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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte er keine Möglichkeit mehr, sich aus eigener Kraft zu befreien.
    Er schaltete seinen Antigrav auf höchste Leistung. Für einen kurzen Moment schien es, als sei es schon zu spät, dann riss es ihn mit aller Gewalt aus dem Eis heraus. Er schrie auf. Seine Arme klebten fest. Ihm war, als lösten sie sich aus den Gelenken. Er spannte alle Muskeln an. Dann war er frei und raste mit ständig steigender Geschwindigkeit auf eine Eiswand zu. Mit letzter Kraft regulierte er den Antigrav neu ein, sodass er nur noch schwach gegen das Eis schlug. Dann versank er in einem Chaos von Schmerzen. Seine Arme gehorchten ihm nicht mehr.
    Allmählich wurde ihm bewusst, dass von den Aggressiven keiner mehr leben konnte. Zugleich hoffte er auch, dass die Ploohns glaubten, alle Gegner getötet zu haben. Das war seine Chance, wenn er genügend Zeit hatte, sich zu erholen.
    Minuten später kehrte das Leben in seine Arme zurück. Er konnte den Antigrav einregulieren und sich vom Stützpunkt der Insekten entfernen. Dabei flog er so niedrig über dem Eis, dass die Ortungsgefahr gering blieb.
    Zwei Kilometer vom Stützpunkt entfernt fand er eine Eishöhle, in der er sich verstecken konnte. Er schaltete den Helmscheinwerfer ein und untersuchte seinen Kampfanzug. Das Schutzschirmaggregat war nicht mehr zu reparieren.
    Ras schaltete den Antigrav auf Nullwirkung, sodass er dicht über dem Eis bewegungslos in der Luft schwebte. In dieser Lage konnte er sich am besten erholen. Die Schmerzen in seinen Armen ebbten spürbar ab. Da er jedoch fürchtete, dass eine Zerrung vorlag und dass sich Verkrampfungen einstellen konnten, öffnete er den Schutzhelm und nahm ein schmerzstillendes, muskelaktives Medikament ein. Ruhig wartete er die Wirkung ab und aß dann noch etwas Konzentratnahrung.
    Eine halbe Stunde war seit den Explosionen verstrichen. Ras fühlte sich wieder kampfstark wie zuvor. Er schaltete den Antigrav aus und teleportierte direkt an den Trichter, den die Bombe in das Eis gerissen hatte. Obwohl es dunkel und der Himmel wolkenverhangen war, konnte er erkennen, dass die Bombe einen senkrecht in die Tiefe führenden Schacht zerstört hatte. Er lächelte. Der Ausgang nach oben war den Ploohns versperrt. Wenn sie keinen anderen Ausgang hatten, saßen sie in der Falle. Selbst ein Transmitter nützte ihnen nun nichts mehr, da die Gegenstationen auf Dantons Befehl zerstört worden waren.
    Plötzlich schoss eine Feuersäule in seiner Nähe aus dem Boden. Ras Tschubai reagierte sofort. Bevor die Rakete sich auf ihn richten konnte, teleportierte er. In einem großen Raum rematerialisierte er. Mehrere Ploohns saßen vor einer Reihe von Monitoren. Auf mehreren Schirmen war die Oberfläche des Planeten zu sehen.
    »Hallo!«, rief der Teleporter. »Hier bin ich.«
    Die Insektenwesen fuhren herum. Kalte Facettenaugen starrten ihn an. Die dreieckigen Münder bewegten sich, ohne dass er einen Laut vernahm.
    Vier Ploohns standen ihm gegenüber, ein fünfter kam durch eine Tür herein. Und alle griffen gleichzeitig zu ihren Energiestrahlern, die sie an ihrem Gürtel trugen, obwohl sie in ihrem Unterstand gewiss nicht mit einem Angriff dieser Art gerechnet hatten. Ras Tschubai, der seinen Thermostrahler bereits in der Hand hielt, schoss zuerst. Der Energiestrahl durchbohrte zwei Insektenwesen, die hintereinander standen. Der hintere Ploohn erhielt nur einen Streifschuss, doch da der Strahl den Chitinpanzer durchbohrte, staute sich unter dem Außenskelett die Hitze und verbrannte ihn von innen.
    Bevor die Insektenwesen ihn angreifen konnten, teleportierte Tschubai hinter den Ploohn, der durch die Tür hereingekommen war. Er warf sich mit der Schulter gegen ihn und schleuderte ihn gegen die anderen. Er hatte erwartet, sie so am Schießen hindern zu können, doch er hatte sich geirrt. Er kannte die Mentalität der Ploohns nicht. Sie kannten keine Emotionen. Sie töteten auch ihre eigenen Artgenossen, wenn sie sich dadurch einen Vorteil erhofften.
    Zwei helle Energiestrahlen schossen aus dem Körper des Ploohns hervor, abgefeuert von den Wesen, die es mit seinem Schwung umriss. Nur deshalb verfehlten sie den Terraner. Die Strahlen zuckten fingerdicht an seinem Kopf vorbei. Ras Tschubai teleportierte abermals. Dieses Mal reagierten die Ploohns zu langsam. Sie schossen noch dorthin, wo er eben gewesen war, und töteten vier Artgenossen, die in diesem Moment in den Raum stürmten.
    Bevor sie sich erneut auf ihn einstellen konnten, vergingen die letzten Überlebenden

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