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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rotierte der Planet um seine Sonne. Weder die Koordinaten dieser Welt noch die Spezifikationen der Sonne waren bekannt; es wäre auch für jenes scheinbar lebende Wesen nicht von Interesse gewesen. Nur eines war sicher: Der Planet war identisch mit dem Begriff einer weit übergeordneten Zentrale. Derjenige, dem diese Zentrale gehörte oder der sie benutzte, war nicht sichtbar. Aber er war zu hören und konnte sich mit dem scheinbar lebenden, humanoiden Wesen unterhalten.
    Durch den runden, domgroßen Zentralraum dieser ungeheuren Anlage erscholl eine Stimme. Sie war weder menschlich, noch schien sie einem lebenden, organischen Wesen zu gehören. Sie war auch keineswegs eine Robotstimme. Es war eine seltsam wesenlose, merkwürdig hallende und intensive Stimme, die keinerlei emotionelle Bewegung erkennen ließ, nicht einmal für die geschärften Sinne des Lebewesens, das sich im Raum befand.
    »Dies ist die Stunde des Befehlsempfangs!« sagte die Stimme.
    Sie schwebte in diesem runden Raum mit dem eisglatt scheinenden, spiegelnden Boden. Wie seltsame Pilze oder wuchernde Kristallarme schoben sich baumartig aus der dunkelroten Fläche einzelne, verwirrend aussehende Geräte. Sie glichen den Fühlern oder Nervenendungen, den Neuronen und den Bahnen von einem gigantischen, hochwertigen Organismus   – nur daß dieser Organismus reine, zweckgebundene Technik war.
    »Ich verstehe. Deswegen bin ich hierhergeschickt und hergestellt worden«, erwiderte der Befehlsempfänger.
    »Richtig. Du kennst dein Ziel?«
    »Ich kenne es.«
    »Wiederhole diesen Teil der Aufgabe!« befahl die körperlose, eindringliche Stimme. Sie sprach keine Befehle aus: Sie war der Befehl.
    Das Wesen, das im Zentrum der Halle stand und von zahlreichen versteckten und offenen Rezeptoren betrachtet wurde, sah aus wie ein Mensch, wie ein Terraner. Es war augenblicklich in eine dunkelrote Kleidung gehüllt, die vage Ähnlichkeit mit einer Uniform aufwies, darüber hinaus aber wiederum so neutral gehalten war, daß sie unter den Individuen des Zielgebiets nicht auffallen würde. Außerdem besaß der Befehlsempfänger einige Sätze andersfarbiger und andersgearteter Kleidung und eine Ausrüstung, die gleichermaßen unsichtbar und wirkungsvoll war.
    Die beste Ausrüstung jedoch trug die Züchtung in sich selbst, innerhalb des absolut menschenähnlichen Körpers. Es war eine unendlich komplizierte und hochleistungsfähige Positronik, ein Meisterwerk von Schöpfern, zu deren Standarderzeugnissen an sich schon Meisterwerke gehörten.
    »Ich soll die störende Maßnahme verhindern, indem ich mich in langsamer Fahrt dem Solsystem, identisch mit dem Zielgebiet, nähere und dort meine Ortungen vornehme.«
    »Spezifiziere diese Maßnahme!« befahl die Befehlsstimme.
    Der gesamte Planet war aufgebaut wie ein Gehirn, was die Technik dieser Zentrale betraf. Obwohl nur wenig sichtbar war   – auf den ersten Blick und für einen zufälligen, nicht allzu mißtrauischen oder wißbegierigen Besucher der namenlosen, unbekannten Welt   –, galten die technischen Einrichtungen der Planetenzentrale selbst für den Befehlsgeber als hoch kompliziert und kaum mehr verbesserungsfähig, als weitestreichend und als außerordentlich massiert.
    »Ich fliege in das Solsystem ein. Ich besitze für diesen Zweck ein speziell hergestelltes, unauffälliges Raumschiff, dessen integrierte Technik mir bei meinen Abstrakt-Ortungen helfen wird. Ich suche den Wissenden.«
    »Du suchst jemanden, den ich als Wissenden identifiziert habe. Er ist voraussichtlich dort anwesend. Du wirst ihn suchen, finden und töten. Die Maßnahme, die der Wissende einleitet oder sogar durchführt, muß unter allen Umständen verhindert werden. Du bist nur für diese Aufgabe hergestellt worden. Du besitzt sämtliche Qualifikationen für diesen Auftrag. Du wirst diese Aufgabe in möglichst schneller Zeit erledigen.«
    »Jawohl.«
    Das ›hergestellte‹ Wesen, der Spezialist für diese tödliche Mission, war hochgewachsen, und sein Gesicht trug einen kühlen, scharfen Ausdruck. Es war synthetisch erzeugt, und die Matrix, von der es stammte, wies es als Erzeugnis höchster Qualität aus. Seine gesamten Lebensfunktionen aber waren identisch mit denen eines lebenden Wesens, eines Menschen, eines Terraners. Die Positronik in seinem Körper unterstützte es, sie war ebenfalls integriert und nicht feststellbar. Diese pseudomenschliche Maschine hatte soeben einen Mordauftrag erhalten und würde ihn auch durchführen.
    »Du

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