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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stimmt, denn sonst wäre ich bei meiner Ankunft hier explodiert und hätte als Grabmal einen tiefen Krater oder einen zerstörten Planeten hinterlassen.
    Nun zu mir. Ich bin seit ungefähr zwei Jahren hier, also seit rund achthundert Tagen nach dem Maß dieses Planeten. Hier, das bedeutet die Galaxis Naupaum. Nicht diesen Planeten Traecther.
    Wir Accalauries starteten ein Hyperexperiment, das ich steuerte. Dieses Experiment schlug fehl. Ich wurde, vermutlich deswegen, weil auch Naupaum aus Antimaterie besteht, hierhergeschleudert. Ich war ohne Mittel, ohne Wissen und ohne viele Chancen. Auf der Welt, auf der ich mich wiederfand, existierte eine Gruppe von Organhändlern …«
    Gayt-Coor schlug Rhodan aufmunternd auf die Schulter und knurrte: »Diese Verbrecher sind uns allen ein Begriff.«
    »Ich verstehe. Es waren yaanztronische Händler. Ich konnte mit ihnen einen Vertrag abschließen. Ich konnte ihnen eine Menge technischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse bieten, die für sie so wertvoll wie bares Zahlungsmittel waren. Ich wurde also nach Yaanzar gebracht und dort auf eine gefährliche und verbotene Art in den Körper eines eben verunglückten Yaanztroners verpflanzt.«
    »Auch das ist uns bekannt. Das Verfahren, nicht die Tatsache, daß es auf Sie angewendet wurde!« fuhr Rhodan bitter fort und erinnerte sich nicht ohne Schaudern an seine eigenen Erlebnisse und daran, daß noch immer Erinnerungen und lebende Zellen eines fremden Gehirns, eines anderen Verstandes zu ihm gehörten, zu seinem neuen Körper.
    Der Accalaurie erzählte weiter: »Und dann passierte, was ich insgeheim befürchtet hatte: Die Verbrecher betrogen mich. Nachdem ich all mein technisches Wissen übergeben hatte, wurde ich betäubt und hierhergebracht. Ich bin seit etwa eineinhalb Jahren hier. Ich bin gewissermaßen das jüngste Mitglied der vielen Lebewesen, die hier dahinvegetieren und die Opfer mißlungener PGT-Verfahren sind. Und ich schaffte es ziemlich leicht, diesen Unglücklichen das Leben zu erleichtern. Nur die Anlage, die den Dunkelschirm projiziert, fand ich nicht. Ich suchte wie Sie auch die legendäre Stadt Nuprel. Dank Ihrer Hilfe habe ich sie gefunden.«
    Gayt-Coor sagte scharf: »Vor einigen Jahren soll diese Ceynach-Gangsterorganisation restlos ausgehoben worden sein. Ich höre voller Erstaunen, daß sie noch heute existiert.«
    Zeno grinste bitter und ohne jeden Humor. »Ich bin der lebende Beweis dafür, daß sie noch existiert«, sagte er. »Und was ich erlebt habe … Sie ist nicht gerade klein und zurückgezogen.«
    »Ich sehe!«
    »In meinem Fall schien es sich um eine Splittergruppe gehandelt zu haben. Sie sind aber auf diesem Planeten niemals wieder erschienen. Ihr Schiff war das erste seit meiner Ankunft vor eineinhalb Jahren. Ich muß daher annehmen, daß auch diese Gruppe – wie Sie sagten – zwischenzeitlich gefaßt worden ist. Hoffentlich.«
    »Das also ist Ihr Schicksal«, sagte Rhodan niedergeschlagen. Wenn dieser Mann eineinhalb Jahre lang nach einer Möglichkeit gesucht hatte, von diesem Planeten zu entkommen, fielen die Chancen dafür, daß es ihm binnen kurzer Zeit, gelang, weitaus schwerwiegendere Unterlagen zu finden, ins Bodenlose.
    »Ich bin noch nicht fertig, Freunde! Ich habe natürlich auf jede nur denkbare Weise versucht, etwas zu finden, was mir jede Art von größerer Klarheit bringen konnte. Ich plünderte sozusagen die erreichbaren Archive der vergessenen Wesen hier, der Yulocs. Ich hatte von den Organverbrechern eine Menge technischer Hilfsmittel gefordert, die mich in die Lage versetzen sollten, wieder in meine Galaxis zurückzukehren. Für diesen Versuch ist kein Preis zu hoch.«
    Rhodan seufzte tief. »Wie wahr!«
    »Aber ich habe diese Geräte niemals erhalten. Als ich hier zu mir kam, war ich allein und ohne jedes Hilfsmittel wie zuvor. Ich besaß nur einen Körper, der nicht der meine war.«
    »Immerhin«, schaltete sich der Petraczer ein, »sind Sie nicht von einem Jäger der Yaanztroner gefaßt worden. Sie sind hier in Sicherheit. Perry sieht sich demselben Problem gegenüber.«
    Zeno nickte verstehend und deutete über die Schulter.
    »Und als Sie beide mit dem kleinen Raumboot kamen, handelte ich. Ich sah Sie nicht mehr aussteigen, sonst hätte ich Sie angesprochen. Also mußte ich versuchen, ins Schiff hineinzukommen. Ich sah, daß der Schirm zu stark für meine kleinen Waffen war. Also holte ich aus dem kleinen Lager der Organhändler, in dessen Nähe ich aufwachte, eine

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