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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gönnerhaft. »Was machen wir nun? Zurück nach Porvenir, nehme ich an. Ich habe noch etwas zu erledigen.«
    »Wir müssen auch noch mit den Pendors reden«, sagte Rhodan und sah hinüber zu dem Gleiter.
    Bevor sie gingen, untersuchten sie noch die Stelle, an der Illroy, der Verschwundene, gestanden und dann gelegen hatte. Sie fanden keine Spur mehr von ihm. Es war so, als hätte es Hatco Illroy niemals gegeben.
    Die Erinnerung an ihn aber konnte nicht ausgelöscht werden, insbesondere nicht bei der Bevölkerung Porvenirs.
    Es war einige Tage später. Bürgermeister Fell Kantenburg hatte eine der regelmäßig stattfindenden Versammlungen einberufen, und da der Andrang diesmal ziemlich stark war, wurde die Versammlung in das Gemeindehaus verlegt. Nicks Kantine wäre geplatzt, wenn alle Männer hineingewollt hätten.
    Hauptthema waren der kurze Besuch der drei Fremden und das spurlose Verschwinden von Hatco Illroy.
    Niemand trauerte Illroy nach, der in seiner unglaublichen Willigkeit mehr Schaden als Nutzen angerichtet hatte, aber Ole Pat mit seinen haarsträubenden Geschichten ging den harmlosen Bürgern derart auf die Nerven, daß sie sich gleich dutzendweise beschwert hatten. Da es im Augenblick keine besonderen Probleme in der kleinen Gemeinschaft gab, schaffte man sich eben welche. Ole Pat wurde zum Problem.
    »Das ist doch nicht zu fassen«, sagte Sam Katzbach zu Dark Pendor, der mit seinem Sohn am selben Tisch saß.
    »Wißt ihr, was er mir gestern wieder erzählt hat? Zusammen mit Perry Rhodan und dem Arkoniden Atlan hätte er diesen Illroy gestellt und Gucky sei auch dabeigewesen. Na schön, den Gucky lasse ich mir noch einreden, das soll ja eine Mischung zwischen einem Biber und einer Riesenmaus sein, diese sogenannte Weltraumratte. Der Kleine, der bei ihm gewesen ist, sah ja so ähnlich aus. Aber Rhodan und Atlan! Das ist nun endgültig der Gipfel! Pat hält uns wohl für dämlich!«
    »Ich habe doch mit den beiden Männern gesprochen, als sie am Haus meines Sohnes waren. Sicher, ich kenne den Großadministrator und den Arkoniden nicht, was geht es uns auch an, wie sie aussehen, aber ich kann mir unter keinen Umständen vorstellen, daß die leitenden Persönlichkeiten der Zivilisation hier bei uns erscheinen, um ausgerechnet mit Ole Pat zu sprechen.«
    »Eben, das ist es ja! Der Kerl schwindelt, wenn er nur den Mund aufmacht.«
    »Heute wird er ihm gestopft!« brüllte Nick Madl. »Endgültig! Er ist mir noch zwei Flaschen Selbstgebrannten schuldig.«
    Genau in diesem Augenblick erschienen Ole Pat, von Kantenburg begleitet, in der Tür des Gemeindesaales. Pfuirufe begrüßten ihn, aber der alte Mann lächelte nur stillvergnügt vor sich hin, als er neben Kantenburg dem erhöhten Podium zuschritt und dann auf einem einzelnen Stuhl Platz nahm. Sein Gesicht war den Zuhörern zugewandt.
    Kantenburg gebot Ruhe. Das Stimmengemurmel verebbte.
    »Freunde, wir haben uns heute versammelt, um Anklage gegen diesen Mann hier zu erheben, der uns seit Jahrzehnten an der Nase herumführt. Da ich als neutrale Person gelte, bitte ich Sam Katzbach als Leiter der Anklage, das Wort zu ergreifen.«
    »Das paßt mir!« knurrte Katzbach, erhob sich und ging stolz erhobenen Hauptes vor zum Podium. Er nickte Ole Pat triumphierend zu und begann zu sprechen: »Mitbürger! Ich klage diesen Mann an, die Ruhe und den Frieden unserer Gemeinschaft gestört zu haben. Abgesehen von den albernen Geschichten, die er uns erzählte, hat er uns auch noch die Vertreter der Zivilisation auf den Hals gelockt. Er macht sich wichtig, gibt an und pumpt nicht nur mich, sondern auch Nick Madl unverschämt an, indem er auf den Dank dieser Weltraumratte Gucky hinweist. Na, auf den Dank warten wir noch heute. Kurzum: Ich klage Ole Pat nicht nur der Gerüchteverbreitung, sondern auch des Betruges an und stelle den Antrag, ihn aus unserer Gemeinschaft zu verstoßen. Er bekommt sein Boot und von mir einige Lebensmittel, und dann soll er sich nicht mehr bei uns sehen lassen.«
    Er nahm den Beifall dankend entgegen und kehrte zu seinem Platz zurück.
    Dort flüsterte Mary Kantenburg gerade Karos zu: »Was wollen die Leute denn? Ole ist ein netter Mensch. Nur weil er gern Geschichten erzählt, wollen sie ihn vertreiben? Ich verstehe das nicht. Außerdem stimmt das mit Gucky!«
    »Ruhig!« gab Karos zurück. »Ich glaube dir ja, aber warte mal, was dein Vater sagt.«
    Kantenburg sagte nicht viel. Er erteilte ganz einfach dem Angeklagten das Wort.
    Ole Pat erhob

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