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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zentrale, wo er den Ankömmling in wenigen Augenblicken zu sehen erwartete.
    Das Signal war nur undeutlich, aber über seine Bedeutung gab es keine Zweifel. Tondor Kerlak erstarrte mitten in seinen Bewegungen.
    Sein Peilgerät hatte angesprochen! Jemand war in sein Schiff eingedrungen!
    Kerlak mußte sich dazu zwingen, nicht unüberlegt davonzurasen und zu seinem Schiff zurückzukehren. Dazu war es jetzt auch zu spät. Der Unbekannte – vielleicht waren es auch mehrere – würde inzwischen längst die Zentrale erreicht und seine Vorbereitungen getroffen haben. Das Schiff war verloren!
    Kerlak starrte auf die kleinen Figuren vor sich im Weltraum. Sosehr er sich auch bemüht hatte, ihre Handlungen vorauszuahnen – er war gescheitert. Sie hatten ihn überlistet. Während er sich ihnen vorsichtig genähert und sie beobachtet hatte, waren sie nicht untätig gewesen. Einer oder ein paar von ihnen hatten Kerlak umflogen und waren in das Schiff eingedrungen.
    Der Haluter merkte noch immer nicht, daß er die Situation extrem komplizierte. Er verlor allmählich den Blick für die tatsächlichen Gegebenheiten.
    Was sollte er jetzt tun? Eine Rückkehr war unmöglich, denn wer immer sich im Innern des Schiffes befand, konnte ihn mühelos zurückschlagen.
    So entschloß er sich, seinen ursprünglichen Plan zu verwirklichen und die vor ihm im Weltraum treibenden Terraner anzugreifen. Jetzt besaß er zwei Gründe, sie zu vernichten: die Beleidigung, die sie ihm zugefügt hatten, und die Eroberung seines Schiffes.
    Er flog weiter auf die Schiffbrüchigen zu und wunderte sich, daß sie nicht anders reagierten. Sie schienen jetzt völlig gelassen zu sein.
    Als er sich ihnen bis auf Schußnähe genähert hatte, reagierten sie zum erstenmal so, wie er es erwartet hatte, so daß er sich überrascht fragte, ob sie ihn die ganze Zeit über nicht gesehen hatten. Wenn seine Vermutung zutraf, hatte er ein paar schwere Fehler begangen. Trotzdem wollte er das zu Ende führen, was er sich in den Kopf gesetzt hatte.
    Atlan hörte ein klirrendes Geräusch, dann gab es eine dumpfe Explosion. Fast gleichzeitig wurde sein Körper schlaff, die unerträglich gewordene Verspannung der Muskulatur hörte auf. Der Arkonide wartete, bis die Schmerzen so weit abgeklungen waren, daß er sich aufrichten konnte. Er sah den Haluter vor den Maschinen stehen. Tolot hatte die Anlage mit seinen Fäusten zertrümmert und seine Begleiter damit vor dem Tod bewahrt. Überall lagen stöhnende Männer am Boden.
    »Es ist vorbei!« rief Atlan. »Tolot hat die Maschinen zerstört. Uns droht keine Gefahr mehr.«
    »Die Paramags werden schnell herausfinden, daß wir überlebt haben, und uns mit anderen Waffen angreifen«, befürchtete Ras Tschubai.
    Atlan sah sich um. Er konnte jedoch nirgends Paramags sehen. Vielleicht hatten sich die biberähnlichen Wesen in die Zentrale oder tiefergelegene Räume zurückgezogen.
    »Ich habe telepathischen Kontakt mit Betty Toufry!« berichtete Gucky. »Die Altmutanten rechneten schon mit unserem Ende. Sie sind sehr erleichtert, daß wir diesen Angriff überstanden haben.« Guckys Stimme wurde lauter. »Die Paramags befinden sich wieder im Zustand der Paratransdeformation.«
    Atlan stieß eine Verwünschung aus. Damit hatte er gerechnet. Die Paramags glaubten, daß sie die Eindringlinge getötet hatten, und wollten nun die Bewußtseinsinhalte angreifen. Zu diesem Zweck waren sie entstofflicht und in die PEW-Adern von Wabe 1000 eingedrungen, um Jagd auf die Altmutanten zu machen.
    Die Phantasie des Arkoniden reichte nicht aus, um sich vorstellen zu können, was sich nun mitten im Felsgestein des Asteroiden abspielte.
    »Frag Betty, ob wir ihnen irgendwie helfen können!« befahl Atlan dem Ilt.
    »Sie richtet dir aus, daß es der Kampf der Bewußtseinsinhalte ist«, antwortete Gucky nach einiger Zeit. »Von den Altmutanten hängt es nun selbst ab, ob ihnen Wabe 1000 als Stützpunkt gehören wird oder nicht. Betty hat keinen Zweifel daran, daß sie nur bleiben oder sterben können.«
    Atlan preßte die Lippen aufeinander. Das, was er befürchtet hatte, war eingetroffen.
    Der Entscheidungskampf fand im Innern des Asteroiden statt. Die Mitglieder des Neuen Mutantenkorps und das Waringer-Team waren von diesem Kampf ausgeschlossen.
    Atlan wurde von einem schwachen Summen seines Vielzweckarmbandgeräts abgelenkt. Er fragte sich, ob das Major Matoscho war, der sich über Funk meldete, und schaltete auf Empfang.
    Eine kaum verständliche Stimme

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