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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die vier Mutanten ihre Paramagköpfe und blickten staunend zu der gewölbten Decke hinauf.
    Dort war das All.
    Über die ganze Fläche der Kuppel spannte sich das gleißende Sternenmeer des galaktischen Zentrums. Es war ein erhebender, ein majestätischer Anblick. Man glaubte, durch ein riesiges Fenster zu blicken, meinte, plötzlich zu schweben und einzutauchen in das Lichtergefunkel der Ewigkeit.
    Die Illusion war perfekt.
    Betty entdeckte jedoch, daß dieses Planetarium einen wichtigeren Zweck erfüllte, als den Paramags die Welt außerhalb ihres Meteoriten zu zeigen. Sie erblickte einen Lichtpunkt, der heller war als alle Sonnen und klare, unregelmäßige Umrisse hatte. Diese Lichtquelle befand sich an jener Stelle der Projektion, die der Meteorit im All einnahm.
    Also kamen die Paramags nach jeder Transition hierher, um zu sehen, wo sie sich befanden. Aber wo der Zielort lag, ging aus der Darstellung des Planetariums nicht hervor.
    »Kehren wir um«, sagte Betty zu ihren Kameraden. »Wir haben genug gesehen.«
    Zwischenspiel
    »Habt ihr es schon vernommen – ein Toter kehrt heim!«
    Die Kunde ging von einem zum anderen; sie breitete sich mit der Geschwindigkeit des lodernden Lichts aus; und bald wußten alle die Neuigkeit: Ein Toter kehrt heim!
    Wie viele Generationen hatten sie auf diese Nachricht warten müssen! Wie lange waren sie voll Ungeduld und Ungewißheit gewesen!
    Das lange Warten hatte viele skeptisch werden lassen. Vor allem die Jugend wollte nicht mehr daran glauben, daß sich die Prophezeiungen eines Tages erfüllen würden.
    Es hatte sie amüsiert, wenn die Alten behaupteten: »Eines Tages wird es vor der flammenden Lebenskulisse unserer Welt zu einer Wiederkehr kommen. Dann werden sich die neun Lücken im Lebensboden füllen – und unser Volk wird Antwort auf die letzten Fragen erhalten.«
    Das waren Worte voll mystischer Anspielungen, für die die Jungen kein Ohr hatten. Die Jugend wollte immer und überall klare Antworten auf die nagenden Fragen.
    Wie sieht es hinter der flammenden Lebenskulisse aus?
    Die Rückseite der Kulisse ist öd und kalt. Es flammt, ja, aber nur gelegentlich. Es ist mehr ein Aufflackern, in dem nicht der Funke des Lebens ist.
    Gibt es auch dort, wo die Lebensstrahlen nicht lodern und das Licht keine gleißende, lebenspendende Fackel ist, einen Lebensboden?
    Vielleicht … Wer mag das sicher wissen, wenn er nicht durch die Flammen der Lebenskulisse hindurchblicken kann?
    Es gibt Berichte unserer Ahnen, die sprechen von einem Lebensboden, der paradiesischer ist als unsere zerklüftete, zersprengte Heimat. Aber wer kann es wagen, schon jetzt mit Bestimmtheit Antwort zu geben? Solange nicht die neun Lücken gefüllt sind, müssen wir warten.
    Womit sollten die neun Lücken gefüllt werden? Wann werden die neun Lücken gefüllt?
    Darauf konnten auch die Weisen den Jungen keine Antwort geben. Und die Jungen wuchsen mit ihren Zweifeln auf.
    Aber mit zunehmendem Alter erkannten sie, daß man nicht alle Dinge völlig enträtseln mußte, um an sie zu glauben; die großen Wahrheiten waren nicht immer die, die man durch Beweise erfuhr, sondern sehr oft auch die, auf die man gefühlsmäßig stieß.
    Mit den Wissenschaften ließen sich viele Rätsel lösen. Mit Hilfe der Technik konnte man viele angeborene Unzulänglichkeiten ausmerzen.
    Aber der Geist allein war es, der über die Möglichkeiten der Technik und der Wissenschaften hinausschoß.
    Und je älter die jungen Rebellen wurden, desto mehr erkannten sie, daß Weisheit nicht allein Wissen, sondern noch viel mehr Erahnen war.
    Als sie das erkannten, waren sie weise genug, den Jungen der nächsten Generation zu prophezeien: »Eines Tages wird es vor der flammenden Lebenskulisse unserer Welt zu einer Wiederkehr kommen. Dann werden sich die neun Lücken im Lebensboden füllen – und unser Volk wird Antwort auf die letzten Fragen erhalten.«
    Das waren mystische Worte, die sich nun aufklären sollten.
    Die Zweifler aus den Reihen der jungen Generation würden nun endlich durch den endgültigen Beweis zum Verstummen gebracht werden. Und die alten Weisen brauchten sich nicht mehr hinter Andeutungen zu verschanzen.
    Denn es standfest: Ein Toter kehrt heim! Eine der neun Lücken würde sich schließen.
    In den in unzählige Sprengel aufgeteilten Lebensboden würde sich einer der fehlenden Mosaiksteine einfügen. Unter den Strahlen des lodernden Himmels, vor der gleißenden, flammenden Lebenskulisse würde es zu der versprochenen

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