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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber es gelang ihm nicht, seine Erregung zu verbergen.
    »Bevor wir das Schiff verlassen, möchte ich noch eine Bitte an dich richten, Mato Raytscha«, sagte ich ernst. »Du möchtest alles daransetzen, die letzten Geheimnisse der Vergangenheit so schnell wie möglich zu lüften. Aber bedenke dabei immer, daß wir uns hier im Hoheitsgebiet deiner Feinde befinden und schon die geringste Unvorsichtigkeit unser aller Schicksal besiegeln kann.«
    »Ich werde es nicht vergessen – und meine Leute auch nicht«, versprach Heltamosch.
    Ich nickte und blickte Donktosch an. »Ich hoffe, daß sich auch die Wissenschaftler daran halten«, sagte ich, »und in ihrem Forscherdrang wenigstens nicht die elementarsten Vorsichtsmaßnahmen vergessen.«
    Donktosch zeigte sich amüsiert. »Bei all unserer kindlichen Naivität sind wir Wissenschaftler doch keine Selbstmörder«, sagte er nicht ohne Spott.
    »Wenn Sie immer daran denken, kann praktisch nichts schiefgehen.«
    Ich wandte mich der Schleuse zu. Das Innenschott war bereits offen, jetzt glitt auch das Außenschott auf.
    Ich verließ als erster das Schiff über die Ausstiegsrampe. Die zwanzig Gleiter standen in einer Reihe auf dem Landefeld. Ihnen waren doppelt so viele Roboter entstiegen, die am Ende der Ausstiegsrampe einen Halbkreis bildeten. Während ich langsam und gemessenen Schritts, wie es sich für einen erfolgreichen Eroberer geziemte, hinunterstieg, betrachtete ich sie kritisch, konnte jedoch keinerlei Bewaffnung an ihnen entdecken.
    Das beruhigte mich einigermaßen. Zumindest war das Steuergehirn von Payntec nicht voreingenommen gegen mich. Ich hoffte, daß es auch das Pehrtus-Gehirn nicht war, mit dessen Existenz ich fest rechnete. Ich wunderte mich zwar darüber, daß zuletzt nur der Steuerrobot mit uns in Verbindung getreten war, doch mußte das nicht unbedingt etwas Negatives zu bedeuten haben.
    Mir folgte Heltamosch mit Donktosch, dann kamen Gayt-Coor und Zeno. Torytrae war nicht zu sehen, er hatte sich unter die Wissenschaftler gemischt, um in der Menge nicht aufzufallen. Das war vielleicht etwas übertrieben, denn die Empfangsroboter besaßen wohl kaum die empfindlichen Geräte, um ein Yuloc-Gehirn identifizieren zu können. Aber schaden konnte diese Vorsichtsmaßnahme auch nichts.
    Als ich die Roboter erreichte, sagte ich: »Man erwartet mich, Großadministrator Perry Rhodan, und meine Untertanen im Hof der Stillen Wächter. Bringt uns zu diesem Ort.«
    Einer der Roboter trat vor. Er sagte: »Wir sind dazu ausersehen worden, Sie zum Hof der Stillen Wächter zu geleiten, Herr. Folgen Sie mir bitte zu dem für Sie bereitgestellten Fluggleiter.«
    Ich rührte mich nicht von der Stelle. »Bevor ich einen Fluggleiter besteige, möchte ich mich davon überzeugen, daß auch meine Leute gut untergebracht sind«, sagte ich. »Selbstverständlich bestehe ich darauf, daß meine engsten Vertrauten mit mir in einem Gleiter fliegen.«
    Obwohl ich halb und halb erwartete, daß sich der Roboter meinen Forderungen widersetzen würde, war ich nicht sonderlich überrascht, als er nur sagte: »Zu Diensten, Herr!«
    Immerhin konnte man von einem so erfolgreichen Eroberer wie mir nicht erwarten, daß er auch nur einen Schritt ohne sein Gefolge tat.
    Heltamosch trieb seine Leute zur Eile an, als sie sich auf die startbereiten Fluggleiter zu in Bewegung setzten. Seine wichtigsten Wissenschaftler scharte er um sich.
    Während die Unterbringung der Mannschaft in die Fluggleiter ablief, setzte sich Heltamosch kurz über Funk mit der vor dem Sonnensystem wartenden AMPPIT in Verbindung und klärte Kommandant Meygkosch über unser Vorhaben auf.
    Der Raytscha schloß mit den Worten: »Wenn wir beim Hof der Stillen Wächter eingetroffen sind, melde ich mich wieder. Ende.«
    Die tausend Männer waren an Bord der neunzehn Fluggleiter gegangen. Nur noch Heltamosch, Zeno, Gayt-Coor, ich und an die dreißig Wissenschaftler waren übriggeblieben. Unter den Wissenschaftlern erblickte ich neben Donktosch auch Torytrae, der sich unauffällig im Hintergrund hielt.
    »Führe uns zum Gleiter!« befahl ich dem Roboter.
    Wir begaben uns an Bord des letzten Fluggleiters. Kaum hatte sich die Luke hinter uns geschlossen, als sich die gesamte Flottille von zwanzig Fluggefährten gleichzeitig vom Landefeld erhob.
    Wir ließen den gewaltigen Raumhafen hinter uns, von dem sich das 1.800 Meter hohe Ellipsoid der ROTAP hoch in den Himmel reckte, und flogen in Richtung auf die Stadt Plart davon.
    Das Innere des

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