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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vielversprechend, diese Paradox-Intelligenz.
    Seid dennoch vorsichtig, riet Gucky. Und denkt daran, daß wir jederzeit für euch da sind. Ein telepathischer Impuls genügt, und ich springe zu euch hinüber.
    Ich weiß, daß man auf dich zählen kann, Gucky.
    Damit brach Betty Toufry den telepathischen Kontakt zu dem Mausbiber ab. Sie erwähnte das gefährliche Experiment absichtlich nicht, dem sich Ralf Marten unterzogen hatte. Sie wandte sich ihren sieben Kameraden zu.
    »Es wird Zeit, daß wir das Höhlensystem der Asporco-Priester verlassen«, sagte sie. »Hier ist für uns nichts mehr zu holen.«
    »Die Paramags beobachten uns ständig«, meldete sich Wuriu Sengu, der die Fähigkeit besaß, durch beliebige Materie hindurchblicken zu können. »Ich habe in den angrenzenden Höhlen einige Dutzend von ihnen gezählt. Sie kommen und gehen, aber einige von ihnen sind ständig in der Nähe.«
    Der Asporco mit André Noirs Psyche fügte hinzu: »Wenn man genau aufpaßt, kann man an den Austrittsstellen der PEW-Adern sehen, wie sie für Sekundenbruchteile materialisieren und sofort wieder entstofflichen. Die Paramags scheinen überaus neugierige Gesellen zu sein.«
    »Vielleicht formieren sie sich zu einem Angriff«, vermutete Son Okura, der Frequenzseher.
    Kitai Ishibashi schüttelte seinen Asporcokopf. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Paramags scheinen ziemlich intelligent zu sein, obwohl sie zeitgeschädigt sind und demgemäß eine geistige Einbuße erlitten haben. Aber sicher werden sie eingesehen haben, daß sie uns im Kampf unterlegen sind. Ich glaube, in dieser Beziehung droht keine Gefahr.«
    »Ganz meine Meinung«, stimmte Betty Toufry zu. »Ich müßte es aus ihren Gedanken erfahren, wenn die Paramags einen Überfall planten. Aber sie sind tatsächlich nur neugierig – und besorgt.«
    »Aus welchem Grund sind sie besorgt?« erkundigte sich Son Okura.
    »Das geht nicht klar aus ihren Gedanken hervor«, antwortete Betty. »Sie fürchten sich vor den Virenungeheuern und ein wenig auch vor uns. Aber ihre größte Sorge ist wahrscheinlich, daß sie durch den jahrtausendelangen Schlaf eine teilweise Amnesie erlitten haben. Sie wissen nicht mehr, woher sie kamen, können die Maschinen des Meteoriten nicht mehr richtig bedienen und wissen wohl auch kaum, wohin die Reise geht. Genau besehen sind sie nicht besser dran als wir.«
    »Nur mit dem Unterschied, daß die Paramags hierhergehören, während wir Fremdkörper sind«, warf Tama Yokida ein. »Und die Paramags haben noch den zusätzlichen Vorteil, daß sie sich mittels der Paratransdeformation ungeheuer schnell innerhalb des Meteoriten bewegen können.«
    »Diese Methode steht theoretisch auch uns zur Verfügung«, behauptete André Noir. »Wir haben die Möglichkeit, unsere Asporcokörper zu verlassen und Paramags zu übernehmen. Du hast doch einen Versuch in dieser Richtung unternommen, Ralf. Was ist dabei herausgekommen?«
    Marten erhob sich und ging langsam durch die Höhle. Als er einigen Abstand von seinen Kameraden gewonnen hatte und sie mit seinen Facettenaugen gleichzeitig überblicken konnte, sagte er bedächtig: »Ich möchte, daß wir uns diesen Schritt noch reiflich überlegen. Den Körper eines Paramags zu übernehmen dürfte nicht schwerfallen, aber die Paratransdeformation verlangt eine völlige geistige Umstellung. Es ist nicht so, daß man in die Mikrowelt des PEW-Metalls eindringt, sondern man wird auf eine andere Existenzebene verschlagen. Lassen wir einstweilen noch die Finger davon, und beschäftigen wir uns erst im Ernstfall mit diesem Problem.«
    »Und wann würde der Ernstfall deiner Meinung nach eintreten?« wollte Kitai Ishibashi wissen.
    Ralf Marten antwortete ohne Zögern: »Etwa dann, wenn uns das frequenzbedingte Machtbewußtsein auf verformungsmaterieller Paradox-Intelligenz in die Enge treibt.«
    Seinen Worten folgte nachdenkliches Schweigen. Wuriu Sengu brach es schließlich.
    »Ich kann mir ungefähr vorstellen, was Ralf meint. Ich gewinne selbst einen gewissen Einblick in die Mikrowelt des PEW-Metalls, wenn ich die Felswände mit meinem Parasinn durchdringe. Aber seitdem die Fünf-D-Strahlung des PEW-Metalls immer stärker geworden ist, passierte es mir einige Male, daß meine Fähigkeit versagte. Plötzlich konnte ich an den Atomen und Molekülverbindungen nicht mehr vorbeiblicken, sondern prallte gegen eine Barriere aus Gebilden, die einer ganz und gar fremdartigen, nichteuklidischen Geometrie entstammten. Ich schwieg

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