Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bekanntzugeben.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden«, antwortete er.
    »Sie sind äußerst gefährlich«, erklärte sein Gegenüber. »Nicht nur Sie persönlich, sondern die gesamte Besatzung der zweiten MARCO POLO. Ließe ich Sie und Ihre Leute in Freiheit, so könnten Sie ohne Mühe hohe Beamte des Imperiums verkörpern und dadurch alle denkbaren Arten von Schwierigkeiten verursachen.«
    »Wir sind Beamte des Imperiums«, betonte Perry Rhodan.
    »Richtig. Ich vergesse das. Aber nicht dieses Imperiums. Und da Sie, wie ich von Bully hörte, mit mehreren Aspekten unseres politischen Denkens nicht einverstanden sind, muß ich zusehen, daß Sie mir nicht in die Quere kommen können. Man wird Sie und Ihre Leute in Sicherheitsgewahrsam nehmen.«
    »Sicherheit – vor wem?« spottete Perry Rhodan.
    »Vor mir«, antwortete sein Doppelgänger ernst. »Ich kenne keinen Spaß, wenn jemand mich in meinen Vorhaben zu behindern versucht.«
    Er winkte den SolAb-Leuten im Hintergrund zu. Ein Kordon von Sicherheitsbeamten bildete sich um Perry Rhodan und seine drei Begleiter. Von dem Kordon der Beamten abgedrängt, gelangten die vier zu einem Lastengleiter, der weit im Hintergrund geparkt gewesen war. Es war eines der Fahrzeuge, die die Polizei benutzte, mit einem fluchtsicheren Aufbau, der aus Terkonit bestand und mit positronisch verriegelbaren Türen versehen war. Die vier Gefangenen wurden aufgefordert, in diesen Aufbau zu steigen. Das Innere des Kastens war kahl bis auf zwei Bänke, die sich an den Seitenwänden entlangzogen. Eine grelle blauweiße Lampe strahlte von der Decke. Es gab keine Fenster, nur das Objektiv einer Kamera, die es dem Fahrer des Wagens ermöglichte, die Gefangenen im Auge zu behalten.
    Perry Rhodan ließ sich auf eine der Bänke fallen. Waringer und Danton setzten sich ihm gegenüber, während Atlan an seiner Seite Platz nahm. Sie sahen einander an, ohne ein Wort zu sprechen. Der Gleiter setzte sich mit einem Ruck in Bewegung.
    Das Unglaubliche war geschehen. Perry Rhodan hatte Perry Rhodan gefangengesetzt!
    »Wenn nicht bald einer etwas sagt, platzt mir der Schädel!« sagte Roi Danton plötzlich. »Sprecht doch! Wie kann man solche Dinge über sich ergehen lassen, ohne auch nur ein Wort zu sagen?«
    Der Arkonide bedachte ihn mit einem väterlichen Lächeln.
    »Der Weise schweigt, wenn ihm nur leere Worte zur Verfügung stehen. Ein altes arkonidisches Sprichwort, mein Junge. Zeitlos und ewig gültig.«
    »Geoffry!« wandte sich Danton an seinen Schwager. »Sag du was! Du murmeltest vorhin etwas von einer Theorie. Was für eine Theorie ist es? Erklärt sie, wieso es hier Duplikate von uns gibt?«
    Waringer wollte antworten, aber Perry Rhodan fuhr ihm in die Parade.
    »Halt! Bevor wir uns in der Wissenschaft verlieren, gibt es etwas anderes zu entscheiden. Wir sind alle bewaffnet. Ich bin überzeugt, daß ein Ausbruchsversuch in diesem Augenblick nutzlos und wahrscheinlich gefährlich ist. Bevor ich aber ganz darauf verzichte, möchte ich eure Meinung dazu hören.«
    Der Arkonide nickte.
    »Ich schließe mich an. Die Leute vorne im Wagen bemerken sofort, wenn wir nach den Waffen greifen. Wir müßten uns einen Weg durch die Wand schießen, und ich bin sicher, daß dieser Transport von zahlreichen anderen Fahrzeugen begleitet wird, deren Mannschaften wir sofort in die Hände fielen.«
    »Außerdem wüßten wir nicht, wohin wir uns wenden sollten«, schlug Geoffry Waringer in dieselbe Kerbe. »Sie haben unsere MARCO POLO besetzt. Und in der Stadt …?« Er hob die Schultern.
    »In Ordnung«, erklärte Perry Rhodan. »Wir unternehmen vorläufig keinen Fluchtversuch.«
    »Moment mal, ich bin noch gar nicht zu Wort gekommen!« protestierte Roi Danton.
    »Das ist gar nicht nötig. Hier handelt es sich um einen demokratischen Prozeß, und deine Stimme könnte die Entscheidung nicht mehr beeinflussen.«
    »Selbst nicht, wenn ich eine geniale Idee hätte?«
    »Darüber ließe sich reden. Was für eine Idee hast du?«
    Danton ließ den Kopf sinken. »Ich habe keine«, bekannte er. »Also los, Geoffry, erzähl uns von deiner Theorie!«
    Waringer kratzte sich hinter dem Ohr. »Es ist nicht wirklich eine Theorie, eher vielleicht eine Hypothese«, begann er umständlich. »Oder nein, auch das nicht. Eine Ahnung. Ja, das ist es! Eine Ahnung!«
    Er strahlte, als hätte er eine wichtige Entdeckung gemacht. Roi Danton bedachte ihn mit einem mißmutigen Blick.
    »Junge, aus dir wird noch was, wenn du so weitermachst«,

Weitere Kostenlose Bücher