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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darüber, weil ich diese Erscheinungen auf Halluzinationen zurückführte. Aber jetzt neige ich eher zu der Ansicht, daß ich einen Einblick in die Dimension des PEW-Metalls gewonnen habe.«
    Marten nickte zustimmend zu Sengus Worten. Er kam zu den anderen zurück und wiederholte nachdrücklich: »Lassen wir einstweilen die Finger von den Paramags.«
    »In Ordnung«, pflichtete Tako Kakuta bei. »Ich habe bei meinem letzten Streifzug eine halb verfallene Stadt entdeckt, die ganz sicher nicht von den Asporcos erbaut wurde. Es kostet mich keine Anstrengung, euch in etlichen Teleportersprüngen hinzubringen. Fangen wir dort mit unserer Expedition an, vielleicht finden wir die ersten Hinweise auf den Ursprung der Paramags.«
    »Als ob sie das gehört hätten!« rief Betty Toufry aufgeregt; ihre Schädelkämme richteten sich steil auf, und die Flügelstummel zitterten. »In ihren Gehirnen hat sich nur ein Begriff festgesetzt: Kampf!«
    »Sie formieren sich bereits zum Angriff!« bestätigte Wuriu Sengu, der durch die dicken Felswände in die weiter entfernten Stollen blickte. »Sie kommen!«
    Und Sekunden später waren sie da. Überall an den Austrittsstellen der PEW-Adern erschienen Schemen, die im nächsten Moment Gestalt annahmen. Sie schossen förmlich aus den Felswänden heraus, ohne sich darum zu kümmern, wie oder wo sie landeten. Vielleicht hofften sie, daß sie gegen ihre Feinde geschleudert wurden und sie so überrumpeln konnten.
    Einigen gelang das auch. Marten wurde von einem gegen ihn prallenden Paramag beinahe umgeworfen; hätte er sich im Körper eines Menschen befunden, wäre er bestimmt zu Fall gekommen. Aber die muskulösen Asporcobeine garantierten einen festen Stand. Ein weiteres Opfer der geschoßartig aus den Felswänden katapultierten Paramags wurde Kitai Ishibashi. Er verspürte einen teuflischen Schmerz in den Flügelstummeln, als ein Angreifer gegen seinen Rücken prallte. Als der ziemlich benommene Paramag jedoch wieder auf die Beine kam und seinen Gegner mit den feingliedrigen Händen attackieren wollte, wurde er plötzlich in die Höhe gehoben und auf die Felswand zurückgeschleudert. Bevor der Paramag jedoch aufschlug, entmaterialisierte er und fädelte sich in eine PEW-Ader ein.
    Kitai Ishibashi bedankte sich bei Yokida, der ihm den lästigen Angreifer mittels seiner telekinetischen Fähigkeit vom Hals geschafft hatte. Doch hätte es dieser Unterstützung gar nicht bedurft, denn als Suggestor konnte sich Ishibashi recht gut selbst helfen. Gleich darauf demonstrierte er es: plötzlich marschierten zwei Dutzend Paramags mit hölzernen Bewegungen durch die Höhle, wichen den Mutanten in den Asporcokörpern aus und stürzten sich auf ihre eigenen Artgenossen.
    Die anderen Second-Genesis-Mutanten hatten mit den Angreifern ebenfalls wenig Mühe. Betty Toufry hielt die Paramags telekinetisch in Schach, ließ sie unter der Höhlendecke schweben oder ›nagelte‹ sie an den Wänden fest.
    André Noirs hypnotischer Blick machte aus allen Paramags, die ihm in die Facettenaugen sahen, willenlose Sklaven, die getreu seinen Hypnobefehlen fluchtartig aus der Höhle rannten. Wuriu Sengu, Ralf Marten und Son Okura dagegen verließen sich allein auf die überlegenen Kräfte ihrer Asporcokörper und konnten die verzweifelten Attacken der Paramags mühelos abwehren.
    Dennoch bestand kein Zweifel über den Ausgang des Kampfes. Früher oder später würden die Second-Genesis-Mutanten von den Paramags erdrückt werden. Denn es befanden sich bereits an die zweihundert von ihnen in der Höhle – und es wurden immer mehr.
    Tako Kakuta machte das einzig Richtige in dieser Situation: Er ergriff jeweils einen seiner Kameraden und teleportierte mit ihm aus der Höhle. Er brachte sie alle in die Ruinenstadt, die er ausgekundschaftet hatte.
    »Hier haben wir erst einmal Ruhe«, stellte Betty Toufry fest.
    Die acht Second-Genesis-Mutanten waren in einer riesigen Höhle herausgekommen, die wie fast das gesamte Tunnellabyrinth in völliger Dunkelheit lag. Aber da sie sich in den Körpern von Asporcos befanden, machte ihnen das nichts aus. Mit Hilfe ihrer Kämme konnten sie Ultraschall aussenden und empfangen und sich so durch eine Art Radar orientieren. Da die Asporcos außerdem noch die Fähigkeit des Infrarotsehens besaßen, merkten die Mutanten von der relativen Finsternis überhaupt nichts.
    Die Höhle, in die Kakuta sie gebracht hatte, war mindestens fünfhundert Meter lang, fast ebenso breit und hundert Meter hoch.

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