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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus der Frühzeit der Stadt lösten sich auf. Dächer wirbelten wie die Schwingen fantastischer Vögel durch die Luft, zerbrachen und verwandelten sich in Geschosse, die Glas durchschlugen, Wohnräume verwüsteten und Menschen verwundeten. Terrania City, über die jetzt das Dunkel einer Nacht mitten am Tag hereinbrach, schien sich unter diesem Orkan zu ducken. Die wenigen Fahrzeuge wurden von den Fahrbahnen geweht und landeten, sich überschlagend, im Gelände.
    Häuser brachen zusammen. Glas, zu winzigen Stücken zermalmt, rieselte zu Boden oder wurde von der Gewalt des Sturmes hochgerissen. Wie aus dem Nichts war der Orkan entstanden, offensichtlich unter der Einwirkung der fremden Energien aus dem Weltraum. Die Stadt schien aufzuächzen unter dem Hagel, dem wütenden Regen, den prasselnden Kieseln und dem Sand, der schaurig heulend um die Ecken wirbelte und sich hinter allen erdenklichen Kanten und Flächen ablagerte.
    Das untere Ende der riesigen Windhose tanzte am Boden der Stadt hin und her. Es saugte alles an, was nicht einen entsprechenden Widerstand zu leisten in der Lage war. Kleine Häuser, Teile von größeren Gebäuden, uralte Bäume. Erdreich und Menschen, Gleiter und das Wasser der Flüsse wurden hochgerissen, durch die Zentrifugalkraft in den Schlauch hineingedreht und herumgewirbelt, zu einem Brei vermischt, der bis hoch in die schwarzen Wolken hinaufgetragen und dort hinausgeschleudert wurde.
    Vermischt mit den Bruchstücken der hochgerissenen Teile und des Schutts rieselte ununterbrochen weißer, dicker Schnee abwärts und tauchte den Himmel über der Stadt in ein Dämmerlicht. Überall lagerte sich eine dicke Schneeschicht ab. Die Menschen hatten sich in die tieferen Bereiche der Stadt zurückgezogen und sahen dieses fantastische Schauspiel meist nur auf Monitoren. Der Kybernetische Turm, der unter dem wütenden Anprall des Sturms gezittert und gebebt hatte und nach allen Seiten gedrückt worden war, richtete sich ächzend wieder auf. In den Randzonen der Windhose wurden Sturmstärken von dreizehn und vierzehn gemessen.
    Jetzt erreichte die Windhose das Gebiet zwischen dem östlichen Stadtrand und dem Sichelwall des Handelshafens. Eine breite Spur der Zerstörung war in den Grundriss der Stadt gepflügt worden.
    Der Himmel änderte schon wieder seine Farbe.
    Von Westen her kam der Schnee, kam ein starker Wind, der die Schneeflocken vor sich hertrieb. Binnen weniger Stunden fielen vierzig Zentimeter Schnee und lasteten auf der Stadt wie ein weißes Leichentuch. Das Brausen und Heulen in der Atmosphäre hatte aufgehört und einem eisigen Schweigen Platz gemacht. In der Ferne, im Osten, löste sich die gigantische Windhose auf, und die letzten Reste der hochgewirbelten Trümmer sanken und fielen herunter.
    Die Menschen trauten sich wieder aus den Kellern, den Bahnschächten, den Schutzräumen und den untersten Bezirken der Häuser hervor und erkannten, dass sich binnen einiger Stunden das Aussehen eines riesigen Landstrichs völlig verändert hatte.
    Rhodans Ansprache war längst vorbei. Wenigen Menschen hallten noch seine letzten Worte in den Ohren: »… die Erde und der Mond wurden wie Energiepartikel von einem mächtigen Strom mitgerissen und ziehen nun in dessen Feld dahin. Wir kennen das Ziel noch nicht, aber versprechen Ihnen allen, dass wir alles tun, um unseren Standort festzustellen und die Verhältnisse zu stabilisieren. Ich kann nur hoffen …«
    Rhodan hatte eine Pause gemacht und schien zu überlegen, ob er weitersprechen sollte oder nicht. Dann schloss er: »Ich kann nur eines hoffen, dass sich die Menschheit nicht von den vergleichsweise unbedeutenden Katastrophen übermäßig beeindrucken und in Panik versetzen lässt. Vielleicht konnte diese kurze Ansprache ein wenig beruhigend wirken. Bitte, helfen Sie alle sich und uns damit, dass Sie besonnen bleiben, den Katastrophen auszuweichen versuchen und den Kommandos helfen, die an der Beseitigung der Schäden arbeiten. Danke!«
    Als Perry aus dem Nebenraum zurückkam, wartete bereits die nächste Botschaft auf ihn. Der Schlag war abermals hart.
    Der Kommandant des Flottenverbandes, den Rhodan gestartet hatte, meldete sich. Schon als Rhodan in das Gesicht des weißhaarigen Mannes blickte, ahnte er, dass etwas fehlgeschlagen war. Schweiß trat ihm auf die Stirn.
    »Was ist los, Kommandant?«, fragte er leise.
    Sein Gesprächspartner rang sichtlich mit sich, dann sagte er stockend: »Sir, wir mussten beim ersten Versuch feststellen, dass

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