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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seiner Normen zu sein.
    Daiana dachte kurz an einen Ameisenhaufen und grinste innerlich, dann wandte er sich an Benzynurh und meinte höflich: »Ich hoffe, Sie finden die Umgebung nicht allzu abstoßend, Klaschoy?« Augenblicklich übersetzten die tragbaren Translatoren.
    »Das nicht. Aber ich muss betonen, dass ich mich auf meinen Heimatplaneten sicherer fühle.«
    »Nichts wird Ihnen geschehen. Ich denke, wir sind faire Verhandlungspartner. Wir sind übrigens gleich da.«
    »Es geht nicht um meine Angst vor Ihren Machenschaften. Es geht darum, dass ich beträchtliche Unterschiede in der Mentalität unserer Völker feststelle.«
    »Dies verwundert mich keineswegs«, gab Janner ruhig zurück.
    Sicherheitsschotten schwangen zurück, Roboter bewegten sich, und die Abordnung betrat einen Konferenzsaal. Rhodan stand in der Mitte des Raums. In der Hoffnung, der Parlamentär würde die Geste richtig deuten können, lächelte er.
    Der Ploohn eröffnete die Verhandlung nicht mit Höflichkeiten, sondern erklärte, kaum dass sich die Türen geschlossen hatten: »Ich bin nicht hier, um die Terraner zu bitten, sondern um eine Forderung zu stellen.«
    Rhodan entgegnete ruhig: »Eigentlich dachte ich«, sein Blick ging kurz hinüber zu Daiana, der die Schultern hob, »dass die Ploohns daran interessiert wären, mit uns eine Art Koexistenz einzugehen.«
    »Die Erfüllung unserer Forderung wird diesem Verlangen Rechnung tragen!«
    »Dann darf ich annehmen, dass Sie konkrete Wünsche haben?«, fragte Perry Rhodan und musterte den Koffer, der vor dem Insektenwesen auf einem niedrigen Tisch lag.
    »Richtig.«
    »Nennen Sie die Forderung!«
    Die Ploohn-Galaxis schien eine Sternenansammlung voller böser Überraschungen zu sein. Der Besuch des Parlamentärs bewies, dass dort Dinge vorgingen, die sich der Überlegung und Vorstellung entzogen. Janner Daiana, dessen Aufgabe es war, die Psychologie fremder Völker zu studieren, wusste noch immer nicht, was den Klaschoy wirklich hierher getrieben hatte.
    »Wenn Sie es mit Ihren Schiffen schaffen, unsere abtrünnige Königin zu vernichten, dann sind wir zu eingehenden Verhandlungen gern bereit!«
    Rhodan schien nicht sonderlich überrascht zu sein. Er antwortete schnell: »Wir kennen dieses Wesen als Zeus. Warum sollten wir uns zum Henker machen und die Urteile der Ploohns vollstrecken?«
    »Weil wir wissen, dass Sie diesem Zeus nicht trauen. Wir wollen den Tod der verräterischen Königin.«
    Daiana hob die Hand und warf dann ein: »Geben Sie Rhodan die Waffe, Klaschoy.« Er sprach weiter, zu Rhodan gewandt, und hoffte, der Großadministrator würde ihn richtig verstehen können. »Es ist die Waffe Tschubais, ein Thermostrahler.«
    »Genau das hatte ich vor!«
    Rhodan hob die Augenbrauen und wartete. Der Koffer klappte auf, die Waffe wurde herausgenommen. Der lange Arm des Sprechers schob sie vorsichtig über den Tisch auf Rhodan zu.
    Rhodan ergriff den Strahler, betrachtete ihn von allen Seiten und sagte dann: »Sie haben sicher nichts dagegen, wenn ich meine Spezialisten eine kurze Untersuchung durchführen lasse? Die Möglichkeit einer Fälschung schließe ich natürlich aus, aber ich habe gern Gewissheit.«
    »Tun Sie es. Sie werden bestätigt finden, was ich sagte.«
    »Umso besser.«
    Eine Ordonnanz schob den Strahler in eine Plastiktasche und trug ihn aus dem Raum. Zehn Minuten später wurde Rhodan unter einem Vorwand in eine andere Abteilung gebeten. Er entschuldigte sich und ließ Daiana und weitere Terraner mit den drei Fremden zurück.
    Sie standen in einem der Testschießstände tief in den Untergeschossen der Administration.
    »Sir! Ich sage Ihnen – dies ist vermutlich ein ganz gerissener Trick des Mutanten!« Leif Branca, einer der Geheimdienstleute, hob die Hand, deutete dann auf den halbautomatischen Thermostrahler, der unter dem Licht greller Lampen lag.
    »Warum ein Trick? Haben Sie etwas feststellen können?«
    »Ja. Die Waffe ist auf eine eigentümliche Schussfolge eingestellt. Dabei sind die Schusszeiten als Signal zu verstehen. Sie gliedern sich in kurze und lange Intervalle. Die Pausen sind alle identisch kurz.«
    Rhodan deutete auf die Bildschirme. »Schalten Sie die Aufzeichnung ein, Branca. Wenn uns Tschubai ein Signal hätte geben wollen, dann wird es sich jetzt zeigen.«
    Er hob den Strahler. Am Ende des langen, belüfteten Tunnels schalteten sich Lichter ein. Das Ziel entstand als dreidimensionale Abbildung. Rhodan fühlte die Spannung einer bevorstehenden

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