Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zu ihm kommen, als durch den Liftschacht ein Ploohn nach unten schwebte und sie entdeckte. Das Insektenwesen riss die Waffe aus dem Gürtel, kam jedoch nicht mehr zum Schuss, weil der Sino-Terraner noch schneller war.
    Hon-Tuang fluchte laut. »Damit haben wir uns verraten«, sagte er. Über ihnen wurde es für einige Sekunden still. Dann näherten sich schwere Schritte dem Schacht. Die Ploohns kamen. Ras Tschubai sprang über den Körper des Ploohns hinweg, der halb aus dem Schacht gefallen war, und lief zu Hon-Tuang, als die ersten Insektenwesen aus dem Liftschacht schnellten. Sie kannten wirklich keine Angst. Ein Leben galt ihnen nichts, nicht einmal das eigene. Sie mussten gewusst haben, dass zumindest die ersten Kämpfer keine Chance gegen den Gegner auf dem Gang hatten, da dieser den schmalen Ausgang der Antigravröhre mühelos beherrschen konnte.
    Dennoch riss die Kette der Ploohns nicht ab. Sie sahen, dass ihre Vorgänger in die atomare Glut liefen, aber sie zögerten nicht, nachzustoßen. Einige von ihnen feuerten blind in den Gang hinein, ohne dabei Rücksicht auf die Artgenossen zu nehmen. Die Temperatur steigerte sich ins Unerträgliche.
    Die beiden Terraner stießen das Schott hinter sich auf. Wie Ras erwartet hatte, stand dort ein Transmitter. Er sah anders aus als die terranischen Konstruktionen, dennoch war ein Irrtum nicht möglich. Der Teleporter hatte ja bereits ähnliche Geräte an Bord der zylindrischen Raumschiffe der Insektenwesen gesehen.
    Der Raum war unbesetzt. »Deshalb also«, sagte Sergeant Hon-Tuang, »deshalb kämpften sie wie die Besessenen.«
    »Achtung!«
    Ras Tschubai stieß den Sino-Terraner zur Seite, merkte aber dann, dass diese Schutzmaßnahme nicht ausreichte. Aus mehreren Türen stürzten Ploohns hervor. Plötzlich wimmelte der Gang von ihnen. Sie hielten Waffen in den Händen, schossen jedoch nicht.
    Ras warf sich auf Hon-Tuang und teleportierte mit ihm in einen der oberen Räume. Er materialisierte direkt neben einem Loch im Fußboden. Unter sich sah er zwei Ploohns, die gerade auf den Gang hinausrannten.
    »So etwas habe ich mir gedacht«, sagte der Teleporter. »Sie konnten nicht alle durch den Liftschacht kommen.«
    Er legte sich auf den Boden und blickte nach unten. Dabei stellte er fest, dass er ungewöhnliches Glück gehabt hatte. Er konnte durch die Öffnung auf den Gang hinaus und in den Transmitterraum sehen. So beobachtete er, dass ein Insektenwesen in das schwarze Transportfeld sprang und in einer eigenartigen Leuchterscheinung darin verschwand.
    Zwei weitere Ploohns folgten ihm. Dann merkten die anderen, dass etwas nicht stimmte. Ras hörte Schreie. Aus dem Translator kamen abgehackte Laute, aus denen der Terraner entnehmen konnte, dass die Ploohns sich am Rand der Panik befanden. Sie hatten herausgefunden, dass die Gegenstation des Materiesenders nicht aktiviert war.
    Sie fürchteten sich nicht vor dem Tod, und sie kannten auch keine Emotionen, die mit denen der Terraner vergleichbar waren. Dennoch blieben sie nicht ruhig und kalt. Sie wussten, dass sie in einer ausweglosen Falle saßen und nur noch wenige Möglichkeiten hatten, das zu benachrichtigen, was sie als ›Heyiiscz‹ bezeichneten oder was der positronische Translator mit diesen Lauten wiedergab. Das war es, was sie die Übersicht verlieren ließ. Sie mussten annehmen, von einem übermächtigen Angreifer an der Basis ihrer Existenz getroffen worden zu sein.

32.
    Fellmer Lloyd saß zusammen mit Irosch Schkuntzky im Shift und esperte Seem Allag, der immer wieder vom Hohen Achmil befragt wurde.
    Allmählich setzte sich bei den Phäbäern die Erkenntnis durch, dass es falsch war, grundsätzlich alles zu fürchten, was aus dem All kam. Man begann Seem Allag zu glauben.
    Der Telepath vernahm, wie der Biologe sagte: »Wir haben schon so viel Zeit verloren. Wir müssen uns beeilen. Die Zeit drängt. Die Ploohns werden früher oder später reagieren – und vielleicht bleibt es nicht nur dabei, dass sie einige von uns in den nördlichen Regionen verschwinden lassen.«
    Der Hohe Achmil war nun fast überzeugt. Er wollte jedoch noch einen letzten Beweis. Fellmer Lloyd esperte, wie er sagte: »Wir haben alle erlebt, dass der Fremde mit dem schwarzen Gesicht den Raum allein mit seinem Willen oder mit Hilfe einer uns unbekannten Technik überwinden kann.«
    »Auf diese Weise hat er mich gerettet, als wir in das Tal eindringen wollten«, bestätigte Seem Allag.
    »Nun gut«, schloss Achmil. »Ich will einen

Weitere Kostenlose Bücher