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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Fürsten Poynor 52 wieder schlafen. Dann übernahm Tako Kakuta die Kontrolle und brachte den PA-Körper mit einem kurzen Sprung in die Kleiderkammer des Raumschiffes. Wuriu Sengu übernahm die Auswahl der richtigen Kleidungsstücke, da er über seine Körpermaße am besten Bescheid wußte. Er fand bald eine passende Kombination aus korallenrotem Stoff. Auf der linken Brustseite trug sie das runde Emblem von Poynor 52. Es stellte eine hellleuchtende Galaxis auf dunklem Grund dar und brachte damit die Wunschvorstellung des neuarkonidischen Fürsten deutlich zum Ausdruck.
    Betty hob die Uniform telekinetisch aus dem Bord heraus und entfaltete sie. Der PA-Körper griff danach, doch seine Hände stießen durch den Stoff hindurch, ohne auf Widerstand zu treffen. Das Kleidungsstück fiel durch den psi-materiellen Körper hindurch auf den Boden.
    »Ich gehe eigentlich auch ganz gerne nackt«, eröffnete Wuriu Sengu den anderen. »Wenn wir die Uniform tragen wollen, müssen wir zusätzlich ein besonderes Kraftfeld schaffen, das sie an unserem Körper hält. Ist das nicht ein wenig unbequem?«
    »Nackt fallen wir in der MARCO POLO sofort auf«, protestierte Betty Toufry.
    »In dieser Paradeuniform nicht weniger«, meinte Wuriu Sengu.
    »Sie ist immerhin besser als nichts auf der Haut.«
    »Du sollst deinen Willen haben, Betty«, lenkte Sengu ein. »Ich habe nie geahnt, daß du so prüde bist.«
    »Was hat das mit Prüderie zu tun? Vielleicht hättest du davon sprechen können, wenn der Körper mein Aussehen bekommen hätte.«
    »Aber, aber, Betty! Eine nackte Frau an Bord der MARCO POLO würde doch zweifellos einen Skandal auslösen«, spöttelte Wuriu Sengu.
    Von Betty kam so etwas wie ein Seufzen. Sie sah ein, daß weiteres Reden nicht viel Sinn hatte. So konzentrierte sie sich zusammen mit den anderen auf ein besonderes Kraftfeld, mit dem das Kleidungsstück von Poynor 52 so exakt an dem PA-Körper gehalten werden konnte, als finde es tatsächlich an einem menschlichen Körper überall Widerstand. Der Kollektivmutant schritt einige Minuten mal langsam, mal schnell in der Kammer auf und ab, bis die Uniform perfekt saß.
    Betty war bis zuletzt am kritischsten gewesen. Als auch sie zufrieden war, teleportierte Tako Kakuta erneut. Der Kollektivmutant rematerialisierte in unmittelbarer Nähe der MARCO POLO, neben einem Lastengleiter, der an einem Transportband parkte. Wie ein gewaltiges Gebirge ragte das Ultraschlachtschiff vor ihm auf. Die nun schon tief stehende Sonne Tah spiegelte sich in dem Ynkelonium-Spiegel der Außenhaut. An mehreren der vierundzwanzig teleskopartigen Landebeine arbeiteten Reparaturroboter. Einige mit Antigravgleitern kombinierte Waffen-Kontrollroboter überprüften die aus der Hülle hervorragenden Spiralen der Transformkanonen. Auf der riesenhaften Fläche der Kugel verloren sich jedoch diese wenigen Geräte.
    »Einige Schleusen der Korvettenhangars stehen offen«, berichtete Wuriu Sengu. »Dort könnten wir vielleicht in das Schiff eindringen.«
    »Wir werden zunächst auf den Wulst springen«, beschloß Tako Kakuta. »Von dort aus können wir die Situation besser beurteilen. Alles wäre verloren, wenn wir vorzeitig entdeckt würden.«
    »Das ist richtig«, stimmte Betty Toufry zu. »Wir sollten auf jeden Fall solange wie möglich darauf verzichten, durch Wände und Fußböden zu gehen. Erstens müßten wir dann die Uniform zurücklassen, und zweitens würde jeder eventuelle Beobachter sofort Alarm schlagen.«
    Tako Kakuta antwortete nicht. Er transportierte den PA-Körper mit einer Teleportation auf den Außenwulst des Schiffes hinauf, in dem die Hangars für fünfzig Raumkreuzer untergebracht waren. Von hier aus versuchte die Telepathin Betty Toufry einen der nächsten Hangars zu sondieren. Sie brauchte nur einige Sekunden, bis sie herausgefunden hatte, daß es hier geradezu von Besatzungsmitgliedern wimmelte. Kakuta sprang weiter. Wieder suchte Betty und mußte abermals davor warnen, hier in das Schiff einzudringen.
    Der dritte Versuch war erfolgreicher. Betty fand heraus, daß sich unter ihnen im Kreuzerhangar kein Mensch befand. Der Kollektivmutant teleportierte bis unter eines der Raumschiffe in der MARCO POLO und suchte Deckung hinter einer Landestütze. Betty wiederholte ihre Sondierung.
    »Alles ist in Ordnung«, berichtete sie. »Wir können weitergehen.«
    Der Astralkörper verließ das Versteck und eilte mit großen Schritten auf die Innenschleuse zu, als an dieser plötzlich ein Licht

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