Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schalten zu können.«
    Ycranter hatte bemerkt, wie Gleynschor und Schilnitin Rhodan unruhige Blicke zuwarfen. »Sie können Ihre Hoffnungen begraben«, sagte er spöttisch. »Wir wissen natürlich, daß Heltamoschs Reformer das Yrschana umzingelt haben. Aber wir lassen es erst gar nicht auf eine Konfrontation ankommen. Bis die Reformer wissen, was hier gespielt wird, sind wir bereits durch den Transmitter.«
    Gleynschor gab Rhodan ein verstecktes Zeichen, mit dem er ihn aufforderte, einen Fluchtversuch zu unternehmen. Aber Rhodan reagierte nicht darauf. Er überlegte fieberhaft, sah jedoch keine Möglichkeit, den bis an die Zähne bewaffneten Ycras zu entkommen.
    »Was ist mit dem Justierungsimpuls?« fragte Ycranter ungeduldig.
    »Er muß jeden Augenblick durchkommen«, antwortete der Funker.
    Plötzlich schlug eine Sirene an.
    »Die Warnanlage!« rief einer der Ycras.
    Ein anderer, der die Ortungsgeräte bedient hatte, sprang wie von der Tarantel gestochen auf. »Die Reformer dringen auf allen Korridoren zum Yrschana vor! Unter den Sondereinheiten des Mato Pravt sind auch reguläre raytanische Raumlandetruppen …«
    Ein Beben ging durch den Boden, als irgendwo jenseits der Trennwände eine Explosion stattfand.
    »Sie haben die Schutzschirme gesprengt!«
    Ycranter wurde plötzlich nervös. Er zückte einen Strahler und preßte ihn Rhodan in die Seite. »Heltamoschs Leute kommen für Sie in jedem Fall zu spät!« sagte er gepreßt.
    »Ich habe den Justierungsimpuls!« rief der Funker triumphierend. Er gab ihn an die beiden Transmittertechniker weiter, die sofort die nötigen Schaltungen vornahmen, um den Transmittersender zu aktivieren.
    Ycranter entspannte sich etwas. »Ich bin froh, daß ich Sie nicht zu töten brauche, Hactschyten. Lebend sind Sie mir auf jeden Fall nützlicher.«
    Der Extremistenführer blickte zum Transmitter hinüber, wo sich gerade das Sendefeld aufbaute. In diesem Augenblick kam es zu einem Zwischenfall. Der Große Oynbraschto setzte sich in Bewegung.
    »Mich bekommt ihr nicht lebend!« schrie er und schmetterte einen seiner Bewacher mit einem Faustschlag zu Boden.
    »Das werden wir ja sehen!« schrie Ycranter zurück. Er kümmerte sich nicht mehr um Rhodan, sondern stellte sich dem riesenhaften Oynbraschto mit der Waffe in der Hand entgegen. Dieser wich ihm aus und brachte einen Ycra zwischen sich und den Extremistenführer.
    Der Große Oynbraschto schlug noch einen Raytaner nieder, bevor ihm ein anderer das Bein stellen konnte. Der Große Oynbraschto taumelte – und fiel geradewegs in das Transmitterfeld.
    Es ist dem Kleinen also doch nicht gelungen, seinen Strohmann zu opfern! dachte Rhodan noch.
    Dann brach die Hölle los. Eine der Wände wurde rotglühend und fiel in einem Feuerregen in sich zusammen. Dahinter tauchten schwere Kampfroboter der raytanischen Armee auf. Die Ycras warfen sich ihnen mit Todesverachtung entgegen.
    Aber kaum hatten sie ihr Abwehrfeuer auf die vordringenden Roboter konzentriert, als hinter ihnen die Glaswand barst. Durch die Öffnungen kamen Soldaten der Raumlandetruppen in flugfähigen Kampfanzügen.
    »Schickt den Yaanztroner durch den Transmitter!« befahl Ycranter seinen Leuten. Der Extremistenführer versuchte angesichts der sich abzeichnenden Niederlage zu retten, was zu retten war.
    Doch Rhodans duyntische Begleiter durchkreuzten seine Pläne. Sie drängten von sich aus auf den Transmitter zu, um sich selbst abstrahlen zu lassen und Rhodan so einen Zeitgewinn zu verschaffen.
    Gleynschor erreichte den Transmitter zuerst und sprang hindurch. Als Schilnitin das Transmitterfeld erreichte, traf ihn ein Paralysestrahl. Aber er hatte noch die Kraft, einen Raytaner zur Seite zu stoßen, der sich ihm in den Weg stellte, und den Transmitter zu blockieren. Als die Lähmung seinen Körper voll erfaßte, ließ er sich durch das Transmitterfeld fallen.
    Ycranter heulte vor Wut auf. Er stürzte sich auf Rhodan und wollte ihn mit vorgehaltener Waffe zum Transmitter zerren.
    Da tauchte ein Mann im Kampfanzug der Raumlandetruppen auf und stellte sich dazwischen. Als er den Helm zurückklappte, konnte Rhodan in das Gesicht eines Duynters sehen. Es war der Mato Pravt!
    »Mir scheint, ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen, um die Entführung Hactschytens zu verhindern«, sagte Heltamosch.
    Ycranter sackte in sich zusammen. Rhodan dachte, daß er das Spiel als verloren betrachten würde. Aber der Extremistenführer faßte sich schnell wieder.
    »Sie sind tatsächlich

Weitere Kostenlose Bücher