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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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uns überlisten können?« fragte er höhnisch. »So wie Sie werden uns auch Ihre Freunde in die Falle gehen.«
    Seine Lippen wurden schmal. Er sah grausam aus. »Was immer diese Überschneidung der Parallelwelten herbeigeführt hat die Folgen müssen beseitigt werden.«
    Tschubais Blicke waren eine stumme Frage.
    »Es könnte zu Katastrophen kommen, wenn ein paar tausend Terraner zweimal existieren«, fuhr Rhodan fort. »Deshalb muß eine Seite völlig ausgelöscht werden. Danach wird die Normalität wiederhergestellt sein.«
    Er wandte sich ab.
    »Bringt ihn in ein Labor! Bully, du bist dafür verantwortlich, daß er nicht entkommt.«
    »Ich würde mich auch gern um ihn kümmern!« rief Gucky. Er kam an den Energieschirm heran. Seine Augen glitzerten. Tschubai sah Haß und Bösartigkeit in ihnen.
    »Meinetwegen!« entschied Rhodan II.
    »Ich werde bei allen Verhören dabeisein, Ras«, kündigte der Ilt an. »Notfalls werde ich dich zum Sprechen bringen. Ich habe großartige Verhörmethoden entwickelt.«
    Tschubai konnte nicht glauben, daß es zwischen Gucky und Gucky II eine Verbindung gab. Vor ihm stand ein pervertiertes Ungeheuer, das seine Fähigkeiten ausschließlich dazu nutzte, andere Wesen zu quälen.
    Tschubai ahnte, was ihm bevorstand. Sein Todesurteil war bereits gesprochen. Bevor er jedoch starb, sollte er möglichst viele Informationen preisgeben.
    Was sollte er ihnen sagen? fragte sich Tschubai traurig. Er konnte ihnen sagen, daß sie böse waren – aber würden sie das begreifen? Sie hielten sich für das auserwählte Volk der Galaxis!
    Gut und Böse haben schon immer in jedem Menschen geschlummert, dachte Ras Tschubai.
    Nun war irgend etwas aufgebrochen. Gut und Böse standen sich gegenüber. Die Trennung war durch eine unerklärliche Katastrophe vollzogen worden.
    Ras dachte an sein Heimatkontinuum. Das Gute, erinnerte er sich, war nicht ausschließlich gut. Es gab viele dunkle Augenblicke in der Geschichte der Menschheit.
    Irgendwie war dieser Gedanke tröstlich für den Mutanten. Denn er besagte, daß das Böse nicht ausschließlich böse sein konnte.
    Tschubai lag auf dem Rücken. Er war eingeschlossen in einen Energieschirm, der eine Teleportation unmöglich machte. Als zusätzliche Sicherheit hielten sich vier Antis im Labor auf. Ein schlanker Ara-Mediziner beugte sich über Tschubai.
    »Die Auswirkungen der Paralyse sind abgeklungen«, stellte er fest. »Wir können mit dem Verhör beginnen.«
    Die Tatsache, daß sie ihn jetzt verhörten, konnte nur bedeuten, daß die MARCO POLO noch immer auf der Flucht war. Vielleicht war Tschubai II ebenso wie er in Gefangenschaft geraten. Da die Parallelität in vielen Fällen gewahrt blieb, konnte er das hoffen.
    Der Ara sah ihn mitleidig an. »Ich kann Ihnen nicht helfen!« sagte er sehr leise. »Ich muß tun, was die von mir verlangen.«
    Ras nickte dankbar. Immerhin gab es innerhalb dieses Raumes ein Wesen mit Mitgefühl.
    Galbraith Deighton, der Chef der Solaren Abwehr, trat neben den Energieschirm. Tschubai lag auf einer flachen Platte.
    »Es gibt viele Fragen, auf die wir gern eine Antwort hätten.« Deighton sah Tschubai abschätzend an. »Ich weiß nicht, ob Sie bereit sind, mit uns zusammenzuarbeiten. Sie ersparen sich viele Schmerzen, wenn Sie ehrlich sind.«
    »Ich muß sterben, sobald alle Fragen beantwortet sind«, gab Ras zurück. »Da ich jedoch vorhabe, lange zu leben, werde ich auf alle Fragen eine Antwort verweigern. Sie wissen, daß ich mentalstabilisiert bin und außerdem mehrere Gehirnblöcke besitze. Es wird nicht einfach für Sie sein, die Wahrheit aus mir herauszuholen. Sie werden Geduld brauchen. Außerdem müssen Sie sehr vorsichtig sein, daß Sie mich mit Ihren Verhörmethoden nicht umbringen, bevor Sie die Wahrheit herausgefunden haben.«
    Es sah so aus, als hätte Deighton eine solche Antwort erwartet, denn er war nicht überrascht.
    »In Ihrem Fall wissen wir genau, auf welche Weise Ihr Gehirn blockiert ist, deshalb werden wir alle Sperren mit Hilfe von Sonden beseitigen. Aber zuvor werden wir es auf einem anderen Weg versuchen. Es gibt Methoden, die bisher immer geholfen haben.«
    Die eiskalt ausgesprochene Drohung zeigte Tschubai, daß er weder mit Rücksichtnahme noch mit Verständnis zu rechnen hatte.
    »Meine erste Frage«, sagte Deighton, »ist allgemeiner Natur. Wir möchten von Ihnen wissen, welche Pläne Ihr Perry Rhodan entwickelt hat, nachdem er feststellte, wo er sich befand.«
    »Er beschloß, Terra mit

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