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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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du unmotiviert das Feuer eröffnest, kann dies unser aller Todesurteil sein«, drang ich in Heltamosch.
    Er ballte die Hände zu Fäusten, so daß die beiden Daumen einander berührten. »Ich warte noch«, sagte er heiser. »Sollen die Roboter den ersten Schuß haben.«
    Die zwanzig Fluggleiter verhielten sich jedoch nicht so, als planten sie einen Angriff auf die ROTAP. Aus ihren Flugmanövern ging eindeutig hervor, daß sie zur Landung ansetzten. Als sie das Landequadrat, auf dem die ROTAP niedergegangen war, erreicht hatten, war ganz deutlich zu erkennen, daß sie nicht einmal bewaffnet waren.
    »Du kannst den Alarm wieder abblasen, Heltamosch«, sagte ich aufatmend. »Hier scheint es sich um ein harmloses Empfangskomitee zu handeln.«
    Und so war es auch.
    »Sie können jetzt von Bord Ihres Schiffes gehen, Perry Rhodan«, kam wieder die Automatenstimme über Sprechfunk. »Eine Eskorte wurde abgestellt, um Sie zum Hof der Stillen Wächter zu bringen. Dort werden Sie bereits erwartet.«
    »Wieviele Leute hast du auf Abruf bereit, Heltamosch?« erkundigte ich mich beim Raytscha.
    Heltamosch dachte kurz nach, dann sagte er: »Mit dem Wissenschaftlerteam und den Begleitsoldaten werden es etwas mehr als tausend Mann sein. Wieso, hast du vor, sie alle mitzunehmen, Rhodan?«
    »Diesbezüglich kenne ich keine Skrupel«, erklärte ich. »Die zwanzig Luftgleiter sind geräumig genug, um tausend Mann mitsamt einer umfangreichen Ausrüstung zu transportieren. Warum sollen wir unsere Möglichkeiten nicht bis zur Neige ausschöpfen?«
    Heltamosch zeigte sich über diese meine Einstellung höchst erfreut. Er machte sich sofort daran, die Vorbereitung für die Ausschleusung des tausend Mann starken Kontingents zu treffen, in dem sich fast alle Wissenschaftler der ROTAP befanden.
    »Hoffentlich macht dir das Steuergehirn von Payntec keinen Strich durch die Rechnung«, meinte Gayt-Coor. »Es könnte es als Okkupation ansehen, wenn du plötzlich mit über tausend bis an die Zähne bewaffneten Männern auftauchst.«
    »Du kommst natürlich auch mit, Gayt-Coor«, sagte ich statt einer Antwort auf seine Befürchtungen. »Und für Zeno ist ebenfalls ein Platz in den Fluggleitern.«
    Der Accalaurie im Körper eines Yaanztroners nickte zustimmend. »Ich brenne darauf, zu erfahren, worum es sich beim Hof der Stillen Wächter handelt«, sagte er.
    Ich wandte mich Torytrae zu. »Ich nehme an, Sie möchten nicht allein auf der ROTAP zurückbleiben. Es ist schließlich Ihr Verdienst, daß wir überhaupt auf die Verbindungsader gestoßen sind.«
    Der Tuuhrt zeigte keinerlei Gefühlsregung, als er sagte: »Ich lasse es mir nicht nehmen, Geschehnisse mitzuerleben, die bestimmt Geschichte machen. Aber ich möchte Sie daran erinnern, daß ich ein Yuloc bin und dem von den Pehrtus am meisten gehaßten Volk angehöre. Wenn es auf Payntec ein Pehrtus-Gehirn gibt, ist die Gefahr einer Entdeckung für mich groß. Sie wissen, welche Konsequenzen das nach sich ziehen kann.«
    »Haben Sie Angst, Torytrae?« fragte ich herausfordernd.
    »Ich mache mir eigentlich nur Sorgen um Heltamosch und seine Leute«, meinte der Tuuhrt. »Und selbstverständlich auch um Sie, Rhodan.«
    »Wenn Sie sich ständig im Hintergrund halten, Torytrae, sind Sie vor Entdeckung sicher. Ich bin froh, daß Sie sich uns anschließen, denn Ihre Erfahrung und Ihr Wissen sind unersetzlich für mich.«
    Obwohl er es nicht zeigte, fühlte sich der Tuuhrt doch geschmeichelt. Ich konnte es kaum mehr glauben, daß er mich einst gejagt und mir nach dem Leben getrachtet hatte. Seit er so unverhofft auf Penorok aufgetaucht war, verstanden wir uns blendend.
    »Dann brechen wir auf«, beschloß ich.
    Torytrae, Zeno, Gayt-Coor und ich fuhren gemeinsam zur Hauptschleuse hinunter. Wir hatten uns schon während des Einflugs in das Gromo-Moth-System bewaffnet und für eine Expedition ausgerüstet, so daß wir keinerlei Vorbereitungen mehr treffen mußten.
    Torytrae trug sowieso seine Allzweck-Kombination, die so unscheinbar wirkte und trotzdem die unwahrscheinlichste Ausrüstung in sich vereinigte, die ich mir vorstellen konnte.
    Auf dem Weg zur Hauptschleuse begleiteten uns die Kommandos aus der Rundrufanlage, mit denen die Bereitschaftssoldaten und Wissenschaftler zum Einsatz gerufen wurden. Als wir im Schleusenraum ankamen, wurden wir bereits von Heltamosch erwartet. An seiner Seite befand sich, wie nicht anders zu erwarten, der Wissenschaftler Donktosch.
    »Wir sind soweit«, sagte Heltamosch nur,

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