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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vermochte, da der Lichtkreis der Sonnenlampe, die den Platz erhellte, nicht weit genug reichte. Die Gebäudewand hatte eine türgroße Öffnung. In der Umgebung dieser Öffnung standen vier Kampfroboter mit schußbereit erhobenen Waffenarmen. Weitere Roboter standen auf dem Weg von der Tür bis zum Ausstieg des Gleiters. Einer, der dem Fahrzeug am nächsten stand, war offenbar derjenige, der gesprochen hatte. Er hob einen der waffenfreien Arme und wies in Richtung des Eingangs.
    »Gehen Sie dort hinein!« befahl er dem Großadministrator.
    Es schien Perry Rhodan geraten zu gehorchen. Er wußte, wie wenig den Menschen auf dieser Bezugsebene ein Leben galt. Es war denkbar, daß der Roboter den Befehl hatte, auf alles zu schießen, was sich nicht fügte. Rhodan zögerte jedoch lange genug, um zu sehen, daß Atlan, Danton und Waringer ebenfalls aus dem Kasten stiegen. Dann gehorchte er dem Befehl.
    Er kam durch die Öffnung in einen mäßig breiten, hell erleuchteten Gang, von dem im Hintergrund mehrere Quergänge abzweigten. Rechts und links in den Wänden gab es einfache Türen. Decke, Wände und Boden des Ganges sowie die Türen waren weiß. Ebenso weiß war das Licht, das von den Decken strahlte. Perry Rhodan kam sich vor wie in einem altmodischen Hospital, in dem man viel von Sauberkeit und Hygiene, aber nichts von Auflockerung der Eintönigkeit durch Farben hielt. Er hielt es für überflüssig, einen der Roboter zu fragen, wo er sich hier befand. Der Neugierde nachgebend, trat er auf die am nächsten liegende Tür zu und hatte die Befriedigung zu sehen, daß sie sich vor ihm öffnete. Dahinter lag ein kleiner Raum, der eine Kombination von Wohn- und Schlafzimmer zu sein schien, und zwar gab es Sitz- und Liegemöglichkeiten für insgesamt fünf Menschen. Türen im Hintergrund führten wahrscheinlich zu den Räumlichkeiten, die den Zwecken der Hygiene vorbehalten waren.
    Der Raum war leer. Rhodan öffnete die nächste Tür und fand das Zimmer dahinter ebenfalls leer. Inzwischen hatten seine Begleiter sich ihm angeschlossen. Gemeinsam suchten sie den Gang ab. Überall fanden sie dasselbe: hinter jeder Tür einen leeren Wohn- und Schlafraum für etwa fünf Menschen. Plötzlich blieb Perry Rhodan stehen. Er konnte von hier aus sehen, daß die Tür, durch die sie das Gebäude betreten hatten, inzwischen geschlossen worden war. Vermutlich standen die Kampfroboter draußen Posten. Aber etwas anderes war ihm plötzlich in den Sinn gekommen. Man hatte ihnen allen die Waffen belassen.
    »Ich möchte«, bemerkte Atlan auf eine entsprechende Äußerung hin, »diesen Umstand unseren Gastgebern als großzügige Geste anrechnen oder glauben, daß es sich um eine Nachlässigkeit handelt. Zu beidem kann ich mich jedoch nicht überreden. Also muß es seine besondere Bewandtnis haben, daß uns die Waffen nicht abgenommen wurden.«
    Perry Rhodan blickte an den Wänden hinauf. Sie waren mehr als vier Meter hoch, also beinahe so hoch wie die Außenwand des Gebäudes. Die Räumlichkeiten wirkten infolge der ungewöhnlichen Wandhöhe kleiner, als sie in Wirklichkeit waren. Die Bauweise war ungewöhnlich. Diente auch sie einem bestimmten, unbekannten Zweck?
    Ohne jegliche Vorwarnung dröhnte plötzlich eine mächtige Stimme durch die Gänge des merkwürdigen Gebäudes. Sie schien aus geschickt verteilten Lautsprechern zu kommen, so daß das Ohr ihren Ursprungsort nicht ermitteln konnte.
    Sie sagte: »Willkommen im HEIM DES SORGLOSEN FRIEDENS! Betrachten Sie sich als Gäste der Administration des Solaren Imperiums. Machen Sie es sich bequem. Wählen Sie die Unterkunft, die Ihnen am besten gefällt, und seien Sie versichert: Es wird Ihnen an nichts fehlen!«
    Die Stimme schwieg. Die vier Männer sahen einander an.
    »Heim des sorglosen Friedens?« echote Roi Danton skeptisch.
    »Es wird Ihnen an nichts fehlen«, wiederholte Waringer. »Möchte wissen, was er damit meint!«
    »Am besten«, erklärte Atlan, »gefällt mir seine ironische Ader. Wählen Sie die Unterkunft, die Ihnen am besten gefällt. Es kam mir so vor, als sähe eine so aus wie die andere. Oder täusche ich mich da?«
    Wer immer sich in die Situation versetzt sieht, in der er darauf angewiesen ist, gegen einen Feind anzugehen und diesem Feind Vorteile streitig zu machen, der tut gut daran, sich über die Lage des Gegners zu informieren und zu entscheiden, welches denn die Vorteile sind, die jener besitzt, die man ihm streitig machen könnte.
    Perry Rhodan und seinen drei

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