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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schlage ich vor, daß wir weitermachen«, sagte Kitai Ishibashi. Die anderen Mutanten schlossen sich seiner Meinung an.
    »Ich habe nichts anderes erwartet«, stellte Betty zufrieden fest und fädelte sich in die nächste geometrische Figur ein.
    Augenblicklich erloschen alle Lichtsignale, und sie war von undurchdringlicher Schwärze und unheimlicher Stille umgeben. Da sie gesehen hatte, wie Ishibashi-Paramag ihr folgte, wollte sie nach ihm rufen. Doch es blieb bei dem Versuch.
    Sie erkannte, daß hier keine Verständigung möglich war. Es herrschte eine perfekte Stille, die durch nichts gestört werden konnte. Nicht einmal Gedankenimpulse drangen zu ihr.
    Und sie konnte sich auch nicht orientieren. Sie mußte auf gut Glück in die Finsternis vorstoßen. Sie wußte nicht, wie weit sie gekommen war oder ob sie sich überhaupt vom Fleck bewegt hatte, als plötzlich ein Blitz aufzuckte und ihren Paramagkörper elektrisierte.
    Betty konnte sich nicht vorstellen, was den Blitz ausgelöst haben mochte, denn sie war sich keiner Kontaktierung irgendwelcher Art bewußt.
    Während sie versuchte, sich vorsichtiger zu bewegen und eventuell ihren Weg versperrende Hindernisse zu ertasten, blitzte es erneut auf.
    Diesmal fand die Entladung allerdings nicht in ihrer unmittelbaren Umgebung statt, und sie vermutete, daß sie mit einem ihrer Kameraden zusammenhing. Bedeuteten die Blitze, daß eine mentale Kontaktgebung stattfand?
    Betty spürte auf einmal, wie ein Sog an ihr zerrte, und sie erahnte mehr, als daß sie sie fühlen konnte, vor ihr eine Strahlungsquelle. Sie versuchte sich gegen den Sog zu stemmen, doch das löste nur eine Reihe von Lichtentladungen aus. Sie wurde von diesen zwar geblendet, konnte in dem Lichtschein aber weder ihre Umgebung noch ihre Kameraden sehen.
    Wieder kam es irgendwo zu einer Reihe von Entladungen. Betty stemmte sich erneut gegen den Sog, aber alle ihre Anstrengungen waren vergeblich: Sie wurde unerbittlich auf die Strahlungsquelle zugetrieben.
    Und dann hatte sie den fünfdimensionalen Koordinierungspunkt erreicht, wurde von einem Mahlstrom aus fremdartigen Energien erfaßt und davongewirbelt. Eine unheimliche Macht zerrte an ihr und drohte sie in ihre Atome aufzulösen. Sie konnte in diesen Augenblicken weder denken noch handeln. Sie war sich nicht einmal ihrer Lage bewußt. Ihr Ich war ausgeschaltet – sie hatte für eine unmeßbare Zeitspanne zu existieren aufgehört.
    Erst als sie die mentale Weichenstellung hinter sich gebracht hatte, sagte ihr die Erinnerung, daß sie zwischen gegeneinander wirkenden Energiefeldern eingezwängt gewesen war und beinahe aufgerieben worden wäre.
    Gleichzeitig mit dem wiederkehrenden Ich-Bewußtsein setzte die Schockwirkung ein. Die Erkenntnis, daß sie nur um Haaresbreite an ihrer Auflösung und am Rücksturz in den Hyperraum vorbeigegangen war, erschütterte ihre Psyche zutiefst.
    Sie sah irgendwo vor sich das Symbol für eine Auspolungsschleuse und schwirrte in einer kurvenreichen Bahn darauf zu, fädelte sich ein und materialisierte in ihrer Dimension. Erst der feste Boden unter ihren Beinen ernüchterte sie.
    Eine Sirene peinigte ihre Gehörnerven, ihre großen Ohren zuckten unter den quälenden schrillen Tönen. Sie sah gigantische Maschinen, aus denen PEW-Polungsschleusen sie anfunkelten … Paramags, die in wilder Panik auseinanderstoben und auf ihren kurzen Stummelbeinen zu den rettenden Paratransaugen stolperten.
    Neben ihr materialisierte Ishibashi-Paramag. »Das ging noch einmal gut!«
    Dann tauchte ein zweiter Paramag auf, ein dritter – insgesamt materialisierten acht Paramags.
    »Wieso acht?« schrie Betty.
    Der achte Paramag sagte: »Folgen Sie mir! Ich bringe Sie zu einer Notschleuse, die in die neutrale Zone führt.«
    Es war jener Paramag, der sie die ganze Zeit verfolgt hatte. Betty folgte ihm wie in Trance. Sie sah das helle, wallende Gewand, das seinen ganzen Rücken bedeckte und bis zum Boden fiel.
    »Was hat der Alarm zu bedeuten?« wollte André Noir wissen.
    »Sie haben durch Ihren Leichtsinn eine Katastrophe ausgelöst«, antwortete der Neo-Paramag. »Sie haben durch die falsche Mentalweichenstellung den Stoff frei gemacht, der dem Stoff, aus dem das Leben ist, und dem Stoff, aus dem die Kulisse ist, entgegenwirkt.«
    »Das ist eine klare Antwort«, stellte André Noir spöttisch fest.
    »Er meint Antimaterie«, erklärte Betty in interkosmo, die Einblick in die Gedanken des Neo-Paramags genommen hatte, und fügte hinzu: »Er ist

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