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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie nach einer Fluchtmöglichkeit suchen.«
    Rhodan lächelte. Er schüttelte den Kopf. »Daran glaube ich nicht. Die Mutanten haben keine Möglichkeit, von hier zu fliehen.«
    »Vielleicht doch.«
    »Dann erklären Sie mir, wie sie das anstellen sollten.«
    Paih Terzyu hob abwehrend die knochigen Hände. »Ich bin Arzt, und ich möchte mein Fachgebiet nicht verlassen. Sie, Perry, und Atlan sollten aber doch einmal überlegen, ob die Mutanten tatsächlich in der Station gefangen sind.«
    »Sie sind keine Gefangenen, Paih Terzyu.«
    »Ich weiß, doch das ändert ja nichts an ihrer Situation.«
    Rhodan überlegte kurz. »Warten Sie, ich werde noch einmal mit den Mutanten sprechen«, verkündete er dann. »Sie sind ein guter Arzt, Paih Terzyu.«
    Der Ara-Mediziner schien über das unerwartete Kompliment nicht überrascht zu sein. Er begriff, was Rhodan mit seinen Worten hatte sagen wollen.
    Nachdenklich schaltete der Terraner das Gerät ab. Unmittelbar darauf trat Lordadmiral Atlan ein.
    »Wuriu hat zwar keine schlechte Figur«, meinte Betty Toufry mit einem geistigen Impuls, der ein gewisses Lächeln beinhaltete, »dennoch halte ich es nicht gerade für lobenswert, daß er ständig nackt herumläuft. Was haltet ihr von einer hübschen Uniform?«
    »An derartige Dinge kann in solchen Momenten wirklich nur eine Frau denken«, entgegnete Wuriu. »Es ist doch wirklich egal, ob ich etwas anhabe oder nicht. Wichtig ist doch nur, daß wir Tahun bald verlassen können.«
    »Wir können erst starten, wenn wir die Flugdaten für den Planeten Asporc haben«, wandte Tako Kakuta ein. »Wir sollten uns möglichst bald darum bemühen, und zwar bevor eine Großaktion eingeleitet wird, weil wir aus der Station geflohen sind.«
    »Tako hat recht«, stimmte Betty zu. »Wir müssen die Daten besorgen.«
    »Wir müssen also zur MARCO POLO hinüber. Dort sind sie in der Speicherpositronik enthalten«, stellte Tako fest.
    »In die MARCO POLO? Unmöglich«, lehnte Wuriu Sengu ab. »In der MARCO POLO befinden sich die anderen Mutanten. Gucky würde zum Beispiel sofort merken, daß wir an Bord gekommen sind. Er würde uns innerhalb von wenigen Sekunden aufspüren. Nein – wir müssen uns die Daten an anderer Stelle beschaffen.«
    »Das geht leider nicht«, widersprach Betty Toufry. »Die Daten sind nur in der Speicherpositronik der MARCO POLO zu finden. Nirgendwo sonst. Uns bleibt also gar keine Wahl.«
    »Was geschieht, wenn wir von Gucky entdeckt werden?« fragte Wuriu Sengu. »Ich möchte nicht gegen einen alten Freund kämpfen müssen.«
    »Perry Rhodan wird kämpfen!« behauptete André Noir. »Er muß in unserer Aktion eine feindliche Haltung sehen. Er kann nicht wissen, daß wir tatsächlich uneingeschränkt zu ihm und dem Solaren Imperium stehen. Und selbst wenn er es wüßte, könnte er kaum anders handeln, da er von dem PEW-Metall eine eindeutig gegen ihn gerichtete Gefahr kommen sieht.«
    »Die Diskussionen sind fruchtlos«, mischte sich Betty energisch ein. »Sie führen zu nichts, da wir nur eine einzige Möglichkeit haben: Wir müssen nach Asporc, und der Weg dorthin führt über die MARCO POLO. Wir können entweder aufgeben oder weitergehen.«
    »Wir geben nicht auf«, entgegneten die anderen einstimmig.
    Der Kollektivmutant schaltete einen öffentlichen Sender von Tahun ein und forderte die allgemeinen Nachrichten ab. Minuten später waren sie über die Situation auf Tahun informiert. Die Mutanten des Neuen Mutantenkorps kämmten die Städte und Raumhäfen des Planeten auf der Suche nach dem Urheber des Roboterangriffs durch. Eine beruhigende Ansprache von Rhodan wurde eingeblendet. Er erklärte, es sei nur eine Frage von wenigen Stunden, bis der heimtückische Gegner gestellt sei. Mit weiteren Angriffen sei nunmehr nicht zu rechnen.
    Die weiteren Meldungen interessierten nicht. Der Kollektivmutant schaltete ab und wandte sich dann einem der parapsychisch lahmgelegten Neuarkoniden zu, der bewußtlos in einem der Sessel lag. Er weckte ihn mit einem befehlenden Impuls auf, ohne ihn geistig freizugeben.
    Kitai Ishibashi befahl ihm, den Energieschirm kurzzeitig zu öffnen und auf einen bestimmten Funkspruch später ganz abzuschalten. Bevor diese Anweisungen jedoch wirksam werden konnten, teilte die Raumüberwachung von Tahun mit, daß der Alarm aufgehoben worden war. Damit konnten die Schutzschirme wegfallen.
    Die Mutanten zeigten sich sichtlich erleichtert. Diese Lösung war weitaus besser.
    Ishibashi schickte den ›Ratgeber‹

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