Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
erloschen.
    »Ich glaube«, sagte der Wissenschaftler leise zu einem der Leiter des Bergungskommandos, »dass die Gefahr vorbei ist. Wir müssen nicht mehr befürchten, dass die Howalgoniumgeschosse die Erde zertrümmern. Aber hier unten sieht es ziemlich schauderhaft aus.«
    »Das ist alles mit Geld und Arbeit schnell zu beheben. Nur eine halbe Million Solar.«
    »Nicht mehr, nein. Ich würde vorschlagen, wir beschäftigen uns jetzt besser mit dem Grund für das Verhalten dieses Minerals. Warum ist das alles hier passiert? Warum hat das Howalgonium derartig reagiert?«
    Sie sahen sich an. Der erste Gleiter kurvte davon. »Die fremde Strahlung dort draußen, nehme ich an …«
    Sardaby nickte ernst. »Das wissen wir alle. Aber warum? Die Gründe? Der Auslöser? Die gegenseitigen Bezüge?«
    »Ich verstehe!«, lautete die Antwort. Dann sah der Mann, wie das Gesicht des Wissenschaftlers einen sehr nachdenklichen und zugleich überraschten Ausdruck zu zeigen begann. »Eine Spur?«, fragte er.
    Sardaby nickte. »Wir gehen hinüber zu Fellmer Lloyd und erkundigen uns, wie es ihm geht. Und dann zurück nach Imperium-Alpha, um dort zu sehen, was es gibt.«
    Inzwischen waren Robotkommandos aktiviert worden. Ihre erste Arbeit war, die zerfetzten Energiekabel wieder neu zu ziehen. Sardaby und der Chef des Pionierkommandos gingen durch die durchlöcherten und zerfetzten Korridore, ein paar Rampen hinauf, und schließlich kamen sie in eines der Büros, die sich zwischen Gang und dem kleinen Lazaretttrakt erstreckten.
    Hier brannte die bereits instand gesetzte Beleuchtung strahlend hell. Eine fast unirdische Ruhe herrschte in dem unterirdischen Komplex. Nur die Klimaanlage gab noch immer knarrende und pfeifende Geräusche von sich. Nebey kam gerade in den Raum herein und begrüßte Sardaby. Sie sahen alle mitgenommen und müde aus.
    »Fellmer ist in Ordnung. Ein Schulterverband und einige Injektionen. Es ist interessant, was er zu sagen hat.«
    Sardaby lächelte flüchtig. Er spürte jetzt, nach dem Nachlassen der Spannung, wie die Müdigkeit ihn ergriff. »Ich habe auch etwas zu sagen. Etwas, das nicht mehr als eine vage Theorie ist, aber vermutlich vieles erklären kann.«
    »Ja?«
    »Wir haben hier eine gewaltige Menge fünfdimensional strahlender Energie. Ich bin sicher, dass diese Masse in der Lage ist, einen Transmittervorgang zu beeinflussen!«
    Nebey starrte Sardaby schweigend an, dann, nach einer Weile, sagte er: »Sie haben Recht. Was auch immer passiert, aber das scheint mir ein stichhaltiges Argument zu sein. 25 Millionen Tonnen!«
    »Das meine ich damit. Es ist natürlich nicht mehr als ein Gedankenblitz. Aber auch nicht weniger.«
    Sie schwiegen einige Minuten und überlegten die Konsequenz dessen, was sie eben entdeckt zu haben schienen. Zweifellos hatte die fremde Energie im Raum das Howalgonium beeinflusst. Aber ebenso schien es sehr leicht möglich, dass eine derart große Menge auch unmittelbar in den Transmittervorgang eingegriffen hatte. Dann wäre dieses Unglück zu erklären.
    Sardaby schlug Nebey kräftig auf die Schulter. Die Beschläge des Schutzanzugs klirrten. »Kann ich Sie bitten, Rhodan oder seinen Vertreter anzurufen, drüben in Alpha? Sagen Sie ihm, was wir für eine Idee hatten. Ich sehe inzwischen nach Fellmer.«
    »Natürlich!« Nebey nickte zustimmend. »Ich verständige Rhodan, dann setze ich mich mit meinem Forschungsteam in Verbindung. Wir brauchen unbedingt erste Analysen.«
    »Das ist eine glänzende Idee!«, sagte Sardaby erschöpft und rieb seine Augen. »Machen Sie es gut, Kollege!« Sie verabschiedeten sich voneinander, und Sardaby ging ungehindert in den Raum hinein, in dem sich Frauen und Männer um den Sessel versammelt hatten, in dem Fellmer Lloyd lag.
    ***
    Seit einer halben Stunde nach der Rematerialisierung waren die Frauen und Männer von Quetroppa an der Arbeit. Sie hatten fast dreißig Stunden ohne oder nur mit sehr wenig Schlaf versucht, das Chaos dieses Vorratsbunkers in eine begreifbare Ordnung zurückzuführen.
    Niemand, der sich hier um Lloyd herum aufhielt und hörte, was der Mutant zu berichten hatte, war nicht gezeichnet. Gesichter, in denen die Bartstoppeln wucherten, rot geränderte Augen in dunklen Höhlen, Züge, die von Schlafmangel, Kraftanstrengungen und Ermüdung zeugten, zitternde Finger und Kaffee, aufputschende Medikamente.
    »… und plötzlich fühlte ich nichts mehr«, sagte Lloyd gerade. Gucky, der neben dem Freund auf einer Tischplatte kauerte, sah

Weitere Kostenlose Bücher