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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorhaben konzentrierten, verdankte der Mutant, daß er nicht bemerkt wurde. Er zog sich hinter die Hülle einer der Linsen zurück und beobachtete von dort aus.
    Das Hangarschott öffnete sich. Der Diktator und sein Begleiter traten ein. Ras Tschubai erkannte Atlan, den Arkoniden. Die acht Männer, die an den Raumlinsen arbeiteten, fuhren beim Geräusch des auffahrenden Schotts herum. Die Eintretenden, vom Anblick der acht überrascht, handelten um eine Zehntelsekunde zu langsam. Noch bevor sie ihre Waffen schußbereit machen konnten, blickten sie ihrerseits in die Mündung von acht mittelschweren Strahlern.
    »Ihr hoher Besuch ehrt uns, Exzellenz«, rief einer der Offiziere in unverkennbarem Hohn. »Allerdings paßt er uns nicht ganz in den Kram. Ich rate Ihnen zu verschwinden, sonst muß ich Ihnen Beine machen.«
    »Du widerwärtige Wanze …!« knirschte der Diktator in ohnmächtiger Wut. »Ich werde dir den Kopf dafür abschlagen lassen …«
    »Keine leeren Drohungen!« fiel ihm der Offizier in die Rede. »Wir haben keine Zeit zu verlieren. Gehen Sie freiwillig, oder …«
    Er kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu sprechen. Etwas völlig Unvorhersehbares geschah. Aus dem Hintergrund des Raumes, aus einer Waffe, deren Besitzer Ras Tschubai nicht sehen konnte, brach ein armdicker Strahl scharf gebündelter Energie. Der Sprecher verwandelte sich in eine Flammensäule. Im Verlauf einer Sekunde teilten vier seiner Begleiter sein Schicksal. Inzwischen hatten auch der Diktator und Atlan die Wandlung der Lage begriffen und erledigten die restlichen drei Aufrührer mit ihren Strahlern.
    Im selben Augenblick fuhr ein schwerer Stoß durch das Schiff. Krachendes Dröhnen wurde hörbar. Der Boden schwankte. Ras Tschubai war sicher, daß es mit der MARCO POLO II in wenigen Sekunden zu Ende sein würde. Er hatte erfahren, was er wissen wollte. Es war Zeit, sich abzusetzen. Er teleportierte und materialisierte fast noch im selben Augenblick im Kommandostand der MARCO POLO I.
    Eine Gestalt löste sich aus dem Schatten einer Raumlinse und kam mit angeschlagener Waffe auf den Diktator und den Arkoniden zu. Sprachlos erkannte Rhodan den eigenen Sohn, Roi Danton.
    »Ich habe euch aus dem Schlamassel geholfen«, sagte er. »Verdiene ich es dafür, zurückgelassen zu werden?«
    Der Diktator wies auf die Reihen der Raumlinsen, die zu beiden Seiten in ihren Halterungen ruhten. »Hier ist jeder auf sich selbst angewiesen. Bediene dich!«
    »Ich war eher hier als die acht Mann«, antwortete Danton. »An der vordersten Linse arbeiteten sie am intensivsten. Sie muß annähernd startbereit sein.« Er balancierte mit Armen und Beinen, als ein zweiter, schwerer Stoß durch das Schiff fuhr.
    »Mit den anderen schaffen wir es nicht mehr«, fuhr er fort. »Und an Bord der einen Linse ist nur für zwei Mann Platz!«
    Der Diktator horchte auf.
    »Was willst du damit sagen?« stieß er hervor.
    »Das«, antwortete Danton.
    Er riß den Lauf der Waffe empor und feuerte. Ein Mantel aus wabernder Glut umgab die hohe Gestalt des Arkoniden. Als er verschwand, war auch Atlan verschwunden. Einen Augenblick lang kam dem Diktator die Fassung abhanden.
    »Verrat …!« keuchte er.
    »Unsinn«, fiel ihm der Sohn in die Parade. »Pure Notwendigkeit. Im Augenblick der höchsten Gefahr sollte der Sohn in der Nähe des Vaters sein. Wir beide geben zusammen ein wenigstens ebenso gutes Gespann ab wie du und der Arkonide.«
    Höhnisch auflachend packte er den Diktator am Arm und zog ihn in Richtung der Raumlinse, die dem Schleusenschott auf der rechten Seite am nächsten lag.
    Die MARCO POLO II strahlte mit der Kraft einer jungen Sonne. Der Kernbrand war ausgebrochen. An Bord des einstigen Flaggschiffs konnte niemand mehr am Leben sein. Der Kreuzer, der aus vier Millionen Kilometern Entfernung das Feuer auf Perry Rhodans Riesenschiff eröffnet hatte, war abgeschossen worden. Inzwischen war Ras Tschubai zurückgekehrt. Nur weil man aufgrund seiner Aussage besonderes Augenmerk auf die unmittelbare Umgebung des brennenden Schiffes richtete, gewahrte man den winzigen Orterreflex der Raumlinse, mit der – nach Tschubais Worten – der Diktator und sein Freund, der Arkonide, das zum Tod verurteilte Raumschiff verließen.
    Der Großadministrator reagierte sofort. Er übergab das Kommando an Oberst Korom-Khan, den Emotionauten. Er selbst begab sich mit Atlan in den Hangar acht, in dem vier mittelgroße Space-Jets verankert lagen. Jedes dieser scheibenförmigen Fahrzeuge

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