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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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klimatischen Verhältnisse wie die Heimatwelt der Terraner. Der Hauptkontinent trug den Namen ›Front‹; auf ihm konzentrierte sich die provconische Besiedlung. Auf Prov lebten insgesamt fünfzehn Millionen Provconer, die sich im Laufe der Jahrhunderte hier angesiedelt hatten, mehr als achtzig Prozent davon in Front. In Front lag auch die Hauptstadt der Provconer, Aercto-Tanam.
    Die Hauptstadt besaß einen glänzend bestückten Raumhafen, auf dessen weites Landefeld sich die von den Energiestürmen in der Dunkelwolke schwer angeschlagene MARCO POLO hinabsenkte. An den Rändern des Feldes hatte sich eine riesige Menschenmenge angesammelt. Es hatte sich unter den Provconern blitzschnell herumgesprochen, daß Roctin-Par mit seinen neuen Verbündeten zurückgekehrt war. Sicherlich waren sich die Bewohner von Aercto-Tanam darüber im klaren, daß die Terraner nicht über die ausgefeilte, fortgeschrittene Technologie des larischen Volkes verfügten. Aber die riesige MARCO POLO mußte sie trotzdem beeindrucken.
    Die Mannschaft, Perry Rhodan und seine engsten Mitarbeiter eingeschlossen, blieb zunächst an Bord. Es galt, die Tekheter zu verabschieden. Roctin-Par dagegen verließ das Flaggschiff unmittelbar nach der Landung. Es ging ihm darum, den so unerwartet unterbrochenen Kontakt mit den Vincranern wiederherzustellen. Die Tekheter hatten der Besatzung des Flaggschiffs das Leben gerettet, aber bei ihren Ansprüchen wären ihre Dienste bald zu teuer geworden. Außerdem konnte es zu nichts Gutem führen, wenn man sich ausgerechnet mit dem stärksten Sternenvolk innerhalb der Dunkelwolke gleich zu Anfang überwarf. Die Vincraner mußten besänftigt werden. Tastir und Testur hatten auf der Welt der Schwarzen Manta in Panik reagiert. Ihre Handlungsweise durfte ihnen nicht nachgetragen werden.
    Immerhin war Roctin-Par so einsichtig gewesen, sein diplomatisches Vorhaben zunächst mit Perry Rhodan zu diskutieren. Erst als er dessen Zustimmung besaß, hatte er sich auf den Weg gemacht. Während er damit beschäftigt war, über Hyperfunk mit den Regierungsspitzen des vincranischen Sternenreiches Kontakt aufzunehmen, wurde in einem der Großschleusenhangars der MARCO POLO der Leichte Kreuzer startbereit gemacht, den die Tekheter als Bezahlung für ihre Hilfeleistung beanspruchten. Kalighan und seine Gruppe waren durch hypnophysische Schulung in der Bedienung des Fahrzeugs unterwiesen worden. Sie besaßen nicht nur das Wissen, sondern auch den Erfahrungsschatz eines Piloten, der seit mehreren Jahren mit Leichten Kreuzern umging. Sie waren auch im Gebrauch der Waffen unterrichtet, die das Raumschiff besaß, obwohl man diese Kenntnisse nach den Maßnahmen, die auf Rhodans Anordnung getroffen worden waren, als überflüssig hätte bezeichnen können.
    Zur Verabschiedung ihrer Retter hatten sich Perry Rhodan und sein Mitarbeiterstab in der Hangarschleuse eingefunden. Die Augen der Tekheter leuchteten unter den vorgewölbten Stirnen hervor. Ihre Begeisterung über das neuerworbene Raumschiff war fast physisch zu spüren.
    »Wir gehen, Terraner«, sagte Kalighan, »aber nicht für immer. Wir werden uns wiedersehen.«
    »Vielleicht«, antwortete Perry Rhodan zurückhaltend.
    »Nicht vielleicht, sondern gewiß«, strahlte der Tekheter. »Der heutige Tag bedeutet einen Neubeginn für unser Volk. Dieses Raumschiff verschafft uns die technische Überlegenheit innerhalb der Dunkelwolke. Die Vincraner werden nicht mehr lange auf uns herabschauen.«
    Rhodan nickte schwer. »Ich wußte, daß Sie das Fahrzeug als Waffe zu benützen gedachten«, sagte er. »Sie erinnern sich daran, daß Sie versprachen, den Kreuzer allein für die Zwecke der Raumfahrt zu verwenden. Die Waffen an Bord wurden unbrauchbar gemacht.«
    Er beobachtete Kalighan scharf. Aber der Tekheter zeigte, wenn überhaupt, nur eine amüsierte Reaktion. »Ich hatte damit gerechnet«, antwortete er. »Wir werden trotzdem von uns hören lassen, Terraner.«
    Die Tekheter gingen an Bord. Die Schotten schlossen sich. Die Hangarautomatik bugsierte den Leichten Kreuzer schwebend bis zum Schleusenausgang. Nach wenigen Sekunden sprangen die Triebwerke an. Aufgrund der Hypnoschulung beherrschten die neuen Besitzer des Raumschiffs ihr Handwerk. Auf brausenden, rauschenden Prallfeldern stieg der Leichte Kreuzer in den nahezu wolkenlosen Himmel. Nach wenigen Augenblicken war er dem Auge entschwunden.
    »Wenn das nur gutgeht!« murmelte Mart Hung-Chuin.
    »Es wird nicht!« prophezeite Perry

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