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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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telekinetisch zu behandeln«, berichtete Gucky. »Er zeigte jedoch überhaupt keine Wirkung. Ich befürchte, dass er gegen parapsychische Kräfte immun ist.«
    »Yes, indeed!«, rief der Cyborg. »Es ist albern«, fuhr Fontain in englischer Sprache fort. »Sie hätten sich denken können, dass Sie damit nicht durchkommen. Ich werde über jeden Ihrer Schritte unterrichtet sein und sofort meinen Herrn benachrichtigen, wenn ich einen Grund dafür sehe.«
    »Wir kehren jetzt besser ins Schiff zurück«, sagte Bull. Er wandte sich an den Cyborg und fragte mit grimmiger Ironie: »Sofern Sie keine Einwände haben.«
    »Natürlich nicht«, sagte Fontain. »Solange ich keine Befehle erhalte, habe ich nicht die Absicht, Sie in Ihren Handlungen zu stören. Das bezieht sich natürlich nicht auf Fluchtversuche. In einem solchen Fall würde ich sofort eingreifen.«
    »Sie werden uns vermutlich begleiten?«, erkundigte sich Bull.
    »Ja«, sagte Fontain. »Von nun an werde ich immer in Ihrer Nähe sein.«

15.
    Reginald Bull betrat die Zentrale und ließ seine Blicke über die nur zum Teil besetzten Sitze vor den Kontrollen gleiten. Eine Gruppe von sechs Männern und vier Posbis war mit Reparaturarbeiten in der Zentrale beschäftigt. Zu Bulls Erleichterung hatte Fontain keine Einwände gegen den Fortgang dieser Arbeiten erhoben.
    Der Cyborg befand sich draußen im Hauptkorridor neben einer Nische, die er offenbar zu seinem Lieblingsplatz erkoren hatte.
    »Wo ist Goshmo-Khan?«, fragte Bull einen der Navigatoren an den Kontrollen. »Seit unserer Rückkehr ins Schiff habe ich ihn nur einmal gesehen.«
    »Er hat sich mit einem Posbi in die Arbeitsräume zurückgezogen und befohlen, dass ihn niemand stören darf.«
    Bull schüttelte den Kopf. Er trat vor einen der großen Schirme. Die wieder intakte Fernortung lieferte ein gutes Bild der zerstörten Muciererburg. Die Mucierer hatten mit den Aufbauarbeiten begonnen. Sie nahmen den Angriff von Zeus offenbar als etwas Unvermeidliches hin. Wahrscheinlich hatten sie in der Vergangenheit schon oft schlechte Erfahrungen mit ihrem rätselhaften Gott gemacht.
    Seit dem Auftauchen von Zeus hatten die Feuerflieger ihre Angriffe gegen die Terraner und den abgestürzten Fragmentraumer eingestellt. Das bedeutete, dass auch draußen an der Außenhülle wieder gearbeitet werden konnte.
    Fellmer Lloyd betrat die Zentrale. »Ich habe noch einmal versucht, telepathischen Kontakt zu diesem Cyborg aufzunehmen«, unterrichtete er Bull. »Ohne Erfolg.«
    Bull ging nicht darauf ein. »Ich mache mir Sorgen wegen Goshmo-Khan«, sagte er. »Er hat sich mit einem Posbi zurückgezogen. Ich befürchte, dass er irgendetwas vorhat.«
    »Für Abwehrmaßnahmen haben wir nicht mehr viel Zeit«, meinte Lloyd. »Zeus wird früher oder später auftauchen und seine Spielchen mit uns treiben.«
    »Ja«, bestätigte Bull. »Ich werde sofort zu Khan gehen und mit ihm reden.« Er verließ die Zentrale und begab sich zu den Arbeitsräumen. Da ein Teil der Antigravschächte noch immer nicht repariert war, brauchte Bull eine knappe Viertelstunde, um sein Ziel zu erreichen. Zu seinem Ärger fand er das Hauptlabor unter einem Energieschirm liegen.
    Ein Techniker, der neben dem Eingang stand, lächelte bedauernd. »Er hat das so angeordnet, Sir!«
    »Verdammt!«, sagte Bull wütend. »Ich muss zu ihm hinein oder mit ihm sprechen. Was macht er überhaupt dort drinnen?«
    »Keine Ahnung, Sir.«
    Bull fluchte unterdrückt, ging ein paar Schritte weiter und aktivierte sein Armbandvisiphon. Goshmo-Khan meldete sich nicht.
    Der Techniker, der Bull gefolgt war, zuckte mit den Schultern. »So wird es nicht gehen, Sir!«
    »Offensichtlich!«, brummte Bull. »Was geht hier vor? Sobald der Cyborg den Energieschirm entdeckt, wird er ihn zerstören.«
    »Der Cyborg war schon hier«, verkündete der Raumfahrer.
    »Was?«, entfuhr es Bully. »Wie hat er auf den Anblick der Sperre reagiert?«
    »Überhaupt nicht!«
    Bull strich sich über die Haare. Wenn Fontain wusste, dass das Hauptlabor abgesperrt war, musste er auch wissen, wer sich hinter der Barriere befand.
    Bull nickte dem Techniker zu und kehrte auf dem gleichen Weg zurück, auf dem er gekommen war. Sein Ziel war diesmal jedoch nicht die Zentrale, sondern der Hauptkorridor. Dort stand Fontain still an der Wand. Er wirkte wie leblos. Bull trat vor ihn hin und sagte wütend: »Sie haben die Energiesperre um das Hauptlabor entdeckt.«
    »Selbstverständlich«, bestätigte Fontain. »Mir bleibt

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