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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gedanken der Fremden erfuhr, dass alle Doppelgänger vollzählig anwesend waren, würde er es mir mitteilen. Dann wollten wir zuschlagen.
    »Es sind alle da«, meldete Gucky endlich, fügte jedoch hinzu: »Bis auf deinen Doppelgänger, Horre. Er wird auch nicht kommen.«
    »Und warum nicht?«, wollte ich wissen.
    »Das konnte ich nicht erfahren. Aber man will nicht länger auf ihn warten, sondern mit der Besprechung beginnen.«
    »Dann warten auch wir nicht länger«, beschloss ich. »Gucky, du teleportierst zuerst mit Irmina und mir in den Klub. Dann holst du Horre. Wenn Sie bei uns eingetroffen sind, Horre, geben Sie an Ihre Leute das verabredete Funksignal.«
    Ich ergriff Guckys Rechte, Irmina umschloss seine linke Hand. Sekundenlang standen wir noch in dem subplanetaren Gewölbe. Es war so still, dass ich das Geräusch tropfenden Wassers hören konnte. Dann verschwand die vertraute Umgebung vor meinen Augen und wurde von einer anderen abgelöst. Wir materialisierten im Empfangsraum des Klubs. Keine vier Schritte von uns entfernt stand ein Itrink mit einem Strahler unbekannter Bauart. Er öffnete den Schnabel zu einem Schrei, aber dieser fiel ihm ab und gab ein ameisenähnliches Insektengesicht frei.
    Ich brachte den Fremden mit einem Desintegratorstrahl fast lautlos zur Auflösung. Gucky entmaterialisierte wieder. Irmina und ich drangen weiter in die Klubräume vor. Die HÜ-Schirme unserer Kampfanzüge hatten wir eingeschaltet. Noch zwei falsche Itrinks stellten sich uns in den Weg, doch auch sie vergingen in den Strahlen unserer Waffen, bevor sie Alarm geben konnten.
    In diesem Augenblick empfing ich auf der vereinbarten Funkfrequenz das Signal zum Angriff der Naturschutz-Truppen. Irmina und ich warteten nicht erst auf die Verstärkung, sondern drangen in den Versammlungsraum vor.
    Etwa dreißig Itrinks in Festkleidung waren hier versammelt. Zu ihnen hatten sich noch an die zwanzig Itrinks gesellt, die, nach ihrer Kleidung zu schließen, die mir von Horre beschrieben worden war, Angestellte des Klubs sein mussten. Gucky tauchte auf der anderen Seite des Raumes auf und meldete über Funk: »Das sind alles Doppelgänger. In den Geheimräumen, in dem auch der Transmitter untergebracht ist, halten sich mindestens noch zwei Dutzend der Fremden auf.«
    Unter den Versammelten brach Panik aus, als wir plötzlich auftauchten, sodass wir anfangs leichtes Spiel mit ihnen hatten. Gucky riss ihnen dutzendweise die Masken von den Ameisenköpfen, damit auch die nachströmenden Naturschutz-Truppen im Bild waren.
    »Ergebt euch!«, forderte ich die Fremden auf. »Eure Station ist umstellt. Ihr habt keine Chance, zu entkommen.«
    Doch die Fremden dachten nicht daran, sich zu ergeben. Stattdessen eröffneten sie auf uns das Feuer aus ihren Strahlern, die sie unter ihren Itrink-Masken verborgen hatten. Unsere HÜ-Schirme hielten dem Beschuss stand. Doch die Naturschutz-Truppen, die das Gebäude stürmten, rannten blindlings in das tödliche Feuer. Angesichts dieser Verluste verzichtete ich auf jede weitere Rücksichtnahme.
    Ich erwiderte das Feuer aus meinem Kombistrahler. Gucky setzte seine telekinetischen Fähigkeiten ein und ließ die Fremden durcheinander wirbeln. Irmina verformte mit Hilfe der Metabio-Gruppierung die Gliedmaßen der Fremden, sodass die Waffen ihren Händen entfielen. Die Beine versagten ihnen den Dienst, ihre Chitinpanzer barsten. Die Fremden wandten sich zur Flucht, die Naturschutz-Truppen nahmen die Verfolgung auf.
    »Kommt, ich teleportiere mit euch in die Geheimstation«, erbot sich Gucky. »So können wir ihnen den Weg zum Sendetransmitter abschneiden.«
    »Wozu das?«, fragte ich Gucky.
    Einen Moment starrte er mich verblüfft an, dann begriff er. »Natürlich, Mike, du hast Recht. Sollen sie nur den Transmitter benützen. Sie wollen es ja nicht anders haben.«
    Wir setzten uns an die Spitze der Naturschutz-Truppen und trieben die Fremden immer weiter zurück. Schließlich blieb ihnen nichts anderes übrig, als ihre Geheimstation aufzusuchen. Nun hatten wir sie in die Enge getrieben. Es gab keine andere Fluchtmöglichkeit mehr für sie als den Transmitter.
    Ich gab Horres Truppen Zeit, sich zu formieren, dann sprengten wir mit einer erbsengroßen Bombe das Sicherheitsschott und drangen in die Geheimanlagen vor. Hier herrschte die fremde Technik der Ameisenwesen vor. Alles war auf die Bedürfnisse des Ameisenvolks abgestimmt, es gab viele Parallelen zu den technischen Einrichtungen der Raumschiffe im

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