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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um rund achttausend Schiffe aller Größenordnungen handelte. Zumeist waren es Passagier- und Frachtschiffe, aber es befanden sich auch einige Kampfeinheiten darunter.
    Der gesamte Pulk war zwei Millionen Kilometer jenseits des Pluto-Gürtels aus dem Linearraum gekommen. Die Kommandanten der wenigen in diesem Gebiet patrouillierenden Wachraumschiffe erbaten von Imperium-Alpha Verhaltensmaßregeln.
    Reginald Bull, der das Kommando über Imperium-Alpha übernommen hatte, konnte den Wacheinheiten vorläufig nur den Rat geben, zu versuchen, die Pionierschiffe auf Distanz zu halten.
    »Das ist furchtbar«, entfuhr es Rhodan, als er die vielen tausend Schiffe auf dem großflächigen Bildschirm der Kommandozentrale erblickte. »Es sieht fast so aus, als seien die Pioniere von demselben Heimkehrdrang befallen wie die Terraner!«
    »Es sieht nicht nur so aus«, meinte Reginald Bull grimmig. »Wenn du die letzten Tage nicht verschlafen hättest, dann wüßtest du, daß wir mit einer solchen Entwicklung gerechnet haben. Da die Pioniere auf die fortschreitende PAD-Krankheit ebenso wie die Terraner reagieren, mußten sie zwangsläufig von dem Heimkehrdrang befallen werden. Es sind die Nachfahren von Terranern, also zieht es sie zur Erde.«
    »Aber warum habt ihr denn nichts dagegen unternommen, wenn ihr diese Entwicklung vorausgesehen habt?« sagte Rhodan anklagend.
    »Wo hätten wir die Leute hernehmen sollen?« entgegnete Bull. »Wir benötigten jeden gesunden Mann hier auf der Erde. Außerdem konnten wir uns auf das vollrobotische Vorwarnsystem verlassen. NATHANs Wahrscheinlichkeitsberechnungen haben uns noch eine Frist von vierundzwanzig Stunden gegeben. Wir haben gehofft, die Pilger würden sich im Gebiet von Alpha Centauri sammeln und dann erst zur Erde fliegen. Niemand konnte wissen, daß sie die letzten tausend Lichtjahre in einer einzigen Linearetappe bewältigen würden.«
    Rhodan winkte ab. »Wir müssen sie am Einflug ins Solsystem hindern«, erklärte er.
    Bull warf ihm einen erstaunten Blick zu. So energisch und einsatzfreudig hatte er den Freund seit langem nicht mehr gesehen. Es schien fast, als hätte diese Krise Perry Rhodan endgültig wachgerüttelt.
    »Du wirst plötzlich wieder agil«, meinte Bull.
    Ein Diagnose-Robot, der Rhodan seit seinem Erscheinen in Imperium-Alpha nicht von der Seite gewichen war, wandte sich an Rhodan: »Empfinden Sie es als besondere seelische Belastung, sich mit diesen Problemen auseinandersetzen zu müssen, Sir? Ich meine, kostet es Sie Überwindung, sich mit den plötzlich auf Sie einstürmenden Problemen zu beschäftigen?«
    »Ich muß mich nicht dazu überwinden«, antwortete Rhodan unwillig.
    »Das sind ganz neue Aspekte, die die Ärzte interessieren werden«, sagte der Roboter monoton. »Sie werden verstehen, Sir, daß ich mehr darüber in Erfahrung bringen muß.«
    »Nicht jetzt«, entschied Rhodan.
    »Doch, Sir. Ich muß darauf bestehen   …«
    »Verschwinde endlich!« herrschte Rhodan ihn an. Als der Diagnose-Robot beharrlich an seinem Platz stehenblieb, verlor Rhodan endgültig die Geduld. »Schafft mir dieses Monstrum vom Leib, bevor ich es in einen Schrotthaufen verwandle.«
    Ein Techniker eilte herbei und programmierte den Roboter um, so daß er von Rhodan abließ.
    In diesem Moment erschien Atlan zusammen mit Takvorian in der Kommandozentrale. Atlan ritt auf dem Pferdekopfmutanten.
    »Ich habe von der bevorstehenden Invasion gehört«, sagte der Arkonide und schwang sich von Takvorians Rücken.
    »Diese Angelegenheit ist nichts für dich«, wehrte Rhodan kategorisch ab, »denn sie erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl.«
    »Sieh an«, meinte Atlan spöttisch. »Kaum aus seiner Träumerei erwacht, spielt er sich schon wieder groß auf.«
    Rhodan ging darauf nicht ein. Er wandte sich Roi Danton und Reginald Bull zu.
    »Wir müssen alle verfügbaren Einheiten der Solaren Flotte sammeln und den Pilgern entgegenwerfen«, sagte er zu ihnen. »Bully, deine Aufgabe ist, einen Aufruf an alle im Solsystem befindlichen Einheiten zu erlassen. Jedes Schiff, das stark genug bemannt ist, um starten zu können, muß zum Einsatz kommen. Es geht nicht darum, daß wir eine schlagkräftige Flotte mobilisieren. Die Schiffe können ruhig unterbesetzt sein. Wir müssen in diesem Fall die Quantität der Qualität vorziehen, um die Pilger zu beeindrucken. Je größer die Flotte ist, eine desto stärkere psychologische Wirkung können wir erzielen. Wir wollen die Pilger erst einmal so

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