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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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orteten, stieß er einen schrillen Schrei aus und brachte seinen Körper zur Auflösung, indem er mit dem PEW-Metall in einer biomateriellen Symbiose verschmolz.
    »Dieses mächtige PEW-Auge scheint nichts anderes zu sein als eine Einpolungsschleuse für die Paratransdeformation«, stellte Betty Toufry fest. »Es geht eine unheimliche Strahlungskraft von dem PEW-Auge aus. Die große Masse an PEW-Metall bedingt auch eine besonders starke Zusammenballung des frequenzbedingten Machtbewußtseins dieser verformungsmateriellen Paradox-Intelligenz.«
    »Wenn es sich hier um eine Einpolungsschleuse für die Paratransdeformation handelt, dann wird es noch etliche von diesen Ballungszentren geben«, meinte Tako Kakuta. »Wir sollten ihnen nicht nur wegen der Strahlungsintensität ausweichen, sondern weil wir in ihrer Nähe auch mit Überfällen der Paramags zu rechnen haben.«
    Bald darauf stellte sich jedoch heraus, daß es unmöglich war, den Polungspunkten auszuweichen, denn es gab ihrer mehr, als die Mutanten vermutet hatten. Wann immer sie auch den geesperten Strahlungsquellen aus dem Weg gingen, in einen Seitentunnel abzweigten, sich durch schmale Höhlengänge schlugen – sie stießen bald wieder auf eine der drei bis vier Meter durchmessenden Einpolungsschleusen aus reinem PEW-Metall.
    Aber selbst fern von den Ballungszentren nahmen sie die Ausstrahlung der Paradox-Intelligenz, die von dem PEW-Metall ausging, in verstärktem Maße wahr. Diese unheimliche Kraft schien immer stärker zu werden, schien ständig zu wachsen …
    »Ich fürchte nur, daß von den Paramags die geringste Gefahr droht«, sagte Tako Kakuta. »Das paradox-intelligente Machtbewußtsein, das sich im PEW-Metall bildet, stellt eine ungleich größere Bedrohung dar.«

18.
    Der Rohrtunnel mündete in eine fünfzig Meter breite, doppelt so lange und nur vier Meter hohe Halle, in die noch zwei Dutzend weitere Tunnel führten. Am Ende der Halle, in der sich keine einzige Einpolungsschleuse befand, tat sich vor den acht Mutanten ein gigantischer Maschinenraum auf.
    Als sie auf die Plattform traten, die die Auffanghalle abschloß, sahen sie hundertundfünfzig Meter unter sich den Boden des mächtigen Gewölbes; die Decke spannte sich ebenfalls hundertundfünfzig Meter über ihnen, links und rechts verlief die senkrechte Felswand je vierhundert Meter, so daß sich eine Gesamtbreite von achthundert Metern ergab. Die Länge dieses künstlichen Hohlraums konnten die Mutanten nur schätzen, weil ihnen die Maschinenanlagen die Sicht in die Tiefe versperrten – Maschinen, die in ihrer Größe und Fremdartigkeit so ziemlich alles übertrafen, was die Second-Genesis-Mutanten jemals gesehen hatten.
    Obwohl auch der Maschinenraum im Dunkeln lag, bot er sich für die Augen der Asporcos in vielfarbigem Licht dar. Es gab überall Strahlungsquellen, die im infraroten Bereich leuchteten, Energieleiter und thermische Speicher, die einen für Asporcoaugen gespenstischen Schein verbreiteten.
    In der Luft lag ein feines, ultrahohes Singen, das in unregelmäßigen Abständen anschwoll und dann wieder verebbte. Die Mutanten werteten dies als Zeichen dafür, daß die gesamte Maschinerie zwar auf Hochtouren, jedoch unregelmäßig arbeitete.
    »Hier scheint es sich um eines der Hyperlichttriebwerke zu handeln, die den interportablen Stützmassen-Hebelaufriß erzeugen«, meinte Son Okura.
    »Dem Hyperenergieverbrauch nach zu schließen, haben wir es hier mit einem der Transitionstriebwerke zu tun«, pflichtete Tako Kakuta bei. »Doch laufen die Maschinen leer, die Energien fließen ungenutzt in den Hyperraum ab. Warum diese sinnlose Vergeudung?«
    »Für die Paramags dürfte einiges nicht ganz nach Wunsch verlaufen«, entgegnete Son Okura. »Wahrscheinlich sind sie gar nicht in der Lage, den Energiefluß zu stoppen. Vergessen wir nicht, daß sie zeitgeschädigt sind und sich mit der Handhabung der Meteoritenanlagen ungemein schwertun. Das unregelmäßige Arbeitsgeräusch der Maschinen zeigt, daß sie Schaltfehler über Schaltfehler begehen.«
    Betty Toufry, die fasziniert auf die Gigant-Anlagen gestarrt hatte, wandte sich jetzt ihren Kameraden zu.
    »Kann mir einer von euch sagen, auf welche Weise die Paramags die Anlagen bedienen?« erkundigte sie sich. »Ich habe sie die ganze Zeit über beobachtet, konnte ihrem Tun jedoch keinen Sinn entnehmen.«
    Die anderen Mutanten wirkten betroffen. Für sie war es eine Selbstverständlichkeit, daß die Paramags die gewaltigen Anlagen

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