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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kampf, Angriff oder Verteidigung nutzlosen Spezialgeräten   – die Möglichkeit, körperferne Schirme einzusetzen und seine schwere Waffe. Und jene antike Waffe, die er als letzten Notbehelf erkannte. Er wußte, daß auch Homunkulus in seinen Möglichkeiten stark eingeschränkt war. Was der Gegner wirklich besaß, konnte er nicht wissen, aber er blieb optimistisch.
    »Ich glaube, daß er unsicher geworden ist und eine Pause einlegen wird. Das gibt mir mehr Zeit. Ich brauche eine besondere Art von Arena!« Kol Mimo war überzeugt, daß das nächste Zusammentreffen für einen von ihnen tödlich enden würde.
    Er beruhigte seine strapazierten Nerven und musterte seine Kampfausrüstung. Schließlich fand er einen Platz, an dem er einige Ruhe haben würde, ehe ihn der Fremde wieder entdeckte.
    Er warf einen langen Blick auf die kleine Siedlung, deren Menschen ebenfalls im Sterben lagen. Dann ging er durch den Transmitter und kam genau an seinem Ziel heraus. Diesmal aber schaltete er das Gegengerät ab, so daß er dem Gegner keine zusätzliche Chance in die Hände gab.
    Eine andere Gegend. Sie war kahl und in der Höhe, in der die Luft dünn zu werden begann. Eine Gegend, in der kaum etwas wuchs. Hier hielten sich keine Menschen auf. Es gab einige Kuppeln und wissenschaftliche Stationen, Beobachtungsanlagen, tief in die dunkelbraunen Felsen gesprengt.
    Hier würde der letzte Kampf stattfinden. Er begann, sobald Homunkulus mit Hilfe seines Mikrotransmitters hierhergekommen war. Er suchte bereits nach dem Wissenden   …
    Es kostete von Stunde zu Stunde mehr Energie, die Augen zu öffnen und einen klaren Gedanken zu fassen. Perry Rhodan hob den Kopf von den Unterarmen, richtete sich auf und zog sich an der Platte des Schreibtisches hoch. »Es ist schlimm«, murmelte er.
    Vor ihm saß ein Mann, den er gut kannte, der mit ihm Tausende von Gefahren geteilt hatte. Jetzt war nicht nur die letzte Resignation über beide gekommen, sondern auch eine Müdigkeit, wie sie beide Männer bislang nicht gekannt hatten.
    »Perry, was können wir noch tun? Sind wir wirklich gezwungen, hier zu sitzen und auf den Tod zu warten?« fragte Galbraith Deighton. Er fühlte sich entsprechend.
    Obwohl beide Männer mit Psychopharmaka vollgepumpt waren, unterschieden sie sich nicht mehr von den vielen Milliarden der dahinsiechenden Menschheit.
    »Die Wissenschaftler suchen überall, solange sie sich noch bewegen und klar denken können«, erwiderte Rhodan mit großer Anstrengung. Es war eine Mühsal, die Worte richtig zu formen und sie aneinanderzureihen, so daß es einen Sinn ergab. Die einfachsten Denkprozesse erschöpften die körperlichen Reserven. Und trotzdem gelang es immer wieder, für eine kurze Zeitdauer sinnvoll zu handeln. Das war die einzige Hoffnung, an die sie sich klammern konnten.
    Es war die Hoffnung, daß es auch den anderen Terranern in allen Teilen der Galaxis nicht ganz unmöglich war, etwas zu tun   – nämlich das eigene Leben zu erhalten. Schon jetzt mußte es unermeßliche Zahlen an Todesopfern gegeben haben. Darüber lagen nicht einmal Schätzungen vor.
    Deighton stöhnte. »Aber die Wissenschaftler haben nichts gefunden. Nichts, nicht einmal den geringsten Hoffnungsschimmer! Und selbst die Frauen und Männer des Verzweiflungsprogramms haben versagt. Dieser   … Kol Mimo zum Beispiel.«
    Rhodan erinnerte sich mühsam. Er dachte kurz an jenen dünnen schwarzhaarigen Mann mit dem Totenschädel. Seit einigen Tagen hatte er nichts mehr gehört oder gesehen. Sonst hatte Kol Mimo doch immer gefragt, gefragt   … ununterbrochen über die einzelnen Phasen des Fluges ins Paralleluniversum. Was war dieser Mann? Ein Spion oder ein Fremder, der sich am Untergang des Solaren Imperiums weidete und an den vielfältigen Bildern des Elends und des Grauens, die überall anzutreffen waren?
    »Wo ist er?« fragte Rhodan.
    »Niemand weiß es. Er ist einfach verschwunden«, sagte Deighton leise. »Er hat mich ununterbrochen befragt.«
    »Mich auch.«
    Eine Pause entstand. Sie versuchten wieder, Herr über sich selbst zu werden. Hier in Imperium-Alpha breitete sich das langsame Sterben aus. Nur die Robotanlagen funktionierten, sonst wären sie alle schon verdurstet, verhungert oder erstickt. Hin und wieder ließ sich ein Mediziner blicken, der seine letzten Vorräte an stimulierenden Mitteln anwendete und dann müde wieder davonschlich.
    »Kol Mimo ist verschwunden. Woher hatte er die Energie, sich hier fortzustehlen?«
    »Keine Ahnung«,

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