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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschlüsselten Signal melden. Natürlich weiß das GOK, daß er für uns gearbeitet hat und auch noch arbeitet. Es will ihn deshalb ständig unter Kontrolle haben. Seine Mitarbeiter haben mir mitgeteilt, was wir tun müssen, um das GOK zu beruhigen. In den nächsten Wochen ist weder eine Ablösung der GOK-Agenten noch eine Änderung des Kodes beabsichtigt. Man wird also nicht bemerken, daß sich hier etwas Entscheidendes getan hat – jedenfalls so lange nicht, wie wir es nicht wollen.«
    Er lächelte zufrieden. »Wir haben uns nach allen Seiten hin abgesichert. Fraglos wird hin und wieder ein Verbindungsmann des GOK hier auftauchen und Informationen einholen wollen. Er wird Tekmahlschee nicht antreffen – aber das ist ein Problem, das wir noch lösen werden.«
    Rhodan nickte.
    »Wahrscheinlich werde ich nicht mehr als einige Tage hierbleiben«, erklärte Poyferto. »Das Experiment dauert höchstens Minuten; wenn wir ganz besonders viel Glück haben, vielleicht eine Stunde. Mehr ist wohl gar nicht möglich. So lange werden wir das GOK schon täuschen können.«
    Rhodan trank einen Schluck Pyrfyn-Tee. »Was geschieht jetzt?«
    »In einer halben Stunde kommt ein Krankengleiter. Wir setzen ihn ein, um noch einige wichtige Leute in die Klinik zu schmuggeln. Der Betrieb hier geht weiter, wenngleich er stark gedrosselt wird. Laufende Arbeiten können jedoch nicht unterbrochen werden, wenn wir keine Aufmerksamkeit erregen wollen.«
    »Können die anderen Ärzte die Funktionen erfüllen?«
    »Ohne weiteres.«
    »Dann werden wir uns jetzt ganz auf Doynschto konzentrieren.«
    Poyferto erhob sich. Er zog seine Kombination straff und überprüfte seinen Energiestrahler. »Zunächst werden wir das GOK auf eine andere Klinik im Süden von Nopaloor ansetzen«, kündigte er an. »Unsere Freunde sollen annehmen, daß sich dort etwas Wichtiges tut.«
    Die Tür öffnete sich. Alysch trat ein. Er sah aufgeregt aus.
    »Tekmahlschee beginnt zu toben«, sagte er keuchend. »Er scheint die Droge nicht vertragen zu haben.«
    Poyferto und Rhodan sprangen auf. Die beiden Männer warfen sich einen besorgten Blick zu, als sie aus dem Salon eilten und dem Agenten folgten. Plötzlich war der gesamte Plan gefährdet.
    Tekmahlschee war nur eine Randfigur. Rhodan ging es nur um die Privatklinik und deren unersetzliche Einrichtungen. Wenn aber dem Transplantator etwas passierte, würde sich das Geheime Organ-Kommando früher oder später einschalten. Das aber konnten sie sich nicht mehr leisten. Der Tuuhrt würde sehr bald begreifen, was auf Traecther wirklich geschehen war. Er würde sich wahrscheinlich auch ausrechnen können, wohin sich sein Opfer gewandt hatte. Rhodan rechnete damit, daß der Jäger bald auf Yaanzar auftauchte und sich ihm entgegenstellte. Bis dahin mußte das Experiment beendet sein. Die Zeit drängte. Jeder Zwischenfall mußte verhängnisvolle Auswirkungen haben.
    In einem Liftschacht schwebten sie nach unten. Tekmahlschee befand sich in einem Operationsraum, der einhundert Meter unter der Oberfläche lag.
    Mehrere VASGA-Agenten schirmten den Bezirk ab. Sie ließen Poyferto und seine Begleiter durch. Einer von ihnen drängte zur Eile. Poyferto begann zu laufen.
    Ein Arzt stand neben dem Operationstisch, auf dem Tekmahlschee lag. Er hielt eine Hochdruckspritze in der Hand. Besorgt blickte er den VASGA-Chef an.
    »Was gibt es?« fragte Poyferto.
    »Eine gefährliche Krise«, antwortete der Mediziner. »Der Kreislauf versagt.«
    Rhodan trat an den Tisch heran und blickte auf den Transplantator hinab. Er erschrak. Tekmahlschee sah aus wie ein Toter. Seine spitzen Ohren hingen schlaff an seinem runden Schädel. Die Augen schienen erloschen zu sein. Die Lippen hatten sich über die Zähne gezogen und verliehen dem Gesicht so das Aussehen einer grinsenden Fratze.
    »Das begreife ich nicht«, sagte Poyferto unruhig. Fragend blickte er den Arzt an. »Was ist mit ihm? Weshalb verträgt er die Droge nicht?«
    »Er befindet sich in der Paarungszeit. Sein ganzer Metabolismus hat sich darauf eingestellt. Unter diesen Umständen mußte es zu einer solchen Reaktion kommen. Bedauerlicherweise war uns das vorher nicht klar.«
    Rhodan wußte mittlerweile, daß Yaanztroner etwa alle fünf Monate eine derartige biologische Umstellung erlebten. Alle Bedürfnisse traten dann hinter dem Zwang zur Liebe zurück. Er hatte jedoch nicht geahnt, daß dieser Trieb so überwältigend war, wie er es jetzt erleben mußte. Tekmahlschee wurde davon

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