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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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löste sich ein kleiner Mann, spurtete durch den Korridor und blieb vor Torytrae stehen.
    »Was ist los? Was geht hier vor?«
    Torytrae deutete auf den Mann, auf den seine Waffe zielte. Die Hysterie erreichte offensichtlich den Höhepunkt. Entweder war Heltamosch in unmittelbarer Nähe, oder die Extremisten griffen verstärkt an.
    Durch den Lärm der Schüsse und Kommandos sagte er scharf: »Das ist ein Extremist, mit Waffe. Sie sollten ein Auge auf ihn haben. Ich muß zur laufenden Sendung. Wohin?«
    Der Mann musterte ihn. »Wer sind Sie?«
    Die Antwort ließ ihn verblüfft zurückfahren. »Ich bin Torytrae, der Tuuhrt von Yaanzar. Wohin, Freund?«
    »Ich gebe Ihnen eine Eskorte mit!«
    Sekunden später begleiteten sechs Männer, die Waffen nach allen Seiten gerichtet, mit eingeschalteten Schutzschirmen, den Jäger durch einen Querstollen direkt bis zum Senderaum. Dabei sah und erfuhr er, daß es einem Verband von gut ausgerüsteten und offensichtlich selbstmörderischen Extremisten gelungen war, einzudringen. Sie hatten sich zwischen den hervorragend verteidigten Sendesaal und die nachrückenden Truppen geschoben. Und sie verhinderten ein Weiterkommen der Gruppe aus dem Schiff.
    »Wie stark sind die Männer der VASGA?« erkundigte sich der Jäger in echter Besorgnis.
    »Wir nehmen sie von allen Seiten in die Zange, aber die Extremisten kennen hier offensichtlich jede Tür.«
    Sie rannten weiter. Schutzschirme fielen knallend zusammen. Ganze Abschnitte der Gänge waren undurchsehbar und schwarz vom erstickenden Rauch und Qualm. Es war der letzte Schlag der Extremisten. Sie wollten verhindern, daß Heltamosch die Worte ihres Vorsitzenden Maytschetan entkräftete und bewies, daß er der einzig berechtigte Erbe war. Nein, sagte sich der Jäger. Auf dem Weg zum Regierungsgebäude wird es einen weiteren Zwischenfall dieser Größenordnung geben.
    »Haben Ihre Männer die technische Sendeeinrichtung in der Hand?« fragte er, als die Anlagen auftauchten. Hier herrschte wieder Ruhe, aber überall befanden sich starke Verbände, die auf einen Kontakt mit dem Gegner warteten.
    »Ja, vollständig. Alles ist vorbereitet. Wir senden soeben die Geschehnisse und kommentieren sie. Wir betreiben eine Art Werbung für Heltamosch, denn die Zuschauer sollen sehen, was die Extremisten anrichten.«
    »Ich verstehe!«
    Wieder dachte der Jäger an Rhodan. Hätte er nicht Rhodans Nachricht vorgefunden, wäre er nicht in den zweifelhaften Genuß gekommen, dies alles mitzuerleben. Er hätte seine Informationen dann aus zweiter Hand übernehmen müssen. Jetzt sah er mit eigenen Augen, was die fanatisierten Anhänger von Maytschetan und seiner Extremistenpartei fertigbrachten. Sie wagten sich sogar so weit vor, ein Attentat auf den Erben der galaktischen Herrschaft zu verüben.
    »Hier sollten Sie warten, Tuuhrt! Soll ich Heltamosch …?«
    Torytrae winkte ab. »Nein. Ich warte hier. Zusammen werdet ihr es schon schaffen, den Kronprinzen lebend vor die Linsen zu bringen!«
    Er deutete nach vorn. Hier befand er sich in einem großen Saal, der hell ausgeleuchtet war. Mehrere schwebende Kameras waren vorhanden und der gesamte Stab. Es gab eine Reihe von Plätzen an den Wänden, aber im hellsten Mittelpunkt des Studios standen niedrige Tische und Stühle und Sessel. Eine Gruppe von Bewaffneten bewachte die Einrichtungen. Die Sendeanstalt war in der Lage, sekundenschnell aus ihrem Live-Programm umzuschalten und galaxisweit zu senden, was hier im Studio gesprochen wurde. Torytrae dankte und setzte sich, nachdem er die Uniform des Technikers ausgezogen hatte. Er wartete.
    Der Mann neben Heltamosch deutete mit dem Finger auf eine grobe, schnell angefertigte Skizze der Korridore und Gänge, die vor ihnen lagen.
    »Wir sind hier. Das Problem ist folgendes: Wir müssen diesen Korridor bis zu seinem Ende verfolgen. Von beiden Seiten erhalten wir hierbei Feuer von den Extremisten, nämlich an dieser und an der anderen Kreuzung.«
    »Und wie geht es weiter?« fragte Rhodan ungeduldig. »Warum sind dort keine Leute massiert?«
    Der Einsatzleiter hob die Schultern und meinte bedauernd: »Weil eine Unmenge unserer Leute die vielen Ein- und Ausgänge schützt. Wir haben Ersatz angefordert, und Akolte-Tun hat zugesagt. Er …«
    Jemand kam herangerannt und reichte ihm einen Zettel. Er las, dann sagte er: »Warten Sie noch einige Minuten. Hundert Elitesoldaten sind unterwegs, an ihrer Spitze Akolte-Tun. Es geht leider nicht schneller. Weiter … wenn wir diesen

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