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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gegner in die Hände. Manchmal überlegte er, was der andere Ras Tschubai inzwischen auf Terra erreicht haben konnte. Sein Gegenspieler hatte es bestimmt leichter, die Aufmerksamkeit von sich abzulenken.
    Der andere, dachte Ras Tschubai II, das bin ich!
    Dieser Gedanke war ihm unheimlich. Er hoffte, daß er und der andere sich niemals gegenüberstehen würden. Es mußte schrecklich sein, gegen sich selbst zu kämpfen!
    Gucky und Tschubai materialisierten mit ihren drei Begleitern in der Nähe eines felsigen Küstenstreifens im Westen des Hauptkontinents. Diese Gegend war völlig unbewohnt, so daß sie, wenn ihnen der Zufall keinen Streich spielte, nicht mit einer Entdeckung zu rechnen brauchten.
    Tschubai II atmete die frische Luft, die vom Meer her kam. Die anderen blickten sich um. Niemand war zu sehen. Landeinwärts waren ein paar Berge zu sehen. Zwischen ihnen und der Küste lag eine typische Buschlandschaft. Es war sehr warm.
    »Da wären wir!« sagte Gucky lakonisch. »Hier gibt es überall Höhlen, wo wir uns einen Stützpunkt suchen können.«
    Sie griffen nach ihren Ausrüstungspaketen und drangen in das felsige Gebiet ein. Rhodan entschied sich für eine Höhle, deren Eingang landeinwärts lag.
    Atlan, Rhodan und Tschubai II packten ärmlich aussehende Kleider aus, die sie als Tarnung anlegen wollten. Gucky und Tolot sollten in der Höhle zurückbleiben und nur eingreifen, wenn die drei Männer in ernste Schwierigkeiten geraten würden.
    Tschubai verbarg einen Teil seiner Ausrüstung in den Lumpen, die er nun trug. Rhodan musterte die beiden anderen und nickte zufrieden.
    »Wer uns sieht, wird uns für heruntergekommene Händler halten. In dieser Aufmachung können wir ins Zentrum von Trade City vordringen.«
    »Ich habe eine Idee«, sagte Atlan. »Ich glaube, daß es zu gefährlich ist, Anson Argyris aufzusuchen.«
    »Der Vario-500-Robot ist der Kommandant auf Olymp«, erinnerte Rhodan. »Auch ein Robot läßt sich mit logischen Argumenten überzeugen.«
    »Ich sehe nicht ein, daß wir sofort den Kopf in die Schlinge stecken sollen«, widersprach der Arkonide.
    »Und wohin müßt ihr euch deiner Meinung nach wenden?« erkundigte sich Gucky.
    Atlan lächelte geheimnisvoll. Das tat er immer, wenn er einen ausgefallenen Plan hatte.
    »Ich erinnere mich an einen fanatischen Politiker, der uns erst vor kurzer Zeit viel zu schaffen machte. Er ging nach Olymp.«
    »Terhera!« stieß Rhodan hervor. »Bount Terhera.«
    »Ich sehe dir an, was du davon hältst!«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Ich sehe nicht ein, was es …«
    »Laß mich meine Idee erklären«, unterbrach ihn der Lordadmiral. »In unserem Kontinuum war Terhera ein fanatischer Politiker, der nicht davor zurückschreckte, seine Ziele mit kriminellen Methoden durchzusetzen. Wir haben inzwischen herausgefunden, daß der Charakter vieler Menschen in diesem Kontinuum umgekehrt ist. Könnte es da nicht sein, daß Bount Terhera II ein völlig anderer Mensch ist als Bount Terhera I?«
    Rhodan hatte mit wachsendem Interesse zugehört. »Es würde passen«, sagte er zögernd.
    »Es muß stimmen, denk an Tycho Ramath. Es wäre einen Versuch wert. Wir müssen annehmen, daß Terhera auch in dieser Galaxis ein Gegner Rhodans ist. Er muß jedoch andere Beweggründe haben als unser Terhera.«
    »Das ist logisch!« gab Rhodan zu.
    »Suchen wir ihn auf!« schlug der Arkonide vor. »Vielleicht können wir einen Verbündeten gewinnen.«
    Ras Tschubai II hatte aufmerksam zugehört. Es war ihm längst aufgefallen, daß diese Fremden ihre Doppelgänger in dieser Galaxis als die jeweilige Nummer Zwei ansahen.
    Mit welchem Recht taten sie das? Für ihn, Ras Tschubai, war dieser Rhodan an seiner Seite Rhodan II.
    Tschubai wußte, daß er für seine Begleiter als Ras Tschubai I galt. Hätten sie ihn jedoch erkannt, wäre er schnell Tschubai II geworden.
    Zum Teufel mit ihnen! dachte er ärgerlich. Diese Überheblichkeit würde er ihnen noch austreiben. Er war der richtige Tschubai und nicht dieses merkwürdige Wesen, das plötzlich aus dem Nirgendwo gekommen war und seinen Platz beanspruchte.
    »Wir brechen auf!« hörte er Rhodan sagen. »Was ist los mit Ihnen, Ras? Sie sehen uns an, als wollten Sie uns erschlagen.«
    Tschubai II erschrak. »Sie wissen, was ich von diesem Terhera halte«, sagte er hastig. »Allein der Gedanke an ihn macht mich wütend.«
    »Sei nicht so aggressiv, Ras!« ermahnte ihn Gucky. »Du machst ja ein Gesicht, als wolltest du Steine beißen.«
    Mit

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