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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch nicht erfahren können, aber gewisse für den nicht Eingeweihten harmlos erscheinende Meldungen hätten dich sicherlich aufmerksam gemacht. Um es kurz zu machen: Du hattest recht! Bully hat endlich Geheimalarm gegeben. Sämtliche Urlauber werden zurückgeholt. Bis auf einen: Rhodan!«
    »Warum Rhodan nicht?«
    »Er ist unter Kontrolle, soll es aber nicht merken. Die Quarantänestation auf dem Mond beginnt sich zu füllen. Aber noch fehlen viele der Urlauber, die unser Sonnensystem verlassen haben. Atlan kam extra von Quinto-Center, um sich der Sache anzunehmen und Bully zu unterstützen. Wie wäre es denn, wenn du deinen Urlaub hier abbrächest und mit mir kämst?«
    »Jetzt gleich?«
    »Nein, in einer halben Stunde etwa.«
    »Ich kann auf keinen Fall Inge hier allein zurücklassen.«
    Der Mausbiber winkte ab. »Rede keinen Unsinn! Die fühlt sich allein sehr wohl hier in den Bergen. Du hast jetzt wichtigere Aufgaben, als für sie zu angeln.«
    »Aber die arme Frau kann sich doch nicht   …«
    »Keine Ausreden, Thunar, denn wir wollen uns doch selbst beweisen, daß man mit Willenskraft diese Hobby-Seuche bekämpfen kann. Diese Erkenntnis wird vielleicht eines Tages lebenswichtig für uns alle sein. Und sowohl Atlan wie auch Reginald Bull wollen überzeugt werden, daß keine Medikamente, sondern allein die Willenskraft zur Genesung wichtig ist.«
    »Warum sollte diese Erkenntnis dazu beitragen, die Lage zu vereinfachen?«
    »Weil es keine Medikamente gibt«, knurrte Gucky unlustig und setzte hinzu: »Hast du was zum Trinken in dieser Bude?«
    Eysbert schrak zusammen. »Ach ja, natürlich. Ich muß auch die Fische in die Kühlbox legen, sonst verderben sie. Warte einen Augenblick   …«
    Sie saßen noch lange in der warmen Sonne. Gucky esperte und fand Inge Felders Gedankenimpulse. Sie kletterte einen Steilhang hoch und stand nun auf dem Gipfel, um die Aussicht zu genießen.
    Lange schwiegen sie. Gucky stellte fest, daß Inge Felder den Rückweg angetreten hatte, und aktivierte dann seinen Telekom. Bully meldete sich nach einigen Umschaltungen der Zentrale in Terrania und versicherte, sich auf Eysberts Besuch außerordentlich zu freuen.
    Zum Schluß sagte er: »Nur zur Information, was die Stabilität angeht, so wenigstens stelle ich mir das vor: Fellmer Lloyd ist zurückgekehrt, nachdem ich ihm eine geheime Botschaft zukommen ließ, in der ich betonte, daß Terra eine ungeheure Gefahr drohe. Unser guter Fellmer ließ sogar seine inzwischen gesammelten Schätze im Stich und nahm das nächste Schiff, um Terrania zu erreichen. Er sitzt neben mir.«
    Gucky warf Eysbert einen bezeichnenden Blick zu. »Das ist fein, grüße Fellmer von mir. Er hat Eysberts Theorie restlos bestätigt. Mit eigener Energie kann diese merkwürdige Erscheinung bekämpft und unschädlich gemacht werden. Aber die Frage bleibt, wodurch sie verursacht wurde. Und vor allen Dingen bleibt die Frage, ob sie natürlichen oder künstlichen Ursprungs ist. Wir werden in ein oder zwei Stunden dort sein, Bully.«
    »Nicht früher?«
    »Warum? Es gibt noch immer private Dinge, die man erledigen muß   …«
    »Bis später!« sagte Bully und unterbrach die Verbindung.
    Es war die merkwürdigste Großfahndung, die jemals von der Solaren Abwehr und der USO durchgeführt wurde. Zugleich war es aber auch eine der umfangreichsten.
    Da es sich um einen geheimen Alarm handelte, durfte niemand von der Suche nach den überall verstreut lebenden Urlaubern erfahren, nicht einmal die Urlauber selbst. Jedes Patrouillenschiff, jeder Frachter, jede Privatjacht und jeder Schlachtkreuzer stand im Dienst der Nachforschungen, ohne daß außer dem Kommandanten jemand wußte, worum es ging, und selbst die jeweiligen Kommandanten handelten in der Annahme, die MARCO POLO habe den ursprünglich für einen späteren Zeitpunkt geplanten Start vorverlegt und hole die Besatzung früher aus dem Urlaub zurück.
    Den größten Erfolg bei der Suche hatten natürlich jene Kommandanten, die einen Erholungsplaneten anflogen und auf ihm landeten. Viele der Urlauber hatten es vorgezogen, die Bequemlichkeiten der Zivilisation in Anspruch zu nehmen und sich auf einer dafür eingerichteten Welt zu vergnügen. Sie wurden bei ihrer Ankunft registriert und konnten entsprechend schnell aufgefunden werden.
    Schwieriger wurde es bei den eingefleischten Abenteurern, die zu allen möglichen und auch unmöglichen Planeten geflogen waren, um dort ihren Hobbys nachzugehen. Die einen zogen primitive

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