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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Experten äußern bereits Zweifel daran, ob Yaanzar überhaupt überleben wird, wenn die Erschütterungen des Planeteninnern so weitergehen.«
    Die Sorge um Yaanzar und das Wohl seiner Bevölkerung beschäftigte ihn so sehr, daß er nicht daran dachte, die beiden Männer nach ihren Erlebnissen und dem Grund ihres unerwarteten Auftauchens zu fragen. Im übrigen ließ Perry Rhodan ihm auch keine Zeit dazu.
    »Es ist von Bedeutung, daß wir so schnell wie möglich nach Nopaloor gelangen«, eröffnete er Poyferto. »Gibt es von hier aus eine schnelle Verbindung dorthin?«
    »Es geht«, antwortete der Raytaner mißmutig. »Keinen Transmitter, fürchte ich. Nur einen Antigravschacht, der von hier aus bis zum Gipfel eines einsamen Berges führt, und von dort aus ein Flugboot.«
    Wenige Minuten später waren die beiden Männer unterwegs. Poyferto blieb mit seinen Truppen in der unterirdischen Halle zurück. Ihre Position war prekär. Bei dem Aufruhr, der im Innern des Planeten tobte, war nicht abzusehen, wie lange die mehrere tausend Meter tief gelegenen Räumlichkeiten noch sicher sein würden.
    Das Bewußtsein, das Sabhadoor sich Untertan machte, war das eines verängstigten jungen Wissenschaftlers. Der Mann hatte Angst, weil er seit Tagen mit seinen Berufsgenossen im Innern eines energetischen Schirmfeldes eingeschlossen war, das, wie er meinte, sich plötzlich aus dem Nichts aufgetan hatte. Er ahnte nicht, daß die achtzehn versteinerten Gehirne plötzlich wieder zum Leben erwacht waren, ihre Sicherheit bedroht sahen und sich im Banne der ersten Panik mit jenem Feldschirm umgaben, der notgedrungenermaßen alles, was sich in seinem Innern befand, von der Außenwelt abschnitt. Der Schirm bot sich dem sehenden Auge als eine schillernde, halbtransparente Blase, die nicht mehr als ein Zwanzigstel des Gesamtareals des Yaanzardoscht bedeckte. Immerhin jedoch besaß dieses eine Zwanzigstel einen Flächeninhalt von annähernd einem Quadratkilometer.
    Sabhadoor dirigierte den Wissenschaftler unauffällig in Richtung der staatlichen Transplant-Klinik. Er veranlaßte den Mann, sich gemächlich zu bewegen, so daß er Zeit gewann, dem unterjochten Bewußtsein jene Gedanken einzupflanzen, die für das Gelingen seines Planes erforderlich waren. In der Klinik angekommen, winkte der junge Yaanztroner einen Medo-Roboter herbei und gebot ihm, ihn bis zu jenem Hinterhof zu begleiten, auf dem in einem hoch aufragenden Metallgestell die achtzehn versteinerten Gehirne gelagert waren. Den Zustand der Versteinerung hatten sie allerdings längst überwunden. Die graue Hülle des Kortex blähte sich und schrumpfte in rhythmischen Intervallen unter den pulsierenden Impulsen neuerwachten Lebens. Der yaanztronische Wissenschaftler nahm nichts davon wahr, weil Sabhadoor ihn blendete.
    Der Robot wurde angewiesen, Sabhadoors Gehirn zu bergen. Er tat es vorsichtig, nach der Art einer Maschine, die besonders für diese und ähnliche Verrichtungen konstruiert worden war. Wenige Minuten später ruhte Sabhadoors Gehirn wohlbehalten in einem stoß- und drucksicheren Metallbehälter, der auf der Brust des Roboters befestigt war. In der Klinik begab sich der Wissenschaftler zuerst zum Büro des Stationschefs. Der Roboter begleitete ihn. Der Stationschef war zunächst überrascht von der Bitte des Wissenschaftlers, zeigte sich jedoch wenige Sekunden später, nachdem auch sein Bewußtsein von Sabhadoor mit Beschlag belegt worden war, äußerst aufgeschlossen und hilfsbereit.
    Damit war sozusagen das letzte Hindernis überwunden. Was der Stationschef anordnete, hatte zu geschehen. Die Operation wurde vorbereitet. Auch ohne daß sie von Sabhadoor darauf hingewiesen wurden, hatten die Yaanztroner erkannt, daß als Gastkörper für das Gehirn nur ein solcher mit einem besonders kräftig entwickelten Schädel in Frage komme. Denn das Volumen des einzupflanzenden Gehirns übertraf das normaler Gehirne um mehr als fünfzig Prozent.
    Eine Stunde verging mit den Vorbereitungen – eine Stunde, in der Sabhadoors Ängste von neuem auflebten. Noch immer war er ein hilfloser Brocken Gehirnsubstanz, vorläufig nur geschützt durch den Hypertrans-Energieschirm, den seine siebzehn Genossen um diesen Teil des Palastes herum errichtet hatten. Ob er wirklich Schutz bot, mußte jedoch dahingestellt bleiben. Waren die Anlagen auf Payntec nicht auch durch einen solchen Schirm geschützt gewesen, ohne daß sich der Gegner dadurch hätte aufhalten lassen?
    Schließlich begann die

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