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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Einfluss der energetischen Stürme innerhalb der Nabelschnur zwischen den beiden auseinander strebenden Milchstraßen, die sich vor zwei Milliarden Jahren begegnet waren. Beides zusammen schien die endgültige Katastrophe vorzubereiten.
    »Ich glaube«, sagte Gucky plötzlich in das Schweigen der Männer hinein, »der Impht will uns etwas mitteilen.«
    ***
    Die Kämpfe im Schiff gingen weiter. Von den positronisch gesteuerten Robotern unterstützt, säuberten die Wissenschaftler Sektion nach Sektion. Sie gingen dabei rücksichtslos vor, denn ihr aller Leben hing davon ab, ob es rechtzeitig gelang, sämtliche Glovaaren zu beseitigen.
    Die Verluste der unglücklichen Vogelwesen machten sich bereits positiv bemerkbar. Einige der weniger wichtigen Anlagen, die von dem Kommandoplasma gesteuert wurden, begannen zögernd wieder zu arbeiten. Der Einfluss auf die Navigation des Schiffs blieb jedoch noch zu gering, um eine entscheidende Kursänderung herbeizuführen.
    »Er will uns etwas mitteilen?«, fragte Bully. »Was denn?«
    »Wenn du noch etwas wartest und dich möglichst ruhig verhältst, können Fellmer und ich es dir vielleicht verraten«, sagte Gucky. »Wir müssen uns konzentrieren, denn sehr deutlich sind die Impulse der Platte nicht. Auch kann ich ihr keine Fragen stellen, denn sie kann mich nicht empfangen. Der Kontakt ist einseitig, wie gehabt. Der Impht spult eine gespeicherte Nachricht ab, das ist alles.«
    Bull wollte erneut eine Frage stellen, aber er fing einen warnenden Blick Fellmer Lloyds auf und schwieg. Die beiden Telepathen hatten sich gesetzt und die Sessel so gedreht, dass sie den auf dem Tisch liegenden Impht sehen konnten. So fiel ihnen die Konzentration leichter. Die Vorgänge im Schiff interessierten sie nicht mehr, sie waren Bullys und Goshmo-Khans Angelegenheit. Ihnen ging es jetzt darum, so viel wie möglich von dem Speichermodul zu erfahren, solange sich die Möglichkeit dazu bot.
    Die telepathische Sendung dauerte vielleicht fünf Minuten, dann begann sie sich zu wiederholen. Dabei kamen die Impulse immer schwächer und undeutlicher, so als erschöpfe sich die Energiequelle des Imphts. Trotzdem besaßen Gucky und Fellmer Lloyd genügend Geduld, sich die Botschaft insgesamt dreimal anzuhören, ehe sie sich entspannten und die Sessel herumschwingen ließen.
    »Nun?«, fragte Bull voller Spannung.
    Gucky deutete auf Fellmer Lloyd. »Er wird es euch mitteilen. Aber erwartet nicht zu viel. Ich nehme an, jeder Impht hat zwar grundsätzlich die gleiche Hauptinformation gespeichert, gibt sie aber in anderer Form wieder. Es ist auch möglich, dass wir nur eine Teilinformation erhielten, und erst ein systematisches Abrufen sämtlicher Impht-Informationen ergibt ein vollständiges Bild der Geschehnisse. Aber das ist nur Theorie. Fellmer, du bist dran.«
    Der Telepath wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. »Also gut, viel war es nicht – Gucky hat Recht. Der Impht definiert seine Aufgabe, zu der er geschaffen wurde. Er soll intelligenten und telepathischen Lebewesen von der vor zwei Milliarden Jahren stattgefundenen Katastrophe berichten, wobei ich bemerken darf, dass die Zeitangabe erstens ungenau und zweitens fraglich ist. Wie konnte man bei der Speicherung damals wissen, dass die Imphts in zwei Milliarden Jahren endlich entdeckt würden? Ich nehme also an, dass die entsprechenden Daten ständig korrigiert werden. Entweder automatisch oder durch etwas, das sie noch heute kontrolliert. Aber das ist nur eine Vermutung von mir.«
    »Allerdings eine ziemlich happige«, sagte Goshmo-Khan verwirrt.
    »Der Impht bittet im Namen seiner Schöpfer darum – bei diesen Schöpfern kann es sich nur um die Glovaaren handeln –, deren Nachkommen zu suchen und ihnen Hilfe zu bringen. Niemand kann wissen, ob diese Bitte heute noch aktuell ist, denn inzwischen ist, wie wir wissen, sehr viel Zeit vergangen.«
    »Aber das wissen wir doch schon alles«, unterbrach ihn Bull. »Die Glovaaren selbst haben es euch mitgeteilt, als ihr noch Gefangene wart.«
    »Sicher, aber ich bin ja auch noch nicht fertig. Der Impht behauptet weiter, dass sich im Mahlstrom, der zwischen den beiden Galaxien entstanden ist, noch viele bewohnte Welten befinden, die der Hilfe bedürfen. Sie treiben hilflos mit ihren Sonnen, wenn sie welche haben, dahin. Spielbälle der energetischen Stürme und der Gravitationsverschiebungen. Es mag als sicher gelten, dass alle Bewohner in den Zustand der Primitivität

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