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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Steckt er noch immer auf der Insel, auf die er sich zurückgezogen hat, um sich von hübschen Insulanerinnen verwöhnen zu lassen?«
    »Ich denke schon. Ich hatte keine Zeit, mich um ihn zu kümmern. Schließlich hat er Urlaub. Ja, und dann landete ein Schiff der Springer offiziell in Terrania, um Medikamente zu bringen. Der Kommandant, ein gewisser Patriarch Trekon, ließ sich bei mir melden. Ich empfing ihn, weil er es sehr dringend machte und außerdem einen Offizier der Flotte als Gefangenen mit sich führte. Es handelte sich um einen Major Byerlin, der sein Vergehen zwar zugab, aber gleichzeitig um einen Erholungsurlaub bat. Im Augenblick befindet er sich zusammen mit Hung-Chuin und anderen Frauen und Männern in der lunaren Quarantänestation.«
    »Was hat dieser Byerlin denn gemacht?« fragte Atlan.
    »Er landete auf Alpha Leporis und wollte ein Warenlager der Springer plündern. Die Tonaufzeichnung während des Anflugs läßt im übrigen eine äußerst labile Charakterhaltung des Majors erkennen.«
    »Gibt es Zwischenfälle ernsthafterer Natur?« fragte Atlan.
    »Sie sind alle ernst genug. Aber vergiß nicht, daß uns der Großteil bisher unbekannt geblieben sein muß. Nur von wenigen Urlaubern ist das Ziel ihrer Reise bekannt, so von den Mutanten und wichtigen Offizieren der USO. Soweit mir die Adressen bekannt waren, habe ich die sofortige Rückkehr nach Terrania angeordnet. Einige kamen, von den anderen fehlt jede Spur.«
    »Sie ignorieren einen Befehl?« wunderte sich Atlan.
    »Wie zum Beispiel Fellmer Lloyd . Er bat um die Erlaubnis, Dexters Paradies aufzusuchen, eine Naturschutzwelt. Ich schickte ein Hypergramm. Gestern bekam ich die Bestätigung vom dortigen Stützpunkt, Fellmer habe die Botschaft persönlich in Empfang genommen. Das ist alles. Er ist bis heute nicht hier eingetroffen, obwohl eine Transportmöglichkeit vorhanden war.«
    »Jeder spinnt anders!« stellte Gucky kategorisch fest. »Das ist die verrückteste Krankheit, von der unsere Welt jemals befallen wurde. Ernsthafte Wissenschaftler liegen faul im Sand herum und spielen mit Muscheln, und wenn man sie höflich anspricht, werfen sie einem diese Muscheln glatt ins Kreuz   – wenn man sich rechtzeitig umdreht.«
    Der Bildschirm meldete die Ankunft des ebenfalls informierten Icho Tolot. Bully aktivierte den Empfangsmechanismus und wandte sich an seine Besucher: »Ich hatte Icho bereits vor einigen Tagen damit beauftragt, Erkundigungen auf der Erde einzuziehen. Er sollte die Urlauber, die hiergeblieben waren, beobachten und studieren. Natürlich auch jene Offiziere, Mannschaften und Wissenschaftler, die im Dienst geblieben waren. Ich bin auf seinen Bericht gespannt.«
    Der Haluter war sichtlich überrascht, Atlan und Gucky im Haus Bullys anzutreffen. Dann aber freute er sich ehrlich, als sich ihre Meinung mit der seinen deckte. Bei Gucky hatte er es nicht anders erwartet, aber Atlans Einstellung zu den Dingen war bisher unbekannt geblieben.
    »Ich kann Eysberts Theorie nur vollauf bestätigen«, sagte er, nachdem er die verschiedenartigsten Fälle berichtet und aufgezählt hatte. »Es muß sich um eine Art seelische Deformierungsstrahlung aus dem sekundären Paralleluniversum handeln, wobei natürlich nicht festzustellen ist, ob es sich dabei um das Erzeugnis einer hochtechnisierten Zivilisation handelt oder um einen puren Zufall.«
    »Langsam fällt es mir schwer, immer nur an Zufälle zu glauben«, meinte Gucky ernst. »Du glaubst also, Icho, es könne jemand dahinterstecken? Jemand aus dem anderen Universum?«
    »Unmöglich ist nichts«, knurrte der Haluter.
    Atlan fragte: »Und was hast du bis jetzt unternommen, Bully?«
    »Ich habe den geheimen Alarm für die Solare Flotte ausgelöst, ohne jedoch Einzelheiten bekanntzugeben. Zuerst einmal wurde der Befehl erlassen, daß sämtliche Urlauber der MARCO POLO sofort zu ihren Dienststellen zurückkehren und sich dort melden sollen. Die jeweiligen Kommandanten wurden angewiesen, die Leute sofort zur lunaren Quarantänestation zu schicken. Da diese Stationen komfortabel und nach dem letzten Stand der Technik ausgerüstet sind, kann man ruhig von einer Fortsetzung des Urlaubs sprechen, wenn auch unter anderen Voraussetzungen. Ich wage nur nicht zu hoffen, daß wir auf diese Art sämtliche Urlauber zusammenbekommen, wenigstens nicht so schnell.«
    »Galbraith Deighton?« fragte Atlan kurz.
    »Ist ebenfalls auf unserer Seite   – endlich. Eysbert würde seine helle Freude an ihm haben,

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