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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Fels eingelassenen Polungsflächen aus PEW-Metall, erwähnte die Vermutung, daß das Netz von Verbindungsstollen womöglich für ein anderes Hilfs- oder Herrschervolk angelegt worden sei, und weihte Lloyd in die Absicht ihrer Kameraden ein, die Körper von Paramagnetiseuren zu übernehmen, um das Geheimnis der Triebwerksschaltungen zu ergründen.
    Wenn das heißt, daß ihr euch auch der Paratransdeformation bedienen wollt, muß ich euch warnen, telepathierte Fellmer Lloyd zurück. Das PEW-Metall stellt so schon eine unabsehbare Gefahr dar. Wenn ihr aber noch parapsychisch mit ihm verschmelzt, kann das euer Todesurteil sein. Waringer beschäftigt sich intensiv mit der phänomenalen Umwandlung des PEW-Metalls. Er rät von allen Versuchen ab, die den Paradox-I-Komplex, wie er das frequenzbedingte Machtbewußtsein auf verformungsmaterieller Paradox-Intelligenz nun nennt, zu Reaktionen reizen könnten.
    Danke für die Warnung, Fellmer! Aber wir sind nicht hier, um Daumen zu drehen.
    Ihr seid auf dem Meteoriten, um eure Existenz zu erhalten, und deshalb, damit eure Geistesinhalte nicht in den Hyperraum abgestoßen werden. Ihr solltet abwarten, bis der Meteorit sein Geheimnis von selbst preisgibt.
    Danke für die Ratschläge, Fellmer. Aber unser Entschluß steht fest. So leichtfertig, wie Sie glauben, gehen wir mit unserem wiedergewonnenen Leben gar nicht um. Ralf Marten hat sich als Testperson zur Verfügung gestellt, um die Auswirkungen der Paratransdeformation für uns zu erkunden.
    Trotzdem …
    Betty hörte nicht mehr hin und kapselte sich vor allen telepathischen Impulsen ab, die von der MARCO POLO kamen.
    Sie fand zurück in die Wirklichkeit – zurück in die Realität einer fremdartigen Welt im Infrarotschein.
    Tako Kakuta war mit ihnen auf eine Plattform teleportiert, die zehn Meter von der nächsten Einpolungsschleuse entfernt war. Rings um sie rannten die Paramags in kopfloser Geschäftigkeit hin und her.
    »Ich habe Fellmer Lloyd von unserem Vorhaben in Kenntnis gesetzt«, sagte Betty. Dann wandte sie sich an den links von ihr stehenden Kakuta: »Was ist mit Ralf?«
    Ralf Marten gab ihr die Antwort selbst. »Ich bin noch in meinem Asporco«, sagte er. »Aber ich werde gleich überwechseln. Paßt ihr inzwischen auf, daß sich mein Gastkörper nicht selbständig macht!«
    Seine Kameraden wußten, was er meinte. Wenn er in einen Paramag überwechselte, würde der Asporco wieder frei sein und seinen Körper selbst beherrschen.
    Noir und Okura ergriffen Martens Asporco an den Armen und hielten ihn fest.
    »Der gefällt mir«, sagte Ralf Marten und deutete mit seiner sechsfingrigen Asporcohand auf einen Paramag, der sich offensichtlich verirrt hatte und beinahe zu ihnen auf die Plattform gekommen wäre. Als er jedoch die acht fremden Wesen erblickte, kehrte er schnell um, das fünfzig Zentimeter lange Wirbelbein steil aufgerichtet.
    »Jetzt!« sagte Ralf Marten.
    Seine Kameraden hielten den Atem an. Der verirrte Paramag machte noch zwei Schritte, dann drehte er sich um, glotzte die acht Asporcos furchtlos an und winkte mit seiner grazilen Hand.
    Die sieben zurückgebliebenen Mutanten ließen ihn nicht aus den Augen. Sie sahen, wie er zwischen den Aufbauten zu einem höher gelegenen, dreißig Meter entfernten PEW-Auge kletterte.
    »Bei meiner Kammspange!« rief der Asporco plötzlich, dessen Körper Ralf Marten eben verlassen hatte. »Bin ich an diesem seltsamen Ort wirklich, oder zaubern die Stimmen der Qual nur diese Bilder in meinen Geist?«
    Noir und Okura verstärkten den Griff um seine Arme.
    »Du bist an dem Ort, den dir deine Augen zeigen«, sagte André Noir. »Und du wirst Geheimnisse erfahren wie noch kein Asporco vor dir. Wir alle, die wir hier sind, wurden von einer gütigen Macht auserwählt.«
    »Auserwählt? Wofür?«
    »Gedulde dich!«
    André Noir konzentrierte sich wieder auf den Marten-Paramag. Dieser hatte inzwischen die Einpolungsschleuse erreicht. Er stand einige Sekunden lang still, dann schickte er sich an, sich in die PEW-Leitung einzufädeln. Aber es blieb bei dem Versuch.
    Der Marten-Paramag wurde zurückgeschleudert!
    Er unternahm einen zweiten Anlauf für die biomaterielle Symbiose, wurde jedoch wieder vom PEW-Metall abgestoßen.
    »Der Paradox-I-Komplex muß sich erneut verstärkt haben«, rief Betty Toufry. »Nur so ist es zu erklären, daß er Ralfs Parapsyche identifiziert und ablehnt.«
    »Vielleicht hat diese Ablehnung nichts mit Ralf zu tun«, meinte Tako Kakuta. »Wir haben

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