gekommen war. In Carumerq war Corello den Verfolgern jedoch nur knapp entgangen.
    Corellos Gedanken verwirrten sich. Er spürte, daß er sich langsam entspannte. Sein Körper sehnte sich nach Ruhe. Das schienen die Manipulatoren zu spüren. Sie nahmen Rücksicht auf diesen geschwächten Körper, den sie noch brauchten. Corello schlief ein.
    ***
    Saedelaere erwachte von einem unbestimmbaren Geräusch. Überrascht stellte er fest, daß der Druck aus seinem Bewußtsein gewichen war. Er konnte frei denken und war sich seiner vollkommen bewußt. Es dauerte ein paar Minuten, bis er sich an diesen Zustand gewöhnt hatte. Während dieser Zeit blieb er ruhig unter den Decken liegen, als könnte schon die geringste Bewegung den alten Zustand wieder herbeiführen.
    Was war geschehen?
    Er drehte den Kopf und sah den Roboter mitten im Zimmer stehen. Corello war im Tragsitz zusammengesunken. Er schlief.
    Saedelaere hörte sich aufatmen. Er glaubte zu wissen, warum er frei war. Solange Corello schlief, konnte er keinen hypnosuggestiven Druck auf Saedelaere ausüben.
    Leise schob Alaska die Decken zurück. Sein Herz schlug heftig. Er dachte an Flucht. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, da er sich dem Einfluß des Mutanten entziehen konnte.
    Behutsam stand Alaska auf. Das Knacken seiner Knochen erschien ihm übermäßig laut. Er erinnerte sich wieder an das Geräusch, das ihn geweckt hatte, aber er konnte nicht sagen, wodurch es ausgelöst worden war. Vielleicht hatte der Wind irgendein loses Teil am Haus oder in der Umgebung bewegt.
    Mit gespreizten Armen stand Alaska mitten im Zimmer. Sein Cappin-Fragment verhielt sich im Moment relativ ruhig.
    Saedelaere schlich aus dem Raum. Dabei ließ er Corello nicht aus den Augen, denn er befürchtete, daß der Mutant jeden Augenblick aufwachen und ihn sehen würde. Corello würde die Absichten des Transmittergeschädigten sofort durchkreuzen.
    Doch Alaska gelangte unangefochten in den Nebenraum. Er rannte zur Hintertür und öffnete sie vorsichtig. Alaska schlüpfte auf die Veranda hinaus und zog die Tür leise hinter sich zu.
    Er blieb stehen, noch immer auf einen parapsychischen Angriff des Mutanten gefaßt. Doch nichts geschah.
    Corello schlief noch immer. Wer immer ihn kontrollierte, schien nicht zu spüren, daß Alaska sich entfernte.
    Alaska überquerte die überdachte Veranda und stand wenige Sekunden später im Hof. Da sah er, daß auf der großen Lichtung im Hof ein Gleiter mit dem Hoheitszeichen des Solaren Imperiums gelandet war. Zwei Männer waren dabei, einen Projektor ins Freie zu tragen und aufzustellen.
    Alaska blickte unwillkürlich zum Himmel hinauf. Mindestens ein Dutzend Gleiter waren im Begriff, in der Nähe des Jagdhauses zu landen. Man hatte sie gefunden!
    Fast wäre der Maskenträger losgestürmt, um den Suchkommandos zuzurufen, doch dann wurde er sich der Tatsache bewußt, daß er damit alles verderben konnte. Jede falsche Reaktion konnte Corello aufwecken und ihn zum schnellen Handeln veranlassen.
    Alaska drehte sich langsam um und blickte zur Verandatür hinauf. Es gab nur eine Möglichkeit für ihn: Er mußte ins Haus zurückkehren und sich wieder auf den Boden legen.
    Die Vorbereitungen des Suchkommandos durften unter keinen Umständen gestört werden.
    Der Maskenträger schwang sich auf die Veranda und schlich in geduckter Haltung bis zur Tür. Behutsam öffnete er sie und zwängte sich ins Innere des Hauses.
    In dieser Sekunde schlug eine parapsychische Druckwelle über ihm zusammen. Arme und Beine begannen zu zucken. Er wollte aufschreien, doch seine Lippen waren wie zusammengeklebt. Sein Cappin-Fragment flammte auf und begann zu wallen.
    Corello war aufgewacht und hatte die Situation mit einem Schlag begriffen. Er drang rücksichtslos in Saedelaeres Bewußtsein ein und zwang den hageren Mann unter seinen Bann.
    ***
    Du mußt jetzt schnell handeln, Ribald Corello! Es war ein Fehler, dich und den Maskenträger aus der Kontrolle zu entlassen. Sie haben die Suche noch verstärkt. Überall haben sie ihre Kommandos verteilt. Bald wird es so sein, daß wir uns nirgends länger als ein paar Minuten aufhalten können.
    Du

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